Wenn einmal der Wurm drin ist …

… dann kommt man in so mancher Sache so schnell nicht wieder auf einen grünen Zweig. Aber eigentlich will ich mich hier nicht über Spruchweisheiten auslassen, sondern die Geschichte von meinem dreifachen Dreifach-Bogen-Desaster erzählen. Und die geht so:

Meine Kollegin aus dem Vertrieb hat in ihren Verkaufsgesprächen mit Buchhändlerinnen nicht so gerne eine Laptop-Barriere zwischen sich und ihrem Gegenüber. Also arbeitet sie noch ganz konventionell und erfasst Reiseaufträge auf einem Durchschreibformular. – Bis jetzt ist alles gut, denn seit vielen, vielen Jahren kümmere ich mich darum, dass dieses Formular um die Novitäten ergänzt und rechtzeitig für ihre Reise in ausreichender Stückzahl gedruckt wird. Dem Drucker musste ich auch gar nicht mehr viel zu diesem Auftrag sagen, der lief so mit und wurde zuverlässig und gut erledigt.

Doch vor einem Jahr mussten wir die Druckerei wechseln – und plötzlich entwickelt sich der langweilig-biedere Formularauftrag zur rechten Wundertüte: Nie weiß man, was drin ist. „Wie soll das gehen?“ mögen Sie sich berechtigterweise fragen. „Bei einem schlichten Formular – gibt es doch nicht so viele Fehlervarianten.“ Doch, die gibt es. Und zwar wäre da …

 

Die Plano-Panne
An alles hatte ich gedacht bei meinem ersten Auftrag an die neue Druckerei: Grammatur des Papiers, Größe des Gesamtformulars, Farbe der Durchschreib-Blätter und auf welcher Seite die Lochung anzubringen sei. Ich hatte sogar ein Muster geschickt und war mir sicher, dass nun wirklich nichts schiefgehen könnte. Doch dann kamen die Formulare – und irgendwie erschienen uns die Kartons ein wenig groß. Als wir sie öffneten, wussten wir warum: Die Bögen im A3-Format waren ungefalzt angeliefert worden. Der Kollegin bescherte diese Panne eine vorweihnachtliche Basteleinheit im Bögen-mittig-Falzen – und mir einen Merkposten für den nächsten Auftrag.

 

Die Innen-Außen-Panne
Dieser nächste Auftrag war ein halbes Jahr später fällig und natürlich hob ich diesmal besonders hervor, dass wir die Bögen mittig gefalzt haben wollten. Als die – diesmal wesentlich kleineren – Kartons kamen, sah alles gut aus. Doch nach dem Auspacken hatte ich endgültig Gewissheit darüber, dass man einen einseitig beschrifteten Bogen durchaus auf zweierlei Weisen falzen kann. Meine Kollegin bevorzugt die Variante „Schrift nach außen“. Und was meinen Sie, welche Variante der Drucker gewählt hatte? – Genau, die andere.

 

Die Jetzt-hab-ich-es-verbockt-Panne
Als ich kürzlich zum dritten Mal den Formularauftrag erteilte, äußerte ich deutlich den Wunsch, dass der Bogen diesmal mit der Schrift nach außen zu falzen sei. „Aller guten Dinge sind drei“, sagte ich mir, als ich dem Drucker die Datei schickte. Wieder kamen die Bögen, auch in Kisten, die auf gefalzte Formulare schließen ließen. Und sie waren auch mit der Schrift nach außen gefalzt, aber … Hatte ich erwähnt, dass wir mit zwei unterschiedlichen Varianten dieses Formulars arbeiten? Eine Variante lassen wir als Durchschreibbogen fertigen, mit Feldern für Versandweg, Rabatt etc. versehen. Die andere Variante – ohne diese Felder – kommt in unsere Vorschau. Und muss ich es noch weiter ausführen? Sie wissen natürlich, welche Variante ich diesmal dem Drucker geschickt habe.

 

Im Frühjahr steht der nächste Formulardruck an. Ich muss sagen, dass meine Fantasie nicht ausreicht, um mir weitere Pannen bei einem so simplen Ding ausmalen zu können. Vielleicht stimmt auch einfach das Sprichwort nicht, nach dem aller guten Dinge drei sind. Vielleicht lautet das richtige Sprichwort: „Drei Trotteligkeiten bei einer Sache sind genug.“ Darauf hoffe ich!

Wir waren auf dem DGPPN-Kongress in Berlin

Vom 21.-24. November teilten wir uns mit unserem Partnerverlag Klett-Cotta einen Stand auf dem Fachkongress der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde), der im ICC Berlin stattgefunden hat.

Wir sind ein eingespieltes Team und somit ging am Dienstag der Aufbau mit der Stuttgarter Kollegin Friederike Kamann ziemlich schnell über die Bühne. Für die nächsten vier Tage waren wir gut mit unseren Junfermann-Fachbüchern und vielen Giveaways gerüstet. Die Kunden konnten kommen, und das taten sie auch.

Fast 9.000 Besucher nahmen teil und hörten sich zahlreiche Vorträge an, schlenderten durch die Hallen und schauten bei den Verlagen und Pharmazieunternehmen rein. Sie kauften Bücher, informierten sich über die zukünftigen Novitäten und hatten viel Freude daran, ein paar Kleinigkeiten wie Kugelschreiber, Notizblöcke, Taschen und andere Aufmerksamkeiten mit nach Hause zu nehmen. Einige Aussteller versorgten die Besucher mit leckeren Kaffeevariationen, außerdem konnte man einen Frozen-Joghurt mit einer süßen Soße wie Mango, Schoko, Himbeere etc. ausprobieren, es gab Brezeln, Obst, Brat- und Currywurst oder mal eine Frikadelle im Brötchen.

Michael Gormann, ein Physiotherapeut aus Düsseldorf, der auch die Triggerpunkt-Therapie anwendet, besuchte uns eines Tages am Stand. Das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen, dachten wir. Er hat uns und anderen Besuchern, die es ausprobieren wollten, mit einer Massage den Nacken gelockert. Da man die meiste Zeit entweder stand oder unbequem saß, tat sie richtig gut! Nochmals vielen Dank dafür!

Die gesamte Organisation hat hervorragend geklappt, wir haben nette Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt. Und somit sind wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei!

 

Charisma – Kann man das lernen?

Die aktuelle Ausgabe des „Spiegel“ beschäftigt sich mit dem Thema „Charisma“.

Autor Matthias Matussek nennt es „die Kraft, andere zu bewegen, unsere Welt zu gestalten und nicht nur zu verwalten“ und „das Lodern von innen“. Manche Menschen haben es, manche haben es nicht – könnte man meinen.

Wer fällt Ihnen ein, wenn Sie an Charisma denken? Ich denke zum Besipiel an Barack Obama, der bei den Präsidentschaftswahlen in den USA wieder bewiesen hat, dass er Menschen motivieren und mitreißen kann. Beim Junfermann-Kongress hat mich Shelle Rose Charvet beeindruckt – und gezeigt, dass es beim Charisma z.B. nicht auf die Körpergröße ankommt. Shelle ist recht klein, vielleicht knapp 1,60 m, aber sie ist so überzeugend und kongruent, dass sie es schafft, dass Menschen ihr zuhören und sie ernst nehmen.

Äußere Attraktivität ist übrigens keine Voraussetzung für Charisma. Heidi Klum beispielsweise finde ich eher nichtssagend, Schauspielerin Katharina Thalbach hingegen, die man nicht landläufig als „schön“ bezeichnen würde, hat es, das „gewisse Etwas“… so werden Sie sicher auch Beispiele von Menschen finden, die ihnen charismatisch erscheinen – oder auch nicht.

Stellt sich die Frage: Kann man Charisma erlernen? Daran arbeiten, was man ausstrahlt? Ja, sagt Martina Schmidt-Tanger in ihrem Buch Charisma-Coaching.

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Denn: die Ausstrahlung, die man nach außen hat, hängt im Wesentlichen davon ab, wie man  sich fühlt und welche Glaubenssätze man verinnerlicht hat. Wer von Kindesbeinen an gelernt hat, sich zurückzuhalten, sich nicht in den Vordergrund zu drängen, der kann kein Wortführer sein. Und wird auch durch seine Körperhaltung ausdrücken, dass er bereit ist, sich anzupassen und unterzuordnen.

Man kann also schon am körperlichen Status arbeiten: Steht man gebeugt, die Hände in den Taschen, den Blick am Boden? Oder aufrecht, mit geradem Blick und offener Gestik? Spricht man leise und unsicher? Oder klar, verständlich und überlegt? Das sind unter anderem Faktoren im Auftreten, die man beeinflussen kann. Was man noch lernen kann: den Umgang mit anderen Menschen. Schaut man sich im Gespräch in die Augen, lässt man den anderen ausreden? Ist man aufmerksam, empathisch? Kann man „danke“ sagen?

Wer jetzt Lust bekommen hat, mehr über Charisma zu erfahren und die eigene, vielleicht noch verborgene Ausstrahlung zu entfalten, der sollte bei Martina Schmidt-Tanger weiterlesen. Sie entfaltet das ganze Spektrum des Charismas klar und verständlich und bietet viele Ansätze, eigene Verhaltensmuster und Glaubenssätze zu überdenken. Die beiliegende Praxis-CD hilft beim Üben.

Wer es noch kompakter mag und Antworten auf Fragen zum Thema Charisma sucht, der wird bei Stéphane Etrillard fündig, der in seinem Buch Charisma. Einfach besser ankommen Tipps gibt, wie man an seiner Persönlichkeit arbeiten kann.

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Nach Bonn – eines Buches wegen

Coach, Your Marketing“, so heißt das Buch von Tanja Klein und Ruth Urban, das wir kürzlich als ganz frische Neuerscheinung zur Frankfurter Buchmesse präsentieren konnten. Nun sind die Autorinnen nicht nur Fachfrauen darin, optimale Marketingstrategien für Coaches zu entwickeln. Nein, auch in eigener Sache, in diesem Fall also für das eigene Buch, wird von Anfang heftig getrommelt. So konnte jeder, den es interessierte, von Anfang an am Schreibprozess teilhaben, den die beiden Autorinnen in ihrem Blog dokumentierten.

Auch einen Buchtrailer gab es schon, da war das Buch mal eben in der Druckerei. Und als es denn endlich da war, gab es am 18. Oktober in Bad Godesberg gleich die erste Lesung. Die beiden Ladies machen also richtig Dampf! Aber es war ihnen auch wichtig, das Erreichte zu feiern und sich bei allen am Buch beteiligten Menschen zu bedanken. Diese wurden für den 4. November 2012 nach Bonn ins Haus Mühlenstumpf eingeladen, wo es neben leckerem Essen und Geselligkeit auch Anekdoten aus der Entstehungsgeschichte des Buches gab.

Was sie schon immer über Feldenkrais wissen wollten …?

Seit 25 jahren gibt es im Junfermann-Programm Titel zur Feldenkrais-Methode.  So hat es uns sehr gefreut, dass kürzlich die ersten Teile einer umfassenden Feldenkrais-Bibliografie online gestellt wurden. Im Folgenden veröffentlichen wir die Presseerklärung des Initiators und Autors der „Feldenkrais-Bibliothek“ – Uwe Husslein.

 

Sie spielen Golf und wollen ihr Spiel verbessern? Sie sind passionierter Klavierspieler und wünschen sich ein leichteres Spiel und eine entspannte Haltung? Sie wollen als Feldenkrais Practitioner ein Advanced Seminar buchen und wollen sich vorab über die Werke des Trainers informieren? Sie wollen Ihrer Freundin in Italien ein Einführungsbuch zum Thema Feldenkrais schenken – und das natürlich in italienischer Sprache? Sie interessieren sich für die Anfänge von Moshe Feldenkrais als Judokämpfer? Sie wollen sich einen Überblick über verschiedene Body/Mind-Methoden und deren Unterschiede verschaffen? Diese und ähnliche Fragen lassen sich künftig leicht klären – denn wo und wie sie sich informieren könne, darüber gibt das vorliegende Buch Auskunft.

Mit über 400 Büchern, 500 Multimediaprodukten und ca. 800 Artikeln aus den Jahren 1930, dem Zeitpunkt der ersten Buchveröffentlichung von Moshe Feldenkrais, bis November 2012 stellt die Feldenkrais-Bibliothek das derzeit umfassendste Nachschlagewerk zu diesem Thema dar. Es bietet Hinweise auf Publikationen, die alle an der Feldenkrais Thematik interessierten Personen und Institutionen für die eigene Arbeit bzw. Aus- und Weiterbildung nutzen können.

Gemäß der internationalen Ausrichtung der Feldenkrais-Arbeit sind neben deutschsprachigen Ausgaben auch englische und zum Teil auch spanische, italienische, französische, holländische und portugiesische Titel katalogisiert. Die Gliederung der Feldenkrais-Bibliothek in 6 Kapitel mit insgesamt 19 Unterkapiteln soll das Auffinden der Titel je nach Interessenlage des Nutzers/Lesers erleichtern. Ergänzend zu den üblichen bibliografischen Angaben zu Autor, Titel, Ort und Erscheinungsjahr enthält das Nachschlagewerk auch Angaben zu Auflagenvarianten, Umfang, Ausstattung (Fotos, Illustrationen) Einband, Verlag, ISBN und Lieferbarkeit. Kursiv gesetzte Annotationen geben darüber hinaus weitergehende Informationen zum Autor bzw. zum Inhalt des Werkes. Annotationen und bibliografische Angaben deutscher Titel sind in deutscher Sprache verfasst, fremdsprachige Titel wurden jeweils in englischer Sprache annotiert.

Die Feldenkrais-Bibliothek erscheint als Online-Publikation auf der Website des Feldenkraiszentrums Chava Shelhav. Fünf von insgesamt 6 PDF-Dateien können jetzt bereits kostenlos runtergeladen werden – und zwar hier. Im Dezember 2012 sollen alle 6 Teile des Nachschlagewerkes online zur Verfügung stehen. Die Informationen zu den Feldenkrais-Publikationen gibt es jeweils in deutscher und in englischer Sprache.