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Wer hat an der Uhr gedreht? – Mein Praktikum

Als ich Ende Juli mein fünfwöchiges Praktikum im Junfermann Verlag angetreten habe, hätte ich nicht gedacht, dass die Zeit so unglaublich schnell vorüber gehen würde. Das lag natürlich nicht nur am kurzen Zeitraum selbst, sondern viel mehr auch daran, dass es mir wirklich viel Spaß gemacht hat. Da vergeht die Zeit schon mal schneller als man denkt …

Als Studentin der Linguistik kann ich mich für all die Dinge begeistern, die etwas mit Sprache zu tun haben, doch immer nur Klausuren, Hausarbeiten und Ausarbeitungen zu schreiben ist auf Dauer sehr eintönig, somit war das Praktikum eine gelungene Abwechslung zum theoriebeladenen Studenten-Alltag. Ich fand es sehr spannend, einen Einblick in die Verlagsarbeit zu bekommen und sogar daran teilhaben und mitwirken zu dürfen; eben die Abläufe zu sehen, die in der Regel eher im Hintergrund stattfinden. Als normaler Verbraucher macht man sich keine Gedanken darüber, wie lange die Produktion des Buches gedauert hat, welches man gerade in der Hand hält und flüchtig durchblättert. Wie viel Arbeit darin steckt! Durch das Praktikum habe ich gelernt, das Produkt „Buch“ von einer ganz anderen Seite aus und als ein Werk vieler verschiedener Personen zu betrachten, das einen wirklich umfangreichen Prozess durchlaufen muss, bevor es gedruckt bzw. an Buchhandlungen und Endkunden versendet werden kann. Das Gleiche gilt auch für die Fachzeitschrift „Kommunikation & Seminar“, deren Weg ich vom Manuskript über den Druck bis hin zur Auslieferung verfolgen durfte. Das Korrekturlesen und Lektorieren von Buchmanuskripten und E-Books stellte zudem und u.a. einen wesentlichen Anteil meines Aufgabenbereiches dar, was ich als sehr positiv empfunden habe, immerhin ist der Beruf des Lektors einer der Proto-Berufe von Sprachwissenschaftlern und hat mich daher auch besonders interessiert (und wird mich auch so schnell nicht mehr „los lassen“).

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die freundliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft des Junfermann-Teams bedanken, das ich  jederzeit mit Fragen löchern durfte, das mich an Besprechungen teilnehmen ließ und sich generell viel Zeit für mich genommen hat. Ich habe viel gelernt und habe das Gefühl, das mich dieses Praktikum einen Schritt nach vorne gebracht hat; einen Schritt in die für mich vielleicht sogar richtige Richtung.

Vielen lieben Dank!