Wie wir unsere Bücher aus der Psychiatrie holten …
„Für dich ist ein Paket in der LWL-Klinik abgegeben worden. Man sagte mir, es sei recht schwer.“ Mit dieser Nachricht überraschte mich heute meine Kollegin.
In der Psychiatrie also, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe betrieben wird (dafür steht „LWL“), ist eine Lieferung für uns gelandet? Etwa eingeliefert worden? Der Paketdienstfahrer habe sich vertan, sagt meine Kollegin. Und statt ihn zurückzuschicken, hat man in der Klinik das Paket angenommen und uns benachrichtigt.
Zum Glück liegt die Klinik gleich um die Ecke und so nehmen wir die willkommene Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang wahr. Weil das Paket schwer sein soll, nehmen wir lieber eine Sackkarre mit. Wir finden das Gebäude, in dem die Lieferung auf uns wartet und jemand, der wie ein Hausmeister aussieht, weist uns den Weg. Auf dem Korridor finden sich diverse Pakete, darunter eins mit einem Zettel versehen: „Wird abgeholt.“ Es ist tatsächlich unser Paket. „Das ist doch gar nicht so schwer“, meint meine Kollegin. Aber auf Dauer könnten die Arme doch etwas länger werden und so packen wir es auf die Sackkarre.
Der Absender ist eine der Druckereien, mit denen wir arbeiten – und so habe ich schon eine Vermutung, was drin sein könnte. Im Verlag angekommen packe ich sofort aus – und finde meine Vermutung bestätigt. Es sind unsere Novembernovitäten, und zwar die Belegexemplare für den Verlag! Wie gut, dass die Klinik gleich um die Ecke liegt, denke ich mir. Was hätte den Büchern nicht alles in der Psychiatrie passieren können, hätten sie länger dort bleiben müssen. Schon eine ziemlich verrückte Geschichte!
Und diese beiden Bücher haben wir aus der Psychiatrie „befreit“:
„Neurolinguistisches Coaching“ und „Kluge Köpfe, krumme Wege?“
Ab dem 20. November sind sie überall im Handel erhältlich.
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