Stress lass nach… (& kleines Gewinnspiel)

Ja, wir alle wissen, dass Weihnachten am 24. Dezember ist. Und ja, wir wissen auch, dass man sich ganz toll vorbereiten kann: Im September schon mal Lebkuchen essen, im November selbst welche backen und Geschenke kauft man natürlich nicht im Dezember, sondern übers Jahr verteilt, wenn man die guten Einfälle hat. Zeitschriften und Fernsehen wollen uns glauben machen, dass es nichts Schöneres gibt als wunderschöne, besinnliche Adventsnachmittage mit Freunden und Familie im perfekt dekorierten Heim, gemütliche Weihnachtsmarktbesuche …

STOPP! So geht das nicht. Das mag ja in der Theorie alles stimmen, in der Praxis klappt es eher so mittelmäßig. Das geht tröstlicherweise den meisten so. Letzte Woche hatte ich einen Druckunterlagentermin (okay, für Februar 2013) verbaselt… und da sagte mir die liebe Kollegin, die ich um zwei Tage Aufschub bat, „Frau Scheinert, nicht schlimm, diesmal haben mich ganz viele Kunden danach gefragt. Bei uns ist es auch so verrückt.“ Puh, dankeschön, das tat gut!

Ja, wir haben Stress. Das ist Ende des Jahres immer so, denn uns fehlt im Dezember einfach eine Woche. Jahresstatistiken müssen erstellt werden, die letzte Ausgabe „Kommunikation & Seminar“ soll noch vor Weihnachten fertig sein, und wann kommen denn die Neuerscheinungen aus der Druckerei? So ist es einfach, und wir wollen auch gar nicht jammern (denn wir wissen, dass es jedes Jahr so ist).

Was tun wir im stressigen Dezember? Wir machen es uns im Verlag so schön wie möglich – z.B. ein leckeres Nikolausfrühstück… oder einen gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch… oder sorgen einfach nur für was zum Lachen zwischendurch, wie unseren singenden Hund:

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Ein paar Lebkuchen in der Küche. Eine weihnachtliche Duftkerze. Einen kurzen Winterspaziergang in der Mittagspause. Und privat könnte man ja mal überlegen, ob nicht ein Besuch auf einem besonders schönen Weihnachtsmarkt mehr bringt als alle Glühweinbuden im Umkreis von 20 Kilometern mitzunehmen. Oder ob vorm Fest auch die Kellerfenster geputzt sein müssen…

Es muss nicht immer alles ganz perfekt sein – viel wichtiger ist tatsächlich, sich bewusst Zeit zu nehmen und diese zu genießen, selbst wenn sie manchmal kurz ist. Dann kommt die Weihnachtsstimmung in stressigen Zeiten von ganz allein. Auch wenn man gegebenenfalls eine Überstunde dranhängt.

Haben Sie Tipps – was tun Sie im Weihnachtsstress? Wir sind gespannt auf Ihre Ideen… Unter allen, die hier als Antwort auf diesen Beitrag ihre besten Ideen zum Zeitmanagement veröffentlichen, verlosen wir ein Buchpaket bestehend aus den drei Titeln:

Davis: Zeitmanagement für gestiegene Anforderungen

Cicero/Kuderna: Schachmatt für verbale Fouls

Beck-Rappen: Büro-Effizienz

Achtung: Das Gewinnspiel ist beendet. Danke an alle, die mitgemacht und uns ihre guten Tipps verraten haben. Bleiben Sie dran an unserem Blog – im nächsten Jahr werden wir solche Aktionen wiederholen!

 

 

 

Wenn einmal der Wurm drin ist …

… dann kommt man in so mancher Sache so schnell nicht wieder auf einen grünen Zweig. Aber eigentlich will ich mich hier nicht über Spruchweisheiten auslassen, sondern die Geschichte von meinem dreifachen Dreifach-Bogen-Desaster erzählen. Und die geht so:

Meine Kollegin aus dem Vertrieb hat in ihren Verkaufsgesprächen mit Buchhändlerinnen nicht so gerne eine Laptop-Barriere zwischen sich und ihrem Gegenüber. Also arbeitet sie noch ganz konventionell und erfasst Reiseaufträge auf einem Durchschreibformular. – Bis jetzt ist alles gut, denn seit vielen, vielen Jahren kümmere ich mich darum, dass dieses Formular um die Novitäten ergänzt und rechtzeitig für ihre Reise in ausreichender Stückzahl gedruckt wird. Dem Drucker musste ich auch gar nicht mehr viel zu diesem Auftrag sagen, der lief so mit und wurde zuverlässig und gut erledigt.

Doch vor einem Jahr mussten wir die Druckerei wechseln – und plötzlich entwickelt sich der langweilig-biedere Formularauftrag zur rechten Wundertüte: Nie weiß man, was drin ist. „Wie soll das gehen?“ mögen Sie sich berechtigterweise fragen. „Bei einem schlichten Formular – gibt es doch nicht so viele Fehlervarianten.“ Doch, die gibt es. Und zwar wäre da …

 

Die Plano-Panne
An alles hatte ich gedacht bei meinem ersten Auftrag an die neue Druckerei: Grammatur des Papiers, Größe des Gesamtformulars, Farbe der Durchschreib-Blätter und auf welcher Seite die Lochung anzubringen sei. Ich hatte sogar ein Muster geschickt und war mir sicher, dass nun wirklich nichts schiefgehen könnte. Doch dann kamen die Formulare – und irgendwie erschienen uns die Kartons ein wenig groß. Als wir sie öffneten, wussten wir warum: Die Bögen im A3-Format waren ungefalzt angeliefert worden. Der Kollegin bescherte diese Panne eine vorweihnachtliche Basteleinheit im Bögen-mittig-Falzen – und mir einen Merkposten für den nächsten Auftrag.

 

Die Innen-Außen-Panne
Dieser nächste Auftrag war ein halbes Jahr später fällig und natürlich hob ich diesmal besonders hervor, dass wir die Bögen mittig gefalzt haben wollten. Als die – diesmal wesentlich kleineren – Kartons kamen, sah alles gut aus. Doch nach dem Auspacken hatte ich endgültig Gewissheit darüber, dass man einen einseitig beschrifteten Bogen durchaus auf zweierlei Weisen falzen kann. Meine Kollegin bevorzugt die Variante „Schrift nach außen“. Und was meinen Sie, welche Variante der Drucker gewählt hatte? – Genau, die andere.

 

Die Jetzt-hab-ich-es-verbockt-Panne
Als ich kürzlich zum dritten Mal den Formularauftrag erteilte, äußerte ich deutlich den Wunsch, dass der Bogen diesmal mit der Schrift nach außen zu falzen sei. „Aller guten Dinge sind drei“, sagte ich mir, als ich dem Drucker die Datei schickte. Wieder kamen die Bögen, auch in Kisten, die auf gefalzte Formulare schließen ließen. Und sie waren auch mit der Schrift nach außen gefalzt, aber … Hatte ich erwähnt, dass wir mit zwei unterschiedlichen Varianten dieses Formulars arbeiten? Eine Variante lassen wir als Durchschreibbogen fertigen, mit Feldern für Versandweg, Rabatt etc. versehen. Die andere Variante – ohne diese Felder – kommt in unsere Vorschau. Und muss ich es noch weiter ausführen? Sie wissen natürlich, welche Variante ich diesmal dem Drucker geschickt habe.

 

Im Frühjahr steht der nächste Formulardruck an. Ich muss sagen, dass meine Fantasie nicht ausreicht, um mir weitere Pannen bei einem so simplen Ding ausmalen zu können. Vielleicht stimmt auch einfach das Sprichwort nicht, nach dem aller guten Dinge drei sind. Vielleicht lautet das richtige Sprichwort: „Drei Trotteligkeiten bei einer Sache sind genug.“ Darauf hoffe ich!

Wir waren auf dem DGPPN-Kongress in Berlin

Vom 21.-24. November teilten wir uns mit unserem Partnerverlag Klett-Cotta einen Stand auf dem Fachkongress der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde), der im ICC Berlin stattgefunden hat.

Wir sind ein eingespieltes Team und somit ging am Dienstag der Aufbau mit der Stuttgarter Kollegin Friederike Kamann ziemlich schnell über die Bühne. Für die nächsten vier Tage waren wir gut mit unseren Junfermann-Fachbüchern und vielen Giveaways gerüstet. Die Kunden konnten kommen, und das taten sie auch.

Fast 9.000 Besucher nahmen teil und hörten sich zahlreiche Vorträge an, schlenderten durch die Hallen und schauten bei den Verlagen und Pharmazieunternehmen rein. Sie kauften Bücher, informierten sich über die zukünftigen Novitäten und hatten viel Freude daran, ein paar Kleinigkeiten wie Kugelschreiber, Notizblöcke, Taschen und andere Aufmerksamkeiten mit nach Hause zu nehmen. Einige Aussteller versorgten die Besucher mit leckeren Kaffeevariationen, außerdem konnte man einen Frozen-Joghurt mit einer süßen Soße wie Mango, Schoko, Himbeere etc. ausprobieren, es gab Brezeln, Obst, Brat- und Currywurst oder mal eine Frikadelle im Brötchen.

Michael Gormann, ein Physiotherapeut aus Düsseldorf, der auch die Triggerpunkt-Therapie anwendet, besuchte uns eines Tages am Stand. Das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen, dachten wir. Er hat uns und anderen Besuchern, die es ausprobieren wollten, mit einer Massage den Nacken gelockert. Da man die meiste Zeit entweder stand oder unbequem saß, tat sie richtig gut! Nochmals vielen Dank dafür!

Die gesamte Organisation hat hervorragend geklappt, wir haben nette Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt. Und somit sind wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei!

 

Charisma – Kann man das lernen?

Die aktuelle Ausgabe des „Spiegel“ beschäftigt sich mit dem Thema „Charisma“.

Autor Matthias Matussek nennt es „die Kraft, andere zu bewegen, unsere Welt zu gestalten und nicht nur zu verwalten“ und „das Lodern von innen“. Manche Menschen haben es, manche haben es nicht – könnte man meinen.

Wer fällt Ihnen ein, wenn Sie an Charisma denken? Ich denke zum Besipiel an Barack Obama, der bei den Präsidentschaftswahlen in den USA wieder bewiesen hat, dass er Menschen motivieren und mitreißen kann. Beim Junfermann-Kongress hat mich Shelle Rose Charvet beeindruckt – und gezeigt, dass es beim Charisma z.B. nicht auf die Körpergröße ankommt. Shelle ist recht klein, vielleicht knapp 1,60 m, aber sie ist so überzeugend und kongruent, dass sie es schafft, dass Menschen ihr zuhören und sie ernst nehmen.

Äußere Attraktivität ist übrigens keine Voraussetzung für Charisma. Heidi Klum beispielsweise finde ich eher nichtssagend, Schauspielerin Katharina Thalbach hingegen, die man nicht landläufig als „schön“ bezeichnen würde, hat es, das „gewisse Etwas“… so werden Sie sicher auch Beispiele von Menschen finden, die ihnen charismatisch erscheinen – oder auch nicht.

Stellt sich die Frage: Kann man Charisma erlernen? Daran arbeiten, was man ausstrahlt? Ja, sagt Martina Schmidt-Tanger in ihrem Buch Charisma-Coaching.

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Denn: die Ausstrahlung, die man nach außen hat, hängt im Wesentlichen davon ab, wie man  sich fühlt und welche Glaubenssätze man verinnerlicht hat. Wer von Kindesbeinen an gelernt hat, sich zurückzuhalten, sich nicht in den Vordergrund zu drängen, der kann kein Wortführer sein. Und wird auch durch seine Körperhaltung ausdrücken, dass er bereit ist, sich anzupassen und unterzuordnen.

Man kann also schon am körperlichen Status arbeiten: Steht man gebeugt, die Hände in den Taschen, den Blick am Boden? Oder aufrecht, mit geradem Blick und offener Gestik? Spricht man leise und unsicher? Oder klar, verständlich und überlegt? Das sind unter anderem Faktoren im Auftreten, die man beeinflussen kann. Was man noch lernen kann: den Umgang mit anderen Menschen. Schaut man sich im Gespräch in die Augen, lässt man den anderen ausreden? Ist man aufmerksam, empathisch? Kann man „danke“ sagen?

Wer jetzt Lust bekommen hat, mehr über Charisma zu erfahren und die eigene, vielleicht noch verborgene Ausstrahlung zu entfalten, der sollte bei Martina Schmidt-Tanger weiterlesen. Sie entfaltet das ganze Spektrum des Charismas klar und verständlich und bietet viele Ansätze, eigene Verhaltensmuster und Glaubenssätze zu überdenken. Die beiliegende Praxis-CD hilft beim Üben.

Wer es noch kompakter mag und Antworten auf Fragen zum Thema Charisma sucht, der wird bei Stéphane Etrillard fündig, der in seinem Buch Charisma. Einfach besser ankommen Tipps gibt, wie man an seiner Persönlichkeit arbeiten kann.

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Nach Bonn – eines Buches wegen

Coach, Your Marketing“, so heißt das Buch von Tanja Klein und Ruth Urban, das wir kürzlich als ganz frische Neuerscheinung zur Frankfurter Buchmesse präsentieren konnten. Nun sind die Autorinnen nicht nur Fachfrauen darin, optimale Marketingstrategien für Coaches zu entwickeln. Nein, auch in eigener Sache, in diesem Fall also für das eigene Buch, wird von Anfang heftig getrommelt. So konnte jeder, den es interessierte, von Anfang an am Schreibprozess teilhaben, den die beiden Autorinnen in ihrem Blog dokumentierten.

Auch einen Buchtrailer gab es schon, da war das Buch mal eben in der Druckerei. Und als es denn endlich da war, gab es am 18. Oktober in Bad Godesberg gleich die erste Lesung. Die beiden Ladies machen also richtig Dampf! Aber es war ihnen auch wichtig, das Erreichte zu feiern und sich bei allen am Buch beteiligten Menschen zu bedanken. Diese wurden für den 4. November 2012 nach Bonn ins Haus Mühlenstumpf eingeladen, wo es neben leckerem Essen und Geselligkeit auch Anekdoten aus der Entstehungsgeschichte des Buches gab.

Was sie schon immer über Feldenkrais wissen wollten …?

Seit 25 jahren gibt es im Junfermann-Programm Titel zur Feldenkrais-Methode.  So hat es uns sehr gefreut, dass kürzlich die ersten Teile einer umfassenden Feldenkrais-Bibliografie online gestellt wurden. Im Folgenden veröffentlichen wir die Presseerklärung des Initiators und Autors der „Feldenkrais-Bibliothek“ – Uwe Husslein.

 

Sie spielen Golf und wollen ihr Spiel verbessern? Sie sind passionierter Klavierspieler und wünschen sich ein leichteres Spiel und eine entspannte Haltung? Sie wollen als Feldenkrais Practitioner ein Advanced Seminar buchen und wollen sich vorab über die Werke des Trainers informieren? Sie wollen Ihrer Freundin in Italien ein Einführungsbuch zum Thema Feldenkrais schenken – und das natürlich in italienischer Sprache? Sie interessieren sich für die Anfänge von Moshe Feldenkrais als Judokämpfer? Sie wollen sich einen Überblick über verschiedene Body/Mind-Methoden und deren Unterschiede verschaffen? Diese und ähnliche Fragen lassen sich künftig leicht klären – denn wo und wie sie sich informieren könne, darüber gibt das vorliegende Buch Auskunft.

Mit über 400 Büchern, 500 Multimediaprodukten und ca. 800 Artikeln aus den Jahren 1930, dem Zeitpunkt der ersten Buchveröffentlichung von Moshe Feldenkrais, bis November 2012 stellt die Feldenkrais-Bibliothek das derzeit umfassendste Nachschlagewerk zu diesem Thema dar. Es bietet Hinweise auf Publikationen, die alle an der Feldenkrais Thematik interessierten Personen und Institutionen für die eigene Arbeit bzw. Aus- und Weiterbildung nutzen können.

Gemäß der internationalen Ausrichtung der Feldenkrais-Arbeit sind neben deutschsprachigen Ausgaben auch englische und zum Teil auch spanische, italienische, französische, holländische und portugiesische Titel katalogisiert. Die Gliederung der Feldenkrais-Bibliothek in 6 Kapitel mit insgesamt 19 Unterkapiteln soll das Auffinden der Titel je nach Interessenlage des Nutzers/Lesers erleichtern. Ergänzend zu den üblichen bibliografischen Angaben zu Autor, Titel, Ort und Erscheinungsjahr enthält das Nachschlagewerk auch Angaben zu Auflagenvarianten, Umfang, Ausstattung (Fotos, Illustrationen) Einband, Verlag, ISBN und Lieferbarkeit. Kursiv gesetzte Annotationen geben darüber hinaus weitergehende Informationen zum Autor bzw. zum Inhalt des Werkes. Annotationen und bibliografische Angaben deutscher Titel sind in deutscher Sprache verfasst, fremdsprachige Titel wurden jeweils in englischer Sprache annotiert.

Die Feldenkrais-Bibliothek erscheint als Online-Publikation auf der Website des Feldenkraiszentrums Chava Shelhav. Fünf von insgesamt 6 PDF-Dateien können jetzt bereits kostenlos runtergeladen werden – und zwar hier. Im Dezember 2012 sollen alle 6 Teile des Nachschlagewerkes online zur Verfügung stehen. Die Informationen zu den Feldenkrais-Publikationen gibt es jeweils in deutscher und in englischer Sprache.

NLP kennenlernen im Webinar

Einmal im Jahr treffe ich ihn persönlich, und zwar auf der Frankfurter Buchmesse: Stephan Landsiedel, der mit seinem Motto „NLP für alle“ Einsteigerseminare in die Welt des NLP anbietet, aber auch komplette Ausbildungen bis hin zum Advanced Master für alle, die dann „Blut geleckt“ haben und sich weiter mit NLP beschäftigen möchten.

Er erzählte mir diesmal von einem interessanten Angebot: Mit der Vision, Weiterbildung für jeden – von überall – zugänglich zu machen, ist im Juli  bei Landsiedel NLP die „Webinar Akademie“ gestartet.

Jeden Dienstagabend von 20:00 bis ca. 21:15 Uhr gibt es ein kostenfreies Webinar zu ständig wechselnden Themen. Bei den sogenannten Webinaren handelt es sich um Online-Seminare, die in einem virtuellen Seminarraum stattfinden. Zugegen sind ein NLP-Lehrtrainer und viele andere Teilnehmer. Während der Referent seine Präsentation hält, können auftretende Fragen im Chat oder per Mikrofon gestellt werden.

Die Themen sind sehr breit gefächert und so ist für jeden mit Sicherheit das Richtige dabei. Das gute dabei: die Webinare sind kostenlos und so können Sie erst mal ins Thema reinschnuppern – und das bequem von zuhause.

Interessenten können sich auf der Webinar-Übersichtsseite über Termin und Thema der einzelnen Webinare informieren und im Anschluss direkt anmelden. Zu den Webinaren werden Aufzeichnungen erstellt, die man einen Tag später online abrufen kann.

Bis zum anderen Ende der Welt … Berichterstattung von der Buchmesse, Teil 2

Bin ich froh, dass ich nicht Tag für Tag auf die Deutsche Bahn angewiesen bin, um von A nach B zu kommen. Am letzten Mittwoch, meinem Anreisetag zur Frankfurter Buchmesse, erwischte ich doch glatt wieder eine dieser nicht ganz ungewöhnlichen Verbindungen mit 90 Minuten Verspätung. Ich bin noch relativ entspannt, muss ich doch erst gegen Mittag am Stand sein, um das Aufbau-Team abzulösen. Eine mitreisende Kollegin von Bertelsmann Wissenmedia hingegen gerät deutlich unter Druck, weil sie um 11.00 Uhr eigentlich bei einer Preisverleihung sein müsste …

Spätestens auf dem Messegelände angekommen merke ich, dass Neuseeland in diesem Jahr Gastland ist. Eine Gruppe von Maoris führt traditionelle Tänze auf. Das ist sehr sehenswert, aber ich reiße mich los und komme noch einigermaßen pünktlich an unserem schön aufgebauten Stand an. Am Nachmittag habe ich nur wenige Termine und auch der Andrang in der Messehalle hält sich in Grenzen. Eine Chance also, sich warmzulaufen. Als Michaela Huber uns schließlich am Stand besucht, bin ich zumindest auf Betriebstemperatur. Sie war schon lange nicht mehr auf der Messe, trifft aber gleich eine Bekannte … Ich jedenfalls freue mich auf einen erneuten Besuch von Michaela Huber im Jahr 2013, wenn wir ihr langersehntes Buch über Täterintrojekte am Messestand präsentieren werden.

Michaela Huber besucht den Junfermann-Stand

 

Über die Kunst, den richtigen Ausgang zu finden

Abends, auf dem Weg ins Hotel ist die Straßenbahn wie immer pickpacke-voll. Neben mir steht ein mit dieser Art von Gedränge offensichtlich nicht vertrauter Mann. Er macht sich Sorgen, am Bahnhof nicht zum Ausgang der Bahn vordringen zu können. Es entspinnt sich folgender Dialog:

„Steigen Sie auch am Bahnhof aus?“ – „Ja.“

„Ich hoffe, Ihr Nebenmann tut das auch. Sonst haben wir nämlich ein Problem.“ – „Während der Messe sind die Bahnen immer so voll. Aber am Bahnhof steigen viele Leute aus – und eigentlich klappt es immer mit dem Aussteigen. Machen Sie sich keine Sorgen. Außerdem können Sie auch den Ausgang da vorne benutzen. Vielleicht geht das leichter.“

Für eine Weile herrscht Schweigen. Dann: „Wo steigen Sie denn aus? Vorne oder hinten?“ – „Das weiß ich noch nicht. Ich entscheide das immer ganz intuitiv.“

„Ich habe keine Intuition. Ich bin ein Mann.“ – Kein weiterer Kommentar von meiner Seite, aber mein Gesprächspartner setzt sich plötzlich nach vorne in Bewegung und ich habe gesehen, dass er problemlos am Bahnhof aussteigen konnte. Wenn das kein guter Abschluss für einen Messetag ist.

 

Äpfel, Shortbread und ein künstlicher Sternenhimmel

Ruth Urban und Tanja Klein im Gespräch mit Stephan Dietrich

Am Donnerstag erwarten wir, überflutet zu werden: Tanja Klein und Ruth Urban haben sich mit Kind und Kegel angekündigt, um ihr noch rechtzeitig zur Messe fertig gewordenes Buch „Coach, Your Marketing“ mit uns zu feiern. Als Tanja Klein uns im letzten Jahr in Frankfurt besuchte, gab es eine Struktur und einige fertige Kapitel. Jetzt tatsächlich das fertige Produkt in Händen zu halten, fühlt sich offensichtlich gut an. Wir werden mit leckeren Äpfeln aus Ruth Urbans Garten versorgt (Vitamine sind gerade an Messetagen so wertvoll!) und mit farbenfrohem Shortbread, von Tanja Kleins Tochter Johanna liebevoll gebacken und verziert.

Und dann ist es auch schon Freitag, mein letzter Messetag. Nach einer Reihe von Terminen in Halle 8 komme ich endlich dazu, auch mal den neuseeländischen Gastland-Auftritt in Augenschein zu nehmen. Vor dem Betreten der Halle werden wir gewarnt: „Die spiegelnden Flächen sind Wasser“ – und schon stehen wir in einem dunklen Raum mit künstlichem Sternenhimmel, der sich in den Wasserflächen perfekt spiegelt. Was das mit Neuseeland zu tun hat? – In der Ankündigung zu einer Lesung geht der Moderator darauf ein, welche Bedeutung Gestirnkonstellationen für die Maori haben. Währenddessen sieht man im Raum alles doppelt, perfekt gespiegelt – oben und unten.

„Meine“ Frankfurter Buchmesse

Jedes Jahr im Oktober steht uns ein wichtiger Termin ins Haus: Die Frankfurter Buchmesse. Zum 13. Mal fahre ich in diesem Jahr dort hin … bringt das nun Unglück… oder passiert was Spektakuläres…?

Während wir früher mit fast dem gesamten Team eine Woche lang auf der Messe waren, wechseln wir uns jetzt im 2-3-Tages-Rhythmus ab. So kann jeder seine Termine wahrnehmen, man hat nicht das komplette Messe-Schlauch-Programm (nach spätestens 3 Tagen wird’s anstrengend) und im Büro bleibt nicht allzuviel liegen.

Mein diesjähriger Plan: Dienstag gemeinsam mit Herrn Dietrich den Stand aufbauen. Klingt nach echter Knochenarbeit, ist aber dank unserer Messebaufirma schon größtenteils fertig, wenn wir ankommen. Die Möbel stehen, die Beleuchtung hängt, und alle paar Minuten kommen muskelbepackte Messebauer mit Akkuschraubern vorbei und kümmern sich ums „Grobe“.

Für uns heißt es, Zeitschriften, Vorschauen, Flyer, Give-Aways zum Stand zu bringen, alles einzuräumen und den Messestand so attraktiv vorzubereiten, dass am Mittwoch die Kunden kommen können.

Im Gepäck: Eine Sackkarre, kistenweise Probehefte von „Kommunikation & Seminar“, Flyer, Werbegeschenke … der Kofferraum ist voll bis zum Anschlag und das Heck des Wagens hängt beachtlich. Die Autobahn Richtung Frankfurt kommt uns vor wie eine einzige Baustelle, aber alles geht glatt: Kein Unwetter, kein Stau, problemlose Durchfahrt bis zum Messegelände.

Wer nun glaubt, dass man direkt bei der Messehalle parken kann, ist auf dem Holzweg. Auf dem Dach eines Parkhauses auf dem Messegelände stellen wir den Wagen ab, und nun heißt es packen und schleppen, mehrmals Fahrstuhl fahren, sich durch Menschenmengen zwängeln … vorbei an Kollegen anderer Verlage mit Türmen von Bananenkisten, aber auch solchen mit großen Koffern voll technischem Stand-Equipment.  Auf der Rolltreppe gerät die Sackkarre ins Rutschen, und drei Kisten Zeitschriften machen sich selbstständig. Glücklicherweise transportiert die Rolltreppe einem die Hefte fast in die Arme und man muss sie nur noch aufsammeln 😉 Wäre ja auch langweilig, wenn nicht irgendein Blödsinn passiert.

Die Bücher werden zum Glück direkt von unserer Auslieferung zum Messestand geschickt. Im letzten Jahr wunderten wir uns über einen Sex-Ratgeber, der fälschlicherweise in größeren Mengen in unsere Buchlieferung gerutscht war. Was könnte es dieses Jahr für Überraschungen geben? Gespannt packen wir aus … aber alles ist gut und wir beginnen, die Bücher in die Regale zu räumen. Nach gut vier Stunden sind wir fertig.

Der Mittwoch bringt uns viele Termine, ich lerne eine liebe Kollegin aus der Schweiz kennen (und komme in den Genuss von Schweizer Schokolade, hmmm), und zum ersten Mal halten wir im Messe-Ambiente eine erfolgreiche und produktive K&S-Redaktionssitzung ab (sonst immer im Verlag). Viele Kollegen von anderen Verlagen, die man nur einmal im Jahr auf der Messe sieht, schauen bei uns am Stand vorbei. Nach dem Messetag heißt es ab ins Hotel, duschen und dann steht ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Der Nachrichtenticker auf N24 vermeldet, dass Arnold Schwarzenegger auf der Messe gewesen sei. Das, finde ich, ist neben besserer Akustik und auch besserer Luft einer der entscheidenden Vorteile „unserer“ Halle 3.1:  Wir bleiben verschont von sogenannter „Prominenz“. Keine Fernsehteams, keine Bodyguards, kein Gedrängel. Und der Besuch des „Governators“ ist gänzlich an mir vorbeigegangen 😉

Spät ins Bett, früh wieder raus: So könnte ich meinen Messe-Donnerstag beschreiben. Ich habe vormittags Stand-Dienst, aber auch Gelegenheit, mal bei Kollegen und guten Bekannten vorbeizuschauen. Und ich laufe förmlich in den einen oder anderen hinein, den ich gar nicht auf der Messe erwartet hätte. So vergeht der Vormittag wie im Flug. Um 15 Uhr geht mein Zug Richtung Paderborn.

In meinen letzten Messeminuten 2012 erlebe ich noch ein persönliches Highlight, denn ich treffe durch Zufall auf einen meiner Lieblingsautoren: Den dänischen Krimiautor Jussi Adler-Olsen – und ich habe sogar Gelegenheit, ein paar Minuten mit ihm zu sprechen.

Was ich leider nicht mehr geschafft habe, ist ein Besuch beim Gastland Neuseeland. Aber so ist die Messe: Um wirklich alles zu sehen, müsste man viel mehr Zeit haben (und Nerven). Dafür kommen Highlights, die man vorher nicht erwartet hätte, und man kann viele neue Menschen kennenlernen und alte Kontakte auffrischen.

Ich freu mich schon auf mein 14. Mal…