Zum Jahresende

Ach, so viel ist passiert in diesem Jahr!

Bücher gab es viele, 38 neue an der Zahl.

Chaos – manchmal,

Durch Auszug aus den alten Räumen und den

Einzug in die neuen.

Fotografisch wurde alles festgehalten.

Geladen

Haben wir

Im April zum

Junfermann-Autorentag.

Kongresse besuchten wir viele,

Ließen manches Buch an Büchertischen den Besitzer wechseln.

Messe war auch ein Thema,

Nach Frankfurt ging es wieder, an einen inzwischen verstrauten

Ort. Dort hieß es:

Pausenlos

Quasseln,

Rechte einkaufen, Rechte verkaufen –

Same procedure as every Year.

Tun wir etwas zwischen den Jahren?

Unsere Räume werden

Verschlossen sein zwischen

Weihnachten und Neujahr, das Telefon nicht besetzt. Deshalb: Happy

X-Mas and a happy new

Year.

Zeit jetzt, nach Hause zu gehen!

 

Mit diesem kleinen Überblick über einige unserer Aktivitäten im Jahr 2016 wünscht Ihnen das gesamt Junfermann-Team schöne Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr!

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Der Junfermann Verlag auf dem Selfpublisher-Podcast

Henri Apell

Henri Apell

Am 2. Dezember 2016 hatte ich einen Interviewtermin. Henri Apell wollte  für seinen Selfpublisher-Podcast von mir wissen, was Autoren beachten müssen, die bei Junfermann ein Buch veröffentlichen wollen. – Moment mal: Selfpublishing bedeutet doch, sein Buch ohne Verlag zu veröffentlichen. Was also haben wir, was habe ich auf einer Plattform verloren, die Informationen rund um das Thema Selfpublishing anbietet? Nun, dazu gibt es eine kleine Vorgeschichte:

Henri Apell ist bei uns im Verlag durchaus als Autor in Erscheinung getreten, auf unserer Plattform active-books und in der Zeitschrift Praxis Kommunikation. In Heft 2/2015  erschien ein Beitrag von ihm unter dem Titel: „Autor werden. Selfpublishing für Coaches und Trainer“. Darin beschrieb er Möglichkeiten, sein Renommee durch eine Buchpublikation zu untermauern – und wie dies auch ohne Verlag machbar ist. Dieser Beitrag blieb nicht ohne Widerspruch, denn in Heft 3/2015 schildert Beate Ulrich, Geschäftsführerin des Carl Auer Verlags, worin die Vorteile einer Verlagsveröffentlichung bestehen. Und kurz darauf wurde Beate Ulrich auch von Henri Apell für den Selfpublisher-Podcast interviewt. In diesem Interview betont sie nochmals, wie wichtig es ist, dass Autoren sich vorab informieren, sich mit dem Programm auseinandersetzen, bevor sie einem Verlag ein Buch anbieten.

Verlage und Autoren: Transparenz ist wichtig für ein gutes Miteinander
Verlage auf der einen Seite, Autoren auf der anderen: zwei Welten, die sich nicht wirklich gut verstehen? Ein so starkes Gegeneinander entspricht wohl kaum der Realität, aber es kann schon zu Missverständnissen und Irritationen kommen, weil Abläufe und Strukturen nicht bekannt oder undurchschaubar sind. Deshalb hat der Junfermann Verlag in diesem Jahr einen Autorenleitfaden erstellt, der hier Abhilfe schaffen und Transparenz fördern soll. Dieser Leitfaden war auch der Anlass für das o.g. Interview, das Henri Apell dann mit mir führte: „Wie ich mein Buchprojekt einem Verlag anbiete“, und das jetzt auf dem Selfpublisher-Podcast veröffentlicht wurde.

Klassische Verlagsprogramme und von Autoren selbst publizierte Bücher: Beide Möglichkeiten gibt es heutzutage und beide haben ihre Vor- und Nachteile. Warum auch im Selfpublishing nicht alles Gold ist, was sich glänzend gibt, dazu äußerte sich kürzlich auch die Autorin und Künstlerin Root Leeb. Ihr Vortrag ist hier nachzulesen.

Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Problem und niemanden würde es interessieren …

Probleme fallen aus heiterem Himmel

Von Horst Lempart

Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Problem und niemanden würde es interessieren. Was passierte dann mit dem Problem?

Dr. med. Eckhart von Hirschhausen stellt sich in einem Buchtitel die Frage: „Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?“ Ich möchte die Frage für mein Thema umformulieren: Wohin geht das Problem, wenn es uns am Arsch vorbeigeht?

Damit etwas überhaupt als Problem erlebt werden kann, bedarf es einiger Voraussetzungen:

  • Jemand gelangt zu der Überzeugung, „etwas“ sei nicht in Ordnung.
  • Das „Problem“ muss als vorübergehender Zustand angesehen werden, der prinzipiell veränderbar ist.
  • Es muss überhaupt jemanden geben, der eine Soll-Ist-Differenz ausmacht und diese für unerwünscht hält.

Wenn auch nur einer dieser Punkte nicht erfüllt ist, wird die Problemkonstruktion unmöglich. Insofern sollte es doch deutlich weniger Probleme geben, als tatsächlich beklagt werden.

Nun steckt aber der Teufel im Detail. Das winzige, unbedeutend erscheinende Wörtchen „etwas“ macht aus der Mücke einen Elefanten. Denn grundsätzlich kann alles zum Problem werden: zu wenig Geld – zu viel Geld; zu groß – zu klein; zu spät – zu früh; allein – zusammen; mit Job – ohne Job.

Haben Sie gerade ein Problem? Ich rate Ihnen, nicht zu lange über diese Frage nachzudenken. Sie könnten auf Probleme stoßen, die Sie vorher gar nicht hatten. Probleme fallen aus heiterem Himmel: „Aus Spaß wurde Ernst. Ernst ist heute drei Jahre alt“ weiß der Volksmund dazu anzumerken.

In einem meiner Seminare bat ich eine junge Frau zu mir nach vorne. Sie sollte das von ihr erlebte „Problem“ aufs Flipchart zeichnen. Die anderen Teilnehmer forderte ich auf, darüber zu spekulieren, was das Problem sein könnte. Die überraschende Antwort eines Herren: „Ihr großes Problem ist, dass sie nicht zeichnen kann.“ Damit hatte er uns auf erfrischende Weise bestätigt, wie schnell ein neues „Problem“ erlebt werden kann. Erfreulicherweise ging der jungen Frau dieses Problem aber „am Arsch vorbei“. Ich bin mir zwar bis heute nicht sicher, wo es hin ist. Aber womöglich haben wir es im allgemeinen Gelächter ertränkt.

Am 19. Januar 2017 widme ich einen ganzen Tag dem Eigenleben von Problemen. Ich nenne Sie Hirn-Fürze. Wir schauen uns gemeinsam an, wie Hirn-Fürze unser Leben vernebeln können, aber auch, wie flüchtig sie sind. Erleben Sie, wie Problem-Konstruktionen zu Möglichkeitskonstruktionen werden und wie Sie als Profi diesen Prozess begleiten können.

Das Seminar richtet sich an Coaches, Therapeuten und alle Prozessbegleiter, die „Probleme“ nicht einfach so im Raum stehen lassen wollen. Die Teilnahme ist auf 10 Personen begrenzt. Veranstaltungsort ist das Forum Vinzenz Palotti in 56179 Vallendar. Weitere Infos und die Anmeldeunterlagen finden Sie hier.

Lempart1  Über den Autor

Horst Lempart ist Coach, psychologischer Berater und NLP-Master. Sein Lieblingstitel ist aber „Persönlichkeitsstörer“. Er lebt und arbeitet in eigener Praxis in Koblenz.