2013: das Junfermann-Jahres-ABC

Jahresrückblicke gibt es viele. Aber haben Sie schon einmal versucht, ein zurückliegendes Jahr in eine ABC-Liste zu packen? Es geht,  und zwar besser als man denkt – wenn man einmal angefangen hat. Natürlich lassen sich niemals alle Ereignisse in dieser Form erfassen; man erhält ein sehr verdichtetes Ergebnis.

Lesen Sie also, was mir zum Junfermann-Jahr 2013 eingefallen ist – und versuchen Sie es vielleicht selbst einmal. Es ist ganz einfach – und macht sehr viel Spaß!

 

Ade sagen heißt es nun zum Jahr 2013.
Bücher haben wir viele gemacht,
Charmante,
Dicke, dünne – und vielleicht auch
Erstaunliche.
Freude bereitet uns, dass Sie,
Geneigte Leserinnen und Leser,
Honorieren, was wir tun.
Internet war auch ein Thema – und
Juhu! Die neue Website ging online.
Kongresse mit seltsamen Abkürzungen haben wir einige besucht – DGPPN, DVNLP, DGTA …, aber
Lesungen und Vorträge gab es auch,
Mit Michaela Huber und mit Gottfried Orth und Hilde Fritz.
Neu ist auch unsere Facebook-Seite.
Ordentliche
Preise gibt es dort abzuholen, ganz ohne lästige
Quiz-Fragen.
Rasch noch mal
Schauen, was hinter den letzten
Türchen unseres Adventskalenders steckt.
Und zum guten Schluss:
Viele gute Wünsche zum Weihnachtsfest – und möglichst keine
Xanthippen und auch keine
Yetis unterm Christbaum. Dafür aber einen
Zauberhaften Beginn für das Jahr 2014!

Von der Therapie zur Prävention: der DGPPN-Kongress 2013

Ein Programm von 400 Seiten, prall gefüllt mit Vorträgen, Symposien und Diskussionsveranstaltungen; eine Themenpalette, die von „Anforderungen und Möglichkeiten psychotherapeutischer Behandlung“ über „Molekulare Mechanismen von Gen-Umwelt-Interaktionen“ bis hin zu „Humor in der Psychiatrie“ reicht: Der alljährlich in Berlin stattfindende DGPPN-Kongress ist eine Veranstaltung der Superlative. Noch ein paar Zahlen gefällig? „10.032 Besucher nahmen am DGPPN Kongress 2013 teil. 710 wissenschaftliche Sitzungen, 1971 Referenten, Vorsitzende und Posterautoren, 92 Fortbildungsveranstaltungen mit 1493 Teilnehmern, Gäste aus 54 Ländern“ (Quelle: www.dgppn.de).

 

Was macht ein Pharma-Konzern?
Neben dem Veranstaltungsprogramm gibt es auch einen Ausstellungsbereich, wo Verlage – z.B. Junfermann oder Klett-Cotta – ihre thematisch passenden Bücher präsentieren oder verkaufen. Doch auch die Pharmaindustrie ist nicht zu übersehen: riesige Stände, die Behandlungsmöglichkeiten für Depression oder ADHS propagieren. Und kaum ein Pharmastand ohne Kaffee-Bar. Wenn doch, werden Waffeln gebacken oder Würstchen verteilt. Wer vorher noch nie etwas von der pharmazeutischen Industrie gehört hat, könnte auf dieser Veranstaltung ein durchaus schiefes Bild gewinnen. Was macht ein Pharma-Konzern? Er schenkt Kaffee aus …

 

Enges Gedränge in den Gängen
Die Menschenmassen verlieren sich auch im weitläufigen Berliner Kongresszentrum nicht. Immer wieder kommt es zu Engpässen und in Veranstaltungen geht man besser überpünktlich. Sonst nämlich findet man sich in einer dicken Traube von Menschen, die allesamt versuchen, irgendwie doch noch in den völlig überfüllten Saal zu drängen. Vielleicht aber sind diejenigen, die draußen bleiben müssen, die glücklicheren? Einmal ist es mir nämlich gelungen, mich noch in einen Vortrag zum Thema PTBS-Behandlung hinein zu drängeln, den ich stehend anhören durfte. Immerhin: Umfallen war aufgrund der vielen Menschen um mich herum nicht möglich.

 

Ein Tannenbaum aus Luftballons: auch ein Beitrag zum Thema Humor

Die Veranstaltungen
Beeindruckend fand ich einen Vortrag des norwegischen Psychiaters Ulrik Frederik Malt: „What can psychiatry contribute to the understanding of extreme violence“. Malt war einer der Gutachter im Breivik-Prozess gewesen und so war der Utoya-Attentäter auch sein am häufigsten angeführtes Beispiel. Als berührend empfand ich einen Beitrag in einem Symposium zu Kunsttherapie, wo ein Therapeut berichtete, wie es einer Patientin mit Locked-in-Syndrom schließlich gelangt, sich über Bilder mitzuteilen. Eva-Lotte Brakemeier schließlich schaffte es, das durchaus ernste Thema „schwierige Therapiesituationen“ mit einer Prise Humor zu würzen. In einem Video mit einer nachgestellten Szene aus einer realen Therapie-Situation lieferte sie eine interessante Variante zum Thema Hildegard, sagen Sie jetzt nichts: „Herr Schneider, Sie sagen jetzt bereits seit 15 Minuten nichts.“ Und sehr humorvoll endete auch mein persönliches Kongressprogramm: mit Manfred Lützs Vortrag „Bluff – eine heitere Psychologie falscher Welten.“ Nach vielen eher schweren Symposien eine Portion Lachen für den Nachhauseweg.

Neue Erfahrungen: Wir machen einen Kalender! Mit Verlosung

Irgendwann im Spätsommer diesen Jahres flatterte uns mit der Post ein interessantes Produkt ins Haus. Es sah auf den ersten Blick aus wie eine CD, in in der typischen Plastik-Aufklapp-Hülle … dann entpuppte es sich als Tischkalender, den uns Margarete Maria Kuhn-Porwoll geschickt hatte. Wunderschöne Bilder aus der Natur kombiniert mit passenden Aussprüchen und Zitaten – dieser kleine Kalender gefiel uns sofort. Ob man den nicht auch als Wandkalender herausbringen könnte…? In den vergangenen Jahren gab es bei uns ja schon Christian Tschepps „Metaphern-Kalender“, der gut bei unseren Kunden ankam. Also, warum sollte nicht mal wieder ein Kalender bei Junfermann erscheinen?

Wir nahmen Kontakt zu Frau Kuhn-Porwoll auf, die nicht nur Trainerin und Coach ist, sondern auch begeisterte Hobbyfotografin. Die Natur und das Wechselspiel der Jahreszeiten hält sie in ausdrucksstarken Bildern fest. Und sie weiß durch ihren Beruf, was Menschen Mut macht, was sie trägt und inspiriert. Also beste Voraussetzungen für ein gemeinsames Kalenderprojekt. Schnell waren wir uns einig, dass wir gemeinsam einen großformatigen Wandkalender herausbringen wollten – und so trafen wir uns bei uns im Verlag in Paderborn.

Frau Kuhn-Porwoll hatte eine Menge Fotos und Zitate im Gepäck. Es war schwierig, aus der Fülle dieser schönen Naturaufnahmen nur 12 auszuwählen! Lange haben wir Fotos ausgewählt, zusammengestellt, wieder verworfen, neu überlegt, bis wir uns am Ende auf die Motive und Sinnsprüche geeinigt hatten, die in den Kalender aufgenommen wurden. Wichtig waren nicht nur die Motive, die zu den Jahreszeiten passen mussten, sondern auch der Gesamteindruck. Jeder Monat sollte sich nicht nur vom Motiv, sondern auch von den Farben her unterscheiden und die Zitate sollten Inspiration für unterschiedliche Lebenslagen sein.

Eine interessante Arbeit kam damit auch auf Jochen Martini zu, der unsere Satz- und Grafikagentur leitet. Er sollte einige Entwürfe für den Kalender abliefern – Zeit war dafür bis nach der Buchmesse. Und während wir in Frankfurt die Messewoche verlebten, bastelte er im ersten Anlauf schon den fast perfekten Kalender! Noch ein paar letzte Abstimmungen, etwas Feinarbeit, und der Kalender ging in die Druckerei. Und da ein Kalender möglichst noch im alten Jahr erscheinen sollte, waren wir wirklich froh – denn so hatten wir Zeit gewonnen und konnten den Kalender für November ankündigen.

Nach ein paar Tagen kamen aus der Druckerei die Proofs zurück. Der ganze Kalender war dort einmal probegedruckt worden, um zu schauen, ob Bilder, Zusammenstellung und Farben auch wirklich gut passen … und ob wir vielleicht noch einen winzigen Schreibfehler übersehen haben. Mit diesen Proofs kam auch der Schreck: Drei Bilder waren von der Druckqualität her nicht überzeugend und mussten ausgetauscht werden! Zum Glück hat Frau Kuhn-Porwoll ein wirklich umfassendes Bildarchiv. Es brauchte noch mal ein paar Tage intensiver Gespräche und Ausprobierens am Computer, wie es denn nun am besten passt, bis wir alle mit dem Ergebnis so zufrieden waren, dass der Kalender nun endlich gedruckt werden konnte.

Und schauen Sie mal – ist er nicht wirklich schön geworden?

Und… ? Gefällt Ihnen der Kalender? Wenn Sie ein Exemplar haben möchten oder eines verschenken möchten – wir verlosen drei Stück. Alles, was Sie dafür tun müssen ist, uns bis zum 17.12. 2013 einen kurzen Kommentar hier zu hinterlassen, wo Sie Ihren Kalender aufhängen oder wen Sie damit beschenken möchten. Und bitte Ihre E-Mail-Adresse nicht vergessen, damit wir Sie im Fall eines Gewinns benachrichtigen können.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Hier können Sie den Kalender kaufen.