Podcast-Folge 15: Apropos … Selbstbeelterung!

Selbstbeelterung, manchmal, auch „Nach- oder Neubeelterung“: Ein Begriff aus der Psychotherapie. Aber was ist das eigentlich? Damit beschäftigen wir uns in unserer neuen Podcast-Folge zusammen mit Dr. Schulte-Wermlinghoff.

Wie das Gehirn lernt, dass du wertvoll bist

Dr. J. Schulte Wermlinghoff

Selbstbeelterung meint eine therapeutische Haltung, die dem Patienten gezielt nachträgliche, elterliche Fürsorge zukommen lässt. Natürlich dem Rahmen einer therapeutischen Beziehung angemessen. So beschreibt es der US-amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Jeffrey E. Young. Es handelt sich um Interventionen, die das nachholen, was von den Eltern möglicherweise nicht ausreichend gegeben werden konnte. Die Patienten erleben auf diese Weise, was eine gute Eltern-Kind-Beziehung ausmacht.

Ein Stück weit kann aber auch jeder von uns lernen, sich selbst das zu geben, was die eigenen Eltern vielleicht nicht vermochten. Dazu muss das eigene Gehirn eine ganze Menge neu lernen, und das kann es tatsächlich bis ins hohe Alter. Neuroplastizität heißt das: Neue Erfahrungen und Eindrücke regen neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen an, bauen bestehende aus, und schaffen nach und nach eine neue Architektur im Gehirn.

Dabei können verblüffende Übungen sehr wirksam helfen: Der Schulterwurf zum Beispiel, mit dem man Unliebsames im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich bringt, oder sich mit der linken Hand die Zähne zu putzen (wenn man Rechtshänder ist).

Was außerdem das Gehirn zum „positiven Umdenken“ bewegen kann, das weiß und berichtet Dr. Johanna Schulte Wermlinghoff, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Leiterin der Ambulanz der LWL-Klinik Marl-Sinsen, in unserer neusten Folge von „Apropos Psychologie!“. Jetzt reinhören!


Mehr über sie und ihre Arbeit in der Haardklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik erfahrt ihr hier: www.lwl-jugendpsychiatrie-marl.de
Wer beim „Reparenting“, der Neubeelterung, in die Tiefe gehen will, wagt sich an das Fachbuch von Jeffrey E. Young, Janet S. Klosko, Marjorie E. Weishaar: Schematherapie – Ein praxisorientiertes Handbuch

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