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Wer konnte punkten? – Das erste Clinton-Trump-TV-Duell mimisch betrachtet

In der Nacht vom 26. auf den 27. September fand das erste TV-Duell zur amerikanischen Präsidentschaftswahl statt. Wer würde besser abschneiden? Würde Donald Trump verbal und emotional entgleisen? Würde Hillary Clinton ihr Image, arrogant und unterkühlt zu sein, verändern können? Und: Wie fit würde sie nach ihrem Zusammenbruch infolge einer Lungenentzündung sein?

Auch in Deutschland wurde das TV-Duell von großem Interesse begleitet. In den Nachrichten am 27. September lautete das Urteil: Punktsieg und leichte Vorteile für Clinton, aber kein K.o.-Schlag für Trump.

Dirk W. Eilert

Dirk W. Eilert

Ein Junfermann-Autor absolvierte am 27. September einen wahren Pressemarathon. Die Rede ist von Dirk Eilert, Experte für Mimik, Körpersprache und Emotionen. Von seinem Buch Mimikresonanz. Gefühle sehen. Menschen verstehen wurden seit dem Erscheinen vor drei Jahren mehr als 10.000 Exemplare verkauft.

Dirk Eilert war medial auf allen Kanälen unterwegs: Morgens im Fernsehen und zwar im Sat1-Frühstücksfernsehen. Dort wurde er von Moderator Daniel Boschmann befragt. Abends dann konnte man ihn in der von Alexander Kähler moderierten Phoenix-Runde sehen, zusammen mit dem Journalisten Matthew Karnitschnig (Politico), dem Kommunikationsberater  Axel Wallrabenstein und Sudha David-Wilp (German Marshall Fund).
„Trump stand nur einmal wirklich unter Stress“, lautete seine Bilanz in einem Interview mit der Zeitung Die Welt. Bleibt noch, ein Radiointerview mit DRadio Wissen in diese Aufzählung aufzunehmen.

Und zu welchen Ergebnissen ist Dirk Eilert nun gekommen? Zunächst einmal haben beide, sowohl Clinton als auch Trump, das umsetzen können, was sie sich vorgenommen hatten. Er ist staatsmännischer rübergekommen, sie nicht ganz so unterkühlt. Bei diesem Zusammentreffen eines Extrovertierten mit einer Introvertierten lässt sich wohl bei Clinton eine größere cover-vorschauEntwicklung feststellen. Dirk Eilert beobachtet Hillary Clinton bereits sehr lange, in ihrer Zeit als First Lady und danach als Senatorin und dann als Außenministerin. In ihrer Körpersprache ist sie expressiver geworden. „Trump ist Trump“, meint Dirk Eilert. Er ist kongruent in dem was er sagt und wie er es ausdrückt. Clinton hat, im Gegensatz zu Trump, immer mal wieder Stresssignale gezeigt. Dabei hatte ihr Kontrahent in diesem TV-Duell diverse schwierige Themen (vorerst) ausgespart. Allerdings zeigte er auch ein Dominanzgebaren, das ihm nicht unbedingt Sympathiepunkte einbringen dürfte. So blieb er bei der Begrüßung kurz stehen, zwang Clinton dadurch, auf ihn zuzugehen. Dann legte er ihr die Hand auf den Rücken, eine Geste, die dem Ranghöheren bei einem Rangniedrigeren „zustehen“ würde. Bei der Verabschiedung wiederholte er das, sogar noch in verschärfter Form. Wie ein „guter Onkel“ klopfte er ihr gönnerhaft auf den Rücken.

Das sind nur einige Schlaglichter. Die ausführlichen Analysen von Dirk Eilert können Sie nachlesen, nachhören bzw. in Videoclips anschauen – und zwar hier:

Sat1 Frühstücksfernsehen

Phönix-Runde

Interview in „Die Welt“

Interview im DRadio Wissen