Buch des Monats

Buch des Monats – September 2021: „Du bist mein Heimathafen“ von Thomas Prünte

Eine Beziehung ist wie ein Garten. Sie bedarf der Pflege, damit etwas wachsen kann. Und in eine Beziehungskiste muss man etwas Gutes hineintun, wenn man etwas Gutes entnehmen möchte. Nur so kann eine Partnerschaft auf Dauer gedeihen und die Beziehung zum sicheren Hafen werden, der Schutz und Geborgenheit bietet. Weiterlesen

Autor*innen im Video: Detlef Schönherr

Unser Autor Dr. Detlef Schönherr arbeitet selbstständig als Coach für Führungskräfte und Heilpraktiker für Psychotherapie in eigener Praxis in Sessenbach/Westerwald. Zudem ist er Ausbilder für NLP und Hypnose und war zuvor als Redenschreiber in der Politik sowie Journalist und Kriegsberichterstatter tätig.

Im Video gibt Detlef Schönherr einen Einblick in seine psychotherapeutische Arbeit, in welcher vor allem das Meditieren und das Bogenschießen Anwendung finden. Dabei geht er auch darauf ein, was diese Methoden für ihn besonders machen und warum er sich überhaupt für den Beruf als Psychotherapeuten entschieden hat.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Detlef Schönherrs Buch „Anleitung zur Atemmeditation“ ist im Februar 2021 erschienen, bietet eine Vielzahl von Meditationsübungen für Anfänger*innen sowie Fortgeschrittene und erläutert die Grundlagen der Atemmeditation sowie ihre Wurzeln in der buddhistischen Philosophie.

Weitere Informationen zu Detlef Schönherr: www.hypnose-schoenherr.de

Autor*innen im Video: Sabine Prohaska

Sabine Prohaska über … Training und Seminare im digitalen Wandel

Der Bildungs- und Weiterbildungssektor befindet sich einem radikalen Wandel, in welchem digitale Konzepte immer wichtiger werden. Dies erfordert einen neuen, flexiblen Zugang aller Beteiligten und ein Überdenken der bisher bekannten Prozesse. Es geht um neu gedachte und innovativ konzipierte Seminarkonzepte, eine völlige Neuausrichtung der Rolle der Trainer*innen, eine offene Unternehmenskultur zur Unterstützung dieser Konzepte und um die erforderlichen technischen Voraussetzungen.

Im Video beleuchtet unsere Autorin Sabine Prohaska, wie sich digitale Projekte human gestalten lassen, und stellt ihren selbst entwickelten „E-Learning-Kompass“ als Orientierungshilfe bei der Konzipierung solcher Lernprojekte vor.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Sabine Prohaska ist Wirtschaftspsychologin, Trainerin und systemisch lösungsorientierte Coach. Mit ihrer Firma seminar consult veranstaltet sie Coaching- und Trainerausbildungen.

Ihr Buch „Training und Seminare im digitalen Wandel – Der E-Learning-Kompass für erfolgreiche Schulungskonzepte“ ist im April 2021 erschienen und führt all diejenigen, die digitale Lernkonzepte entwickeln und umsetzen, durch die wichtigsten Bereiche, um selbst zukunftsweisende Lernarrangements zu entwickeln.

Buch des Monats

Buch des Monats – August 2021: „Tiergestützte Interventionen mit Kindern und Jugendlichen“

Tiere im sozialen Einsatz

In vielen Bereichen des Lebens ergänzen Tiere unsere Arbeit und stellen für uns eine emotionale Bereicherung dar. So verwundert es nicht, dass auch im sozialen und pädagogischen Bereich tiergestützte Interventionen zunehmen. Waren dabei zunächst Hunde und Pferde beliebt, so sind die als Co-Therapeuten eingesetzten Tierarten inzwischen vielfältiger geworden.

In unserem Interview berichten die Autorinnen Melanie Liese-Evers und Meike Heier u.a. davon, um was genau es in ihrem Buch geht, wie sie auf die Idee kamen, ein Buch zu tiergestützen Interventionen zu schreiben, an wen sich ihr Buch richtet und was es von anderen ähnlich thematisierten Büchern abhebt. Wir wünschen viel Spaß mit dem Interview!

 

Weitere Informationen zu „Tiergestützte Interventionen mit Kindern und Jugendlichen“ und zu den Autorinnen Melanie Liese-Evers und Meike Heier finden Sie auf unserer Website www.junfermann.de

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Gisela Ruffer in ihrem Online-Kurs „Nein sagen“

Wo hör ich auf, wo fängst Du an: Grenzenlos glücklich?

Im Herbst 2019 ist das Buch „Selbstbewusst NEIN sagen. Grenzen setzen – Grenzen achten“ von Gisela und Herbert Ruffer, Heilpraktiker für Psychotherapie in Landshut, erschienen, und zwei Monate später das zugehörige Hörbuch. Im März 2021 wurde in Kooperation mit Sinnsucher.de der Online-Kurs dazu – „Nein sagen – Wie Du lernst, selbstbewusst Deine Grenzen zu setzen“ – veröffentlicht. Innerhalb weniger Wochen avancierte er zu einem der beliebtesten Junfermann-Kurse auf der Plattform.

Ich sprach mit Gisela Ruffer darüber, wie wir ohne schlechtes Gewissen Nein zu sagen lernen – für ein harmonisches Miteinander. Denn, wie die Autorin Paul Tillich zitiert: „Der wahre Ort der Begegnung ist die Grenze.

 

Gisela Ruffer in ihrem Online-Kurs „Nein sagen“

Gisela Ruffer in ihrem Online-Kurs „Nein sagen“

Was hat Sie darauf gebracht, sich mit dem Thema „Grenzen setzen“ zu befassen?

Gisela Ruffer: Vermutlich einerseits mein Spezialgebiet: eigene Grenzen zu testen und möglichst zu überschreiten. Das heißt, ich bin u. a. schon früh von Zuhause ausgezogen. Ich habe im Studium versucht, möglichst wenig zu schlafen, damit ich Zeit zum Lernen habe. Bücher lese ich möglichst in einem durch, Sport habe ich gerne bis zur Erschöpfung gemacht und wenn ich nur ein Zimmer streichen müsste, renoviere ich gleich das ganze Haus.

Früher hielt ich meine Art für normal und war irritiert, wenn andere das anders machten, und ich musste lernen, mir zum Selbstschutz, immer wieder eigene Grenzen zu setzen, damit ich so alt werden konnte wie ich jetzt bin. 🙂

Andererseits traf ich auf meinem Lebensweg aber auch Menschen, die ich heute als ‚böse‘ bezeichnen würde. Ich weiß wie es ist, wenn andere meine Grenzen überschreiten und mir damit seelisches und körperliches Leid antun. Das heißt, ich habe Erfahrung damit, meine niedergerissenen Grenzen wieder aufzubauen und innerlich heil zu werden.

Die Gesamtsumme meiner Erfahrungen hat wohl dazu geführt, dass ich mich über viele Jahre um junge Menschen in ausweglosen Situationen gekümmert habe und ich durch die Begegnungen in meiner Praxis für HP-Psychotherapie zusätzlich den Ansporn und die Gedanken entwickelt habe, ein Buch bzw. Online-Seminar dazu zu schreiben.

 

Gibt es Grenzüberschreitungen, die typisch weiblich oder typisch männlich sind? Ist Grenzen zu setzen typisch Mann?

Ich bin nicht so der Fan von solchen Aussagen. Was ich entdeckt habe ist, dass viele Frauen gerne mit anderen auf einer Ebene kommunizieren, um unserem Gegenüber ein gutes Gefühl zu geben. Wir arbeiten in Netzwerken in der horizontalen Ebene. Das heißt, wir reden mit anderen gerne über unsere Emotionen, Probleme und Erlebnisse und haben dabei das Gefühl, zu teilen.

Bei Männern sehe ich das auch … aber anders. Sie holen sich einen Rat, fachsimpeln oder dozieren. Heißt, schon in der Kommunikation finde ich Unterschiede, nennen wir es Abgrenzungen. Beste Freunde ja, aber auch gute Seilschaften nach oben. Also weniger den Blick zur Seite – in die Horizontale (wie die Frau) – als nach oben bzw. unten – in die Vertikale. Diese oft andere Ausrichtung kann den Anschein erwecken, ganz sicher.

 

Machen Frauen zu viele Worte, wenn sie NEIN meinen?

Ja, auf jeden Fall! Wir Frauen sagen nicht nur NEIN, wir versuchen das dann auch noch in allen Farben und Emotionen, schlüssigen Begründungen und Herleitungen zu erklären.

Das klingt in den Ohren von Männern wie Rechtfertigung. Und wir selbst meinen, dass das klug ist. Für andere wirkt es eher inkompetent. Mein Rat: Wenn wir – als Frauen – von einer Grenze überzeugt sind, dann genügt ein einfaches NEIN.

Funktioniert übrigens bei Kindern genauso. Ich muss meinem Kleinkind nicht lange erklären, warum ich meine was ich sage.

 

***

 

Welche Grenzüberschreitungen kommen Ihrer Erfahrung nach am häufigsten vor?

Vermutlich neigen wir alle dazu, am ehesten das Wohlwollen eines anderen auszunutzen und wissen dabei oft nicht, welches Leid wir damit verursachen

 

Sie unterscheiden 9 Typen von Grenzüberschreiter*innen. Welchem ist am schwersten „Paroli zu bieten“?

Welchem Typen ich am ehesten ausgeliefert bin, hängt natürlich von meiner eigenen Persönlichkeit und dem vorhandenen Grenzverhalten ab … und nicht selten auch von meiner Tagesform.

Aber generell würde ich sagen, dass wir uns auf den ersten Blick mit den lauten und aggressiven Typen am schwersten tun. Doch bei genauerer Betrachtung erleben wir doch vielfach die Grenzüberschreitungen durch die leiseren Töne wie Erwartungen, die an uns herangetragen werden, und die wir dann nicht enttäuschen wollen.

 

Und wenn ich mich selbst in einer der Typenbeschreibungen wiedererkannt habe?

Wenn ich mich selbst in einem dieser Typen erkannt habe, dann ist diese Selbsterkenntnis immer noch der erste Weg zur Besserung. Auch dazu gebe ich im Buch und im Online-Seminar einige Tipps. Meist hilft schon das Verstehen, wie ich selbst womöglich mit meinem Umfeld interagiere und warum es mitunter zu komplizierten Beziehungen oder gar Beziehungsabbrüchen gekommen ist.

 

***

 

Kann es eine Hilfe sein, meinen Partner oder eine gute Freundin zu bitten, mir seine/ihre Wahrnehmung von mir mitzuteilen? Oder komme ich dann „in Teufels Küche“?

Zu diesem Thema müsste ich wahrscheinlich etwas weiter ausholen. Aber in der Kürze gesagt: Wir kennen ja alle den Spruch: Wie ist denn der oder die drauf? Hat der keine Freunde? Damit implizieren wir, dass gute Freunde – und das sollte vor allem auch der Partner sein – uns auf unsere blinden Flecken liebevoll aufmerksam machen.

Leider ist auch da die Scheu vor Auseinandersetzungen oft sehr hoch, was dann leider das Ertragen des anderen bewirkt … bis es nicht mehr geht.

Aber generell kann ich nur dazu ermutigen, sich Feedback einzuholen und auch immer damit zu rechnen, dass es ehrlich ist und mich somit vor eine Herausforderung stellt. Denn Wahrheit fängt mit einem großen W(eh) an! 🙂

 

Sollte ich jemand anderen darauf hinweisen, wenn ich den Eindruck habe, dass er alles mit sich machen lässt? Oder musss das jeder selbst an sich merken?

Wenn ich denke, dass ich jemanden auf etwas hinweisen sollte, dann überlege ich zunächst, ob ich das mir auch wünschen würde. Im nächsten Schritt bedenke ich, ob es dem anderen wirklich hilft und wie ich es formulieren sollte, damit es als Hilfe und nicht als Kritik ankommt. Und schließlich frage ich die Person, ob sie meine Beobachtung überhaupt hören will. Dann kann es zu einem wirklich guten Gespräch werden.

Wir alle schauen ja aus uns heraus und haben die anderen besser im Blick als uns selbst. Daher passiert es auch, dass wir für unser eigenes Verhalten oft blind sind, es nicht selbst merken können und daher froh sein dürfen, wenn uns andere in die Spur helfen.

 

Was kann ich tun, wenn mir etwas zu weit geht? Haben Sie einen Sofort-Hilfe-Tipp?

Ich muss innere oder äußere Distanz schaffen um Zeit für eine angemessene Grenzziehung zu bekommen. Also nicht gleich „ja“ sagen oder in die Konfrontation gehen. Meist benötigen wir einen Moment um festzustellen, was das in mir gerade bewirkt und was ich eigentlich will.
Und durch die Distanz kann ich mich für eine Strategie entscheiden.

Es gibt zum Beispiel auch Bereiche, in denen ich mich schon im Vorfeld für eine Reaktion von mir entschieden habe. Ich selbst habe im Straßenverkehr und im täglichen Miteinander beim Einkauf oder im Job nicht das Menschenbild von „edel sei der Mensch, hilfreich und gut“. Daher habe ich für mich entdeckt, dass mich nur mein Humor retten kann.

Drängelt sich also jemand an der Kasse vor, klaut mir den Parkplatz oder ist am Telefon mies gelaunt, dann lache ich und nehme es auf keinen Fall persönlich. Denn manche Menschen sind einfach so.

 

***

 

Der Online-Kurs bei Sinnsucher.de basiert auf Ihrem Buch „Selbstbewusst NEIN sagen“. Gab es beim Dreh etwas, zu dem Sie selbst Nein gesagt haben?

🙂 Ja, das gab es tatsächlich. Als ich das Studio betrat, führte man mich zu dem etablierten Rednerpult. Das hilft den meisten Menschen, um die Kameraeinstellung nicht zu verlassen und ihr Skript griffbereit zu haben. Für mich ist das allerdings absolut untauglich. Was ich nicht im Kopf habe, finde ich im richtigen Moment dann auch nicht auf dem Skript und zum Sprechen muss ich frei stehen können. Kurzum: das Ding musste weg. Und danach konnte es losgehen.

An dieser Stelle vielleicht ein großes Kompliment an den Regisseur, Herrn Dominik Rößler, der mich mit seiner unnachahmlichen Persönlichkeit und seinem absoluten Know-How durch diese Aufnahmezeit begleitet hat.

 

 

Was war bei der Umsetzung des Buchs in Videoclips die größte Herausforderung für Sie?

Mich überhaupt erst mal vor die Kamera zu trauen. Das war für mich eine Mutprobe und Grenzerfahrung bzw. Grenzerweiterung.
Dann die richtige Auswahl der Themen zu treffen. Und schließlich die Frage: Wie verpacke ich es in nicht nur nachvollziehbare Gedankengänge, sondern kann es auch noch anschaulich darstellen.

Ich hoffe, es ist so einigermaßen gelungen.

Anm. der Redaktion: Hier können Sie nachlesen, was Kurs-Teilnehmer sagen auf Sinnsucher.de

 

Wenn es zum Online-Kurs Outtakes gäbe von dem, was schief gegangen ist: In welcher Szene würde wir Sie am meisten lachen sehen?

Letzter Tag … es sollten nur noch die Aufnahmen für die Werbung gemacht werden … Kurze Takes mit feststehenden Aussagen. Eigentlich vollkommen undramatisch.

Doch dann begann für mich der absolute Albtraum: Ich war einfach nicht in der Lage, mir die einfachsten Sachen zu merken. Ich glaube, der Regisseur dachte anfangs, dass ich Scherze mache, lachte noch mit mir und meinte noch albern: „Nicht denken, einfach nur reden!“

Als dann mein Lachen aber immer verzweifelter wurde, stellten wir fest: Nahrung könnte helfen! Und so war es dann auch. Natürlich verursachte das eine enorme Zeitverzögerung. Schließlich kam die Anweisung: „Wir haben noch 13 Minuten. Jetzt bitte noch schnell das YouTube-Video ‚3 Tipps für leichtes NEIN Sagen‘. Sie haben 10 Minuten.“ Dafür gab es kein Konzept und nur diese Gelegenheit. Also legte ich los.

Danach war ich so durch den Wind, dass ich noch schnell alle meine Unterlagen und Klamotten zusammensuchte, mich mit zwei Koffern und Handgepäck durchs Haus zum Aufzug kämpfte, den falschen Knopf drückte, um dann irrtümlich im untersten Bereich der Tiefgarage zu landen. Durch die Sicherheitsmaßnahmen konnte ich nicht wieder zurück und zuckelte somit mit all meinen Habseligkeiten durchs Parkhaus ganz nach oben zu meinem Auto. Während ich da so lief, stellte ich mir amüsiert vor, wie der Parkhauswächter vor seinem Bildschirm sitzt und diese arme Irre, mit wirrem Blick und viel zu viel Klamotten durchs Parkhaus laufen sieht …

 

Das Interview führte Saskia Thiele, ließ sie mehrfach innerlich „JA!“ sagen – und oft schmunzeln.

 

Gisela Ruffer

Gisela Ruffer

Gisela Ruffer ist Heilpraktikerin für Psychotherapie mit eigener Praxis für Psycho-und Paartherapie in Landshut. Ihre Spezialgebiete sind lösungsfokussierte Gesprächsführung und Beziehungscoaching. Siehe auch: https://praxis-ruffer.de/

Wir sind nicht so wichtig, wie wir meinen!

https://res.cloudinary.com/pim-red/image/upload/v1606865420/junfermann/cover/9783749501939_mwdjql.jpgEs gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht einmal Angst davor hat, sich zu blamieren, peinlich zu verhalten oder von anderen abgelehnt zu werden. Schüchternheit und leichte Formen von sozialer Unsicherheit sind sehr weit verbreitet. Die Momente von Unbehagen sind dabei zwar nicht angenehm, werden aber bald darauf wieder vergessen. Wenn die sozialen Ängste allerdings häufiger werden, wenn sie mit negativen Gedanken und Bewertungen der eigenen Person verbunden sind, und anfangen, das Leben zu beeinträchtigen, dann wird diese Unsicherheit zu einer Sozialen Phobie.

Ein Interview mit der Psychologischen Psychotherapeutin Dr. phil. Martina Fischer-Klepsch, Autorin von Soziale Phobie – Die heimliche Angst.

 

Frau Fischer-Klepsch, was ist eine Soziale Phobie und wie kann sie sich äußern?

Martina Fischer-Klepsch: Soziale Angst ist grob gesagt die Angst vor anderen Menschen, genauer vor Peinlichkeit, Blamage, Entwertung, Demütigung, Herabsetzung. Menschen mit sozialen Ängsten befürchten, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und negativ bewertet zu werden. Sie nehmen sozusagen die Blamage bereits im Kopf vorweg und stellen sich lebhaft vor, wie peinlich es wäre, wenn sie erröten würden oder in bestimmten Situationen, beispielsweise beim Trinken oder Essen zittern würden. Weit verbreitet ist auch die Angst vor dem Sprechen in kleinen oder größeren Gruppen, nicht nur bei Präsentationen, sondern auch im privaten Bereich. Das kann schon in der Schule beginnen, wenn ein Gedicht aufgesagt oder ein Referat gehalten werden soll. Einige Menschen haben Angst zu telefonieren, was in Zeiten von Textnachrichten gut vermieden werden kann. Einige Betroffene haben Probleme damit, öffentliche Toiletten zu benutzen oder beim Sex zu versagen oder nicht den „Mann“ stehen zu können. Ganz zu schweigen davon, überhaupt ein Date zu haben, sich zu verabreden, essen zu gehen oder an Parties teilzunehmen, einzuladen oder eingeladen zu werden. Es gibt eine Vielzahl von Situationen, die sich kaum vermeiden lassen oder die zur sozialen Isolation führen können. Auch viele berufliche Situationen sind eine Herausforderung für Menschen mit sozialen Ängsten. Die Palette reicht von leichter Schüchternheit beim Kennenlernen über einzelne ängstigende oder verunsichernde Situationen bis hin zu starker Angst und Anspannung in fast allen Kontakten mit anderen Menschen. Das Thema ist ungeheuer komplex und wird auch manchmal von Fachleuten nicht richtig erkannt, weil die Betroffenen ein so ausgeprägtes Vermeidungsverhalten an den Tag legen.

 

Hat dieses Vermeidungsverhalten nicht gravierende Folgen wie z. B. gesundheitliche Einschränkungen, weil man sich nicht traut, einen Arzt aufzusuchen oder Probleme, eine Arbeit zu finden, weil man das Vorstellungsgespräch scheut?

Ja, das Vermeidungsverhalten bei der sozialen Angststörung, wie die Soziale Phobie in jüngerer Zeit auch genannt wird führt zu gravierenden Konsequenzen im Leben der Betroffenen. Studien zeigen, dass diese Menschen im Beruf häufig hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Angefangen vom Bewerbungsgespräch über Kontakten mit Kollegen bis hin zur Kundenkontakten und Präsentationen sind viele Situationen eine große Herausforderung und werden dementsprechend gemieden. Erschwert wird natürlich auch die Partnersuche, weswegen Menschen mit Sozialen Phobien überdurchschnittlich häufig alleine leben und ohne feste Partnerschaft bleiben. Es kann schon sehr belastend sein, bei einem Date davon auszugehen, dass man unattraktiv, langweilig und inkompetent ist! Arztbesuche werden übrigens auch von Menschen gemieden, die Angst vor der Untersuchung wie Spritzen, Blutentnahmen, Zahnarztbehandlungen haben. Das kommt auch recht häufig vor. Interessanterweise fallen mir gerade keine Patienten ein, die Probleme mit dem Arztbesuch haben, vielleicht, weil sie dort nicht „performen“ müssen, es wird ja nichts von ihnen erwartet! Aber das Telefonieren, ein Anliegen vorbringen fällt vielen sehr schwer. Deshalb schicken mir viele Betroffene auch lieber eine E-Mail, als dass sie anrufen. All das meint eben diejenigen Betroffenen, bei denen die sozialen Ängste sehr ausgeprägt sind und die psychotherapeutischen Behandlungsbedarf haben.

Vielen Menschen mit sozialen Ängsten merkt man die Schwierigkeiten gar nicht an und Sie wären überrascht, wie viele Soziophobiker sich wahrscheinlich in Ihrem Bekanntenkreis finden! Sie machen sich ungeheure Gedanken in bestimmten sozialen Situationen, Sie merken ihnen aber gar nichts an.

 

Der Titel Ihres Buches lautet: „Soziale Phobie – die heimliche Angst“. Warum „heimliche“ Angst?

Das liegt an der Scham! Die Betroffenen verheimlichen deswegen ihre Ängste und gestehen sie häufig nicht einmal der engsten Bezugsperson. Niemand soll merken, dass sie das Gefühl haben, nicht ok zu sein, sondern makelbehaftet, inkompetent, unattraktiv, uninteressant oder dumm. Das Problem dabei ist, dass diese (falsche!) Selbsteinschätzung so nicht korrigiert werden kann. Das Verheimlichen ist dann auch wieder eine Vermeidung oder ein „Sicherheitsverhalten“, wodurch das „Schlimmste“, nämlich die Demütigung oder Abwertung, sozusagen kaschiert werden soll. Es wird als Schwäche wahrgenommen, sozial unsicher zu sein. Gesunde Menschen akzeptieren ihre Schwächen und Fehler und sind trotzdem der Meinung „im Großen und Ganzen“ in Ordnung zu sein.

Soziophobiker generalisieren ihre Schwäche und betrachten sich global und als ganzen Menschen als „Versager“.

 

Liegen einer sozialen Phobie immer negative oder abwertende Erfahrungen zugrunde, oder kann sie auch „aus dem Nichts“ kommen?

Keine psychische Störung kommt aus dem Nichts, sondern es gibt immer genügend Gründe und meistens ein ganzer Blumenstrauß an Faktoren, die alle zusammen genommen zu einer sozialen Angststörung führen können, aber nicht müssen. Manche Menschen haben viele Ressourcen und sind „resilient“. Es ist ganz erstaunlich, was manche durchmachen müssen, da wundere ich mich manchmal, dass sie nicht kränker geworden sind. Aber das ist ja ein gutes Zeichen, dass ein gesundes „Naturell“ auch einiges regulieren kann. Es kommt aber auch vor, dass die Kindheit und Jugend gut war, der oder die Betroffene behütet aufgewachsen ist, nach außen alles in Ordnung zu sein schien und trotzdem gibt es dann diese Unsicherheit. Manchmal war die Familie vielleicht auch zu harmonisch und behütend, sodass einfach nicht gelernt werden konnte, mit schwierigen Situationen umzugehen.

 

Welche Strategien empfehlen Sie – neben einer Therapie oder einem Coaching – um sich einer Sozialen Phobie zu stellen und wieder mehr Lebensqualität zu erlangen?

Sie haben es in Ihrer Frage schon angedeutet: sich der Angst stellen! Das Geheimnis lüften und sich vertrauten Menschen öffnen. Mutig sein, Risiken eingehen. Das Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten wahrnehmen und versuchen, es abzubauen. Und sich immer wieder in ängstigende Situationen, am besten gestuft, reinbegeben. Dabei aber wichtig: versuchen, sich nicht zu be- oder verurteilen! Vielmehr sich liebevoll und gütig selbst zureden; auch das ist schwer, aber wichtig, im Hinterkopf zu behalten.

 

Exposition – die bewusste Auseinandersetzung mit Situationen, die die Phobie befördern – wird häufig empfohlen, um der Angst ihren Schrecken zu nehmen. Wie stehen Sie dazu?

Ich bin trotz Erweiterung meines verhaltenstherapeutischen Ansatzes um die Sicht auf die Biografie und das System, in dem jemand lebt, Achtsamkeit und Meditation und Schematherapie der Meinung, dass Expositionsübungen sehr helfen!

Allerdings ist es wichtig, mit welcher Grundhaltung diese Übungen durchgeführt werden und wie sie „eingebettet“ sind. Wenn jemand „nur“ unter starker Schüchternheit und leichten sozialen Ängsten leidet, dann ist das oben genannte üben, üben, üben sicher eine ganz wichtige Empfehlung. Wichtig ist dabei, schrittweise und gestuft vorzugehen, mit Hilfe einer sogenannten „Angsthierarchie“. Es geht darum, sich nicht zu überfordern, sondern sich zu spüren und sozusagen sich selbst „mitzunehmen“, immer im Kontakt mit sich und gleichzeitig mit der Umgebung zu sein. Wir nennen das die Innen- und die Außenwahrnehmung. Übungen werden immer mit Wahrnehmungsübungen und Achtsamkeit begonnen. Dafür ist es wichtig, langsam vorzugehen und sich Zeit zu lassen. Dann werden in der Exposition die eigenen Befürchtungen „an der Realität“ überprüft.

Ein Beispiel: wenn ich Angst habe, beim Kaffeetrinken mit der Hand zu zittern, dann befürchte ich ja nicht das Zittern an sich, denn wenn es auftreten würde, wenn ich alleine zuhause Kaffee trinke, wäre es mir ja gleichgültig. Meine Befürchtung besteht also darin, was andere denken könnten, wenn ich zittere, dass sie mich entwerten oder kritisch sehen könnten. Sie könnten beispielsweise denken: die ist bestimmt Alkoholikerin. Oder: die Frau ist aber unsicher! Wie schlimm wäre es, wenn das andere denken würden und würden alle Menschen so denken, wenn ich zittere? Ich mache in der Expo meine Augen auf und schaue hin: wie gucken die anderen? Wie interessiert sind sie wirklich? Und bin ich so wichtig wie ich meine? Und selbst wenn: wie schlimm wäre es, wenn ich zitterte? Würden das alle anderen Menschen genau so sehen?

Das heißt also: die Expo hilft dabei, Angst abzubauen, wenn sie zugelassen wird bei gleichzeitigem Erlauben aller Gefühle und Umstrukturieren der hartnäckigen Grundüberzeugungen. Das jetzt mal wirklich ganz kurz zusammengefasst. Ich denke, dass es über die Exposition viele Missverständnisse gibt. Wie beispielsweise, dass das „reine“ Verhaltensübungen seien. Richtig ist aber, dass in diesen Übungen sowohl die Emotionen, als auch die Kognitionen mit angesprochen werden und dass Exposition eine ausgesprochen komplexe und wenn richtig durchgeführt sehr wirksame Methode ist.

 

Was ist Ihr „Erste-Hilfe-Satz“, den Betroffene sich sagen können, wenn sich die Phobie wieder meldet?

Dass die Angst sich wieder meldet, heißt ja erst mal nichts weiter, als das sich der Betroffene vielleicht in einer Stresssituation befindet und sich zu viel zugemutet hat. Da ist es sicher gut, erst einmal zu analysieren, was eigentlich los ist, um dann zu schauen, wie man gegensteuern kann. Ich erkläre Angst erst einmal als ein Signal des Organismus. Für Menschen, die schon einmal eine Angststörung hatten, kann sie wie ein Signalfähnchen (grün, gelb, rot) darauf hinweisen, dass etwas aus dem Lot gerät und dann kann immer noch nachjustiert werden. Das heißt ja nicht, dass man einen „Rückfall“ hat. Ich unterscheide da zwischen „Vorfall“ und „Rückfall“. Das heißt also: die Angst gar nicht so ernst nehmen! Sie ist ein körperliches Signal und geht auch wieder vorbei. Jeder Mensch hat einmal Angst oder ist unsicher, das ist ganz normal. Also: Don‘t panic, es ist vielleicht gar nichts los. Wir sind nicht so wichtig (und auffällig!) wie wir meinen. Wahrscheinlich ist es niemandem aufgefallen, weswegen Sie sich jetzt in der einen oder anderen Situation schämen oder ängstigen. Ich mag den Satz von Arno Schmidt: „Schwamm drüber, wir sind doch alle nur Heinis.“

 

Das Interview führte Simone Scheinert.

 

https://res.cloudinary.com/pim-red/image/upload/v1610407804/junfermann/personen/153833_xs1tbd.png

Dr. phil. Martina Fischer-Klepsch ist Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie und Schematherapie in eigener Praxis in Hamburg. Zudem arbeitet sie in der Aus- und Weiterbildung als Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin. Weitere Infos unter: https://www.fischer-klepsch.de/

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 5: Kluge berufliche Entscheidungen treffen

Von Andrea Landschof

Alles ist möglich?! Sich zu entscheiden, meint die Fähigkeit eines Menschen, in bestimmten Situationen bewusst zu handeln und zwischen verschiedenen Optionen die Wahl zu haben. Doch wie treffen Menschen stimmige Entscheidungen in einer Zeit, in der Gewissheiten sich verabschieden und wir uns mit einer noch nie dagewesenen Veränderungswelle auseinandersetzen müssen? Die Pandemie fordert dazu heraus, sich permanent auf neue Gegebenheiten einzustellen und neue Entscheidungen zu treffen. Dass viel zitierte agile Mindset ist in Phasen der beruflichen Neuorientierung als Haltung erforderlich. Es braucht ein Handeln von Moment zu Moment.

 

Ich kann mich nicht entscheiden!

In meiner Coachingpraxis zeichnet sich seit einigen Jahren die Entwicklung ab, dass immer mehr junge Menschen Entscheidungsschwierigkeiten haben. Es gibt eine riesige Auswahl an Berufs- und Arbeitskonzepten, von denen unsere Eltern und Großeltern nur träumen konnten. So stehen junge Menschen beispielsweise vor der Berufswahl und der Frage, ob und was sie studieren sollen. Im Wintersemester 2020/2021 gab es an den Hochschulen in Deutschland 20.359 Studiengänge zur Auswahl. Ich durfte vor 40 Jahren zwischen ca. 3000 Studiengängen auswählen. Und schon das hat mich überfordert. Neu sind das Tempo und die Vielfalt, in der Veränderungen stattfinden.

 

Mut zur Begrenzung

Schon vor der Corona-Krise wirkte Altbewährtes schneller als je zuvor antiquiert und überholt. Viele fühlen sich wie Getriebene in einem Hamsterrad. FoMO (Fear of missing out) steht als neues Akronym für die Angst, etwas zu verpassen oder eine falsche Entscheidung zu treffen.

Viele laufen mit, weil der Stillstand auch ängstigend ist. So schilderte es mir zumindest eine Klientin im Coaching. Es fiele ihr schwer, scheinbar simpelste Entscheidungen zu treffen, und stand vor der Frage, wie sich trotz der Vielfalt von Entscheidungsoptionen ihre Entscheidungskraft verbessern lässt. Wenn wir uns für etwas entscheiden, entscheiden wir uns gleichzeitig auch immer gegen etwas. Und wir entsagen uns damit dem allgemein herrschenden „Hype“, dass es immer und in jedem Fall etwas Besseres gibt, für das man sich entscheiden könnte. Wir legen uns fest, gehen eine Verpflichtung ein und tragen die Konsequenzen unseres Handelns. Es ist hilfreich, sich bewusst zu machen, dass es nicht darauf ankommt, das absolut Richtige zu tun oder sich gar für ewig festgelegt zu haben. Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Es kommt darauf an, bei unserer aktuellen Entscheidung Lebendigkeit zu spüren und die für uns in diesem Moment „beste“ Entscheidung zu treffen. Und, sich zu trauen „Nein“ zu sagen.

 

Herz über Kopf?

Es geht darum, stimmige Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf Oberflächenreizen basieren, für die man beispielsweise Beifall bekommt oder die uns finanziell entlohnen.

Auf unser Bauchgefühl allein ist kein Verlass; es kann uns sogar in die Irre führen. Beziehen wir uns nur auf unsere sogenannte Intuition, folgen wir damit unseren „alten“ Erfahrungswerten und den damit verbundenen Geschichten und Gefühlen. Zum Beispiel vermeiden wir heute vielleicht auf bestimmte Menschen im Job, die wir eigentlich mögen, aktiv zuzugehen, weil wir als Kind immer wieder von wichtigen Bezugspersonen abgewiesen worden sind. Wir treffen also in aktuellen Situationen Entscheidungen, die stark von unseren abgespeicherten, auch negativen Erfahrungen beeinflusst sind. Zurückliegende und gespeicherte Erfahrungen liegen zum Teil im Unbewussten und steuern aus dem Untergrund unsere Entscheidungen. Dort liegt oftmals der Kern eigener Entscheidungsschwierigkeiten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Bauchgefühle bei Entscheidungen mit klaren Überlegungen abzustimmen.

 

Wegweiser bei Entscheidungsprozessen            

In Entscheidungssituationen kommt es darauf an, sich zunächst alle relevanten und rationalen Informationen zu verschaffen (Arbeitsbedingungen, Verträge, Verdienst, Sicherheit, Risiko, etc.), mit den eigenen gewünschten Arbeitsbedingungen abzugleichen und einen Realitätscheck vornehmen.

Welche Kriterien sind mir wichtig? Und mit welcher Priorisierung sind diese jeweils versehen?

Im zweiten Schritt hilft es einen Schritt zur Seite zu treten und einen distanzierten Blick von außen auf die Entscheidungsoptionen zu werfen. Gut geeignet hierfür ist die Tetralemma-Methode (nach Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd)  oder die Methoden aus dem Züricher Ressourcenmodell (ZRM). Beide beziehen das klare Denken als auch das Körpergefühl, die somatischen Marker, in Entscheidungsprozesse mit ein.

Die eigenen Werte sind weitere Wegweiser bei Entscheidungsprozessen. Durch die Bestimmung unserer Werte, erfahren wir auch etwas über ihre persönlichen Stärken und Neigungen. So können wir eine Art Leitfaden für zukünftige Entscheidungen erstellen.

 

Anregung zur Selbstreflexion

Fragen, die Dich in Entscheidungsprozessen unterstützen:

  • Welche richtig gute Entscheidung hast Du in Deinem Leben bisher getroffen? Wie ist Dir das gelungen?
  • Wie bist Du zu deinem jetzigen Beruf/Job gekommen? Was wirst Du nicht und was auf jeden Fall wiederholen?
  • Wo muss jemand hingehen, um Dich wirklich glücklich zu sehen?
  • Welche Werte sind Dir wichtig und leiten Dich?

Kluge und stimmige Entscheidungen zu treffen, die Dich auf deinem beruflichen Lebensweg weiterbringen, kannst Du üben. Verbinde Herz und Kopf in Deinen Abstimmungsprozessen. Reflektiere Dich, Deine Werte und Ziele, dann fällt es Dir leichter, zu wissen, was richtige Entscheidungen für Dich sind. Gestalte Dein Leben nach Deinen Vorstellungen, auch wenn Du in Krisenzeiten die Folgen nicht im Blick haben kannst.

 

Mehr zum Thema „Persönliche Werte beachten“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 47.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 4: Latente Talente entdecken und entwickeln

Von Andrea Landschof

Manch einer mag sich in diesen Tagen fragen, ob seine Talente jemals wieder gebraucht werden. Nicht wenige haben ihren Job verloren oder versuchen ihre Arbeitsstelle unter veränderten Bedingungen zu halten. Sicherlich gibt es auch Branchen und Menschen in der Pandemie, die ihre Talente und Stärken einsetzen können und gewinnbringend und gestärkt durch die Krise kommen. Das Gros der Menschen zweifelt in diesen Zeiten jedoch an den eigenen Kompetenzen. Vieles wird aktuell nicht mehr gebraucht, ist nicht mehr gefragt und verschwindet in der Versenkung. So schildern es mir Klient*innen in den Coachingsitzungen. Menschen in beruflichen Orientierungsprozessen und Schwebezuständen wissen oftmals nicht oder nicht mehr, was ihre Stärken und besonderen Talente sind. – Ein guter Grund, zunächst die bekannten Kompetenzen und Fähigkeiten in das Sichtfeld zurückzuholen. Im zweiten Schritt geht es um das Aufspüren der latenten Talente.

„Ein Talent zeigt sich durch eine frühe und spezifische Ansprechbarkeit, für ein bestimmtes Material, eine bestimmte Aufgabe, eine bestimmte Sache, die wir mit Freude und Leichtigkeit machen“. (Josephine Baker)

Latente Talente sind vorhandene Potenziale, die in uns angelegt sind und im Verborgenen schlummern (latent: unbemerkt, unterschwellig, verdeckt, verhüllt, verschleiert). Sie bestehen aus einer Mischung von genetischen Komponenten, spezifischer Förderung und der Möglichkeit des Einsatzes der Begabung. Talent meint nicht nur außergewöhnliche Leistungen oder Hochbegabungen, sondern sowohl ganz praktische Fertigkeiten als auch die Fähigkeiten des Denkens, Fühlens und Verhaltens. Die Latenz wird aufgehoben, indem sich jemand seiner oder ihrer Potenziale bewusst wird, sie einsetzt und sichtbar werden lässt.

 

Übertragbare Fähigkeiten

Wie häufig haben Menschen den gut gemeinten Ratschlag erhalten, doch einfach den eigenen Stärken und Talenten zu folgen und sie einzusetzen, dann würden sie schon im richtigen Job landen. Doch genau dieses Wissen der eigenen Talente fehlt Vielen. Sie sind verunsichert und wissen nicht oder nicht mehr, was ihre Stärken und besonderen Talente sind. Sie sind verlorengegangen durch erfahrene Verletzungen im Job; oder aufgrund von jahrelang durchgeführten und als Selbstverständlichkeit, erlebten Tätigkeiten, die keine Anerkennung fanden. Möglicherweise haben sie auch in der Kindheit keine Rolle gespielt, und der jetzige Beruf wurde aus finanziellen Gründen oder aus Loyalität mit dem Elternhaus ausgewählt. Mit der folgenden Anregung kommen wir unseren verborgenen Talenten auf die Spur.

 

 Talentscouting – Anregung zur Selbstreflexion

Eine Besinnung auf das, was Du früher gut konntest und gerne gemacht hast, als auch der Blick auf das, was Du heute gut kannst und gerne machst, ist bei der Spurensuche hilfreich.

Erkunde zunächst frühe Bedeutungsphasen in Deinem Leben und entdecke bisher Ausgeschlossenes neu. Wähle eine Lebenserinnerung rund um Dein 10. Lebensjahr aus, die Dir gerade jetzt in diesem Moment wichtig erscheint und beantworte folgende Fragen:

  • Mit wem oder was hast Du Dich als Kind beschäftigt?
  • Was fiel Dir leicht in dieser Zeit?
  • Woran hattest Du Freude?
  • Was hast Du zu dieser Zeit oft gemacht/gespielt?
  • Was hast Du zu dieser Zeit gerne gemacht/gespielt?
  • Was hast Du zu dieser Zeit besonders gut und gerne gemacht?
  • Für was hättest Du gelobt werden können?

Welche Fähigkeiten waren in Deinen Lebenserinnerungen in diesem Alter besonders gefragt? Aktiviere die positiven Anlagen aus Deiner Kindheit und übertrage sie in Dein jetziges Leben. Wichtig ist dabei die Differenzierung zwischen gut und gerne. Ob damals oder heute. Was Du gut kannst, aber nicht gerne machst, solltest Du lassen. Was Du gerne machst, aber noch nicht gut kannst, ist Dein Potenzial und benötigt noch Übung und Praxis. Und was Du gut und gerne machst, kannst Du als Deine Stärke und Talent bezeichnen.

Eine Klientin erzählte mir beispielsweise im Coaching, dass sie gut organisieren konnte, dies aber nicht gerne machte. Als sie von ihrer Kreativität und Lust bei der Gestaltung von Marketingprozessen sprach, war ihre Freude hörbar und bei ihr körperlich sichtbar. Ihr Potenzial in diesem Bereich war also angelegt, und sie hatte bereits Ideen, wie sie ihre Kompetenzen ausbauen und festigen konnte. Was ihr richtig gut gelingt und womit sie bisher gerne ihre Zeit verbringt, ist das Schreiben von Fachartikeln für ihre Firma.

 

Hast Du aktuell Gelegenheit, Dinge zu tun, die Du besonders gerne und gut machst?

Schau abschließend auf Dein aktuelles berufliches Thema. Gibt es eine Verbindung zwischen den Erinnerungen aus der Kindheit und Deiner aktuellen Situation? Beim Talentscouting kommt es darauf an zwischen den Zeilen zu lesen, Fähigkeiten zu übertragen und einen Transfer herzustellen, der für Dich eine Bedeutung hat. Welche Talente und Stärken von damals kannst Du mit Deinen Jobvorstellungen und Wünschen in Verbindung setzen? Wo werden Deine Talente aktuell gebraucht?

Der letzte Teil der Blogbeitrags-Reihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint am 18. Juni.

 

Mehr zum Thema „Latente Talente entdecken“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 65-73.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 2: An Komfortzonen rütteln

Von Andrea Landschof

Wer sich auf den Weg der beruflichen Neuorientierung macht, kommt um das Verlassen seiner Komfortzone nicht herum. Altes will aufgetaut, verabschiedet und manches Mal auch betrauert werden, bevor das Neue sich festigen kann. – Nicht ganz einfach in Pandemie-Zeiten, in denen nichts so beständig ist wie die Veränderung! Vieles was selbstverständlich erschien, ist in Bewegung geraten und ist zum Spannungsfeld geworden. Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten bedeutet zusätzlich, sich situativ auf das sich stetig wandelnde äußere Umfeld einzustellen und stimmige Anpassungen vorzunehmen. Für berufliche Veränderung braucht es Mut! Bekannte „Trampelpfade“ sind bequem und der Sprung in das Ungewisse macht Angst. Das alte Kollegium kennt man, auch wenn es einem auf die Nerven geht. Die Angst vor der Ungewissheit, lässt uns in Komfortzonen verharren. Vielleicht sind die neuen Kollegen und Kolleginnen auch nicht netter. Wir haben Angst zu versagen, uns zu blamieren und zu scheitern. Unsere Ängste vor Ablehnung, Zurückweisung oder vor zu viel Anstrengung schüren die Überzeugung, dass der Spatz in der Hand ja auch genügt.

 

Von der Komfortzone zur Wachstumszone

Es gibt jedoch unzählige und gute Gründe, warum man die Mühe nicht scheuen sollte, seine Sicherheitszone zu verlassen. Wer durch das „Zonengebiet“ wandert, erntet am Ende stets Wachstum. Man öffnet sich für neue berufliche Chancen und Erfahrungen, überwindet Ängste und erlebt seine Stärken.

Die Auftauphase beginnt, wenn die Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation gespürt und benannt wird. Die Komfortzone trifft, wie die nachfolgende Grafik zeigt, zunächst auf die Angstzone, die mit Stress, Unsicherheit, Trennung oder Gefahr verbunden ist. In dieser Zone werden aufgebaute elementare Grundbedürfnisse des Menschen bedroht. In der 3. Zone, der Lernzone, werden neue Fähigkeiten erprobt, ungeahnte Möglichkeiten entdeckt und Wissen und Erfahrungen gefestigt. Nach dem Credo „Versuch und Irrtum“ zeigen sich neue Wege und Lösungsmöglichkeiten. Das Vertrauen in neue Skills festigt sich. In der 4. Zone, der Wachstumszone, ist neuer Sinn gefunden, Ziele gesetzt oder schon erreicht worden. Eine neue Sicherheit entsteht und es wird eine neue Komfortzone kreiert!

Von der Komfortzone zur Wachstumszone – © Grafik: Paulina Landschof

Von der Komfortzone zur Wachstumszone – © Grafik: Paulina Landschof

 

Anregung zur Selbstreflexion

Falte bitte einmal Deine Hände! Welcher Daumen liegt oben und welcher kleine Finger liegt unten? Falte nun die Hände genau andersherum! Und nun springe im Wechsel hin und her: Falte einmal die Hände wie gewohnt und dann wieder auf die neue Art, mehrmals hintereinander. Und nun stelle Dir vor, wie Du bei nächster Gelegenheit, über eine längere Dauer hinweg, Deine Hände auf die neue, ungewohnte Art verschränkst. Wie ist das? Zu anstrengend, weil ungewohnt? – Du hast soeben ein paar Erkenntnisse im Zusammenhang mit Komfortzonen und Veränderungen gewonnen. Frage Dich in Bezug auf Deine berufliche Neuorientierung:

  • Was ist Dir so vertraut, dass der Gedanke daran es loszulassen, dir schwerfällt?
  • Wer hat etwas davon, wenn alles so bleibt?
  • Wie schaffst Du es, weiterhin in Deiner Komfortzone zu bleiben?

Erinnere dich auch daran, was Dir in der Corona-Pandemie schon alles in Bezug auf das Verlassen von Komfortzonen gelungen ist. Mit welchen Belastungen Du fertiggeworden bist. Welche Dinge Du annehmen konntest, so wie sie sind. Welche Gewohnheiten und Bequemlichkeiten Du schon aufgegeben hast. Schau auf die kleinen Schritte, mit denen Du Dich aus Deinem Sicherheitsgebiet herausbewegt hast.

 

Routinen bieten Sicherheit

Es passiert eine Menge, wenn man Routinen aufgibt, Neues wagt und seine Grenzen verschiebt. Halt in beruflichen Veränderungsprozessen findet man, wenn in dieser sensiblen Zeit an Routinen festgehalten wird – die jemand beibehalten will, weil sie Sicherheit bieten. Nicht alles muss umgeschmissen und neu gebaut werden. Routinen stützen und stabilisieren in einer Zeit, in der vieles in Frage gestellt wird, was wir für selbstverständlich gehalten haben. Unser strapazierter Hippocampus wird geschont, wenn wir manches in der alten Ordnung belassen. Eine meiner Klientinnnen traute sich nach der Trennung von ihrem Mann beispielsweise zunächst nicht, einen eigenen beruflichen Weg einzuschlagen. Sie brauchte Unterstützung bei der Reise durch das „Zonengebiet“. Die Verhaltensänderungen zeigten sich später u. a. darin, dass sie sich ihrer Angst vor dem Versagen gestellt und Klarheit über ihre eigenen Ziele verschafft hat. Beibehalten hat sie auf ihrer Reise in unbekanntes Land die regelmäßigen Treffen mit einer alten Arbeitskollegin und eine Morgenroutine mit frühem Jogging und anschließender Tagesplanung. Beides vermittelt ihr das Gefühl von Kontrolle und wirkt auf sie stressreduzierend.

Teil 3 der Blogbeitrags-Reihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint nächsten Freitag, am 04. Juni.

 

Mehr zum Thema „Komfortzonen verlassen und Grundbedürfnisse“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 15ff, 121-137.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 1: Der (Un-)Zufriedenheit auf die Spur kommen

Von Andrea Landschof

Den meisten Menschen fällt es in der Regel leichter zu sagen, was sie derzeit stört und was sie nicht mehr mögen, als konkrete Wünsche für die Zukunft zu formulieren. Sind die inneren und/oder äußeren Störfaktoren identifiziert, finden sich leichter Antworten darauf, wie sich die aktuelle Situation verbessern lässt. Was sich als Quelle der Unzufriedenheit herausgestellt, entscheidet mit darüber, in welche Richtung jemand zukünftig gehen wird und welche Lösungswege die passenden sind. Was lässt mich aktuell unzufrieden sein? Warum steht die Veränderung gerade jetzt an? Was hat die Pandemie zum Vorschein gebracht? Was ist derzeit nicht mehr gut genug? Kann ich es ändern und was habe ich schon unternommen, um die Unzufriedenheit in Zufriedenheit zu wandeln? Bevor wir Veränderungen initiieren und ins Handeln kommen, braucht es die Einsicht, dass tatsächlich ein Problem existiert und welche Bedeutung das Problem für mich und andere hat. Im nächsten Schritt folgt die Erkenntnis, dass es generell und individuell lösbar ist. In ungewissen Zeiten, so wie aktuell in der Pandemie, ist es vorteilhaft, sich selbst einen Rahmen zu setzen und sich auf eine berufliche Herausforderung zu konzentrieren und in Kontakt mit den eigenen Ressourcen zu kommen, um handlungsfähig zu bleiben!  

 

Welche Faktoren tragen zu Deiner Unzufriedenheit bei?

Die innere und äußere Standortbestimmung ist wichtig, um den Hebel der Veränderung an der richtigen Stelle und mit passenden Mitteln anzusetzen. Faktoren, die zu Unzufriedenheit führen können, sind vielfältig. Passen die äußeren Umstände noch zu Deiner persönlichen inneren Entwicklung? Passen die Menschen oder die Beziehungen aus Deinem beruflichen Umfeld noch gut zu Dir? Ist es das Arbeitsumfeld, das Dir nicht mehr behagt? Oder liegen die Gründe eher in Deiner Person und ist in Deinem eigenen Verhalten begründet? Vielleicht sind es auch die Arbeitsinhalte und bestimmte Arbeitsbedingungen, die Dir zu schaffen machen? Welche Gründe gibt es für Dich, zu bleiben und welche, zu gehen, trotz der Krise?

 

Anregung zur Selbstreflexion

Spüre die störenden Faktoren auf, die Du verändern möchtest. Schreibe zunächst alles auf, was Dir einfällt. Nutze dabei gerne folgende Satzanfänge:

  • „Ich mag nicht mehr …“
  • „Ich will nicht mehr …“
  • „Mich stört, dass …“
  • „Ich fühle …“

Nehmen wir an, als die Störfaktoren haben sich „die Arbeit selbst“, „fehlende Sinnhaftigkeit“ und „Inhalte der Arbeit“ herausgestellt. Wenn das Herzstück der Arbeit betroffen und auch die Sinnhaftigkeit verloren gegangen ist, können uns in der Regel auch die positiven Rahmenbedingungen nicht mehr an unserem Arbeitsplatz halten. Wenn sich jemand unterfordert fühlt, weil er sich im Laufe der Zeit fachlich und persönlich weiterentwickelt hat, ist für ihn vielleicht ein „Upgrade“ bzw. Wechsel der Funktion oder des Tätigkeitsfeldes innerhalb der Firma angebracht (sofern diese Möglichkeit im Unternehmen besteht).

 

Innere und äußere Standortbestimmung

In einem Coaching erzählte mir ein Klient, dass er von seinem Chef gestresst ist. Er wollte nun endlich seinen Traumjob in Angriff nehmen und einen Cateringservice gründen. Dann stellte sich jedoch heraus, dass es der Klient in seinem damaligen Job als Biologe und als Berufsanfänger mit einem cholerischen Chef zu tun hatte. Dieser trug ihm fast täglich Botengänge auf und ließ ihn Hilfsarbeiten im Hintergrund erledigen. Im falschen Job war der Mann nicht. Im Coaching lernte er, sich gegen die unangemessenen Aufträge des Chefs abzugrenzen und sich seiner eigenen Stärken bewusst zu werden: Der Klient erkannte die Quelle und Bedeutung des Problems und entwickelte für sich Lösungen, die ihm ermöglichten an seinem Arbeitsplatz zu bleiben.

Teil 2 der Blogbeitragsreihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint am Freitag, den 28. Mai.

 

Mehr zum Thema „Der (Un-)Zufriedenheit auf die Spur kommen“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 27-50.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.