Podcast-Folge 8: Apropos … kinderlos!

Haben Sie Kinder? Diese banale Frage ist schnell gestellt, trifft manch eine Frau aber tief ins Mark. Ob gewollt oder ungewollt kinderlos, hinterfragt sie doch unsere ganze Lebensplanung. Dabei gibt es viele Gründe, weshalb eine Frau ohne Kind lebt. Männern scheint sich diese Frage nicht zu stellen. Oder kompensieren auch sie ihre Kinderlosigkeit durch Erfolg im Beruf? Wohler rührt diese unterschiedliche Bewertung durch die Gesellschaft und wie gehen wir damit um.

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Wie Kinder traumatische Erlebnisse überwinden können

Im Junfermann-Programm finden sich zahlreiche Bücher zum  den Themen Traumatherapie und Traumabewältigung.  Aber keins davon ist als Lektüre für traumatisierte Kinder gedacht. Wir veröffentlichen halt keine Kinderbücher. Aber es gibt einen kleinen Verlag, der genau in dieser Nische aktiv ist: schwierge Themen kindgerecht aufzubereiten. Das ist der Monterosa Verlag, der 2020 sein zehnjähriges Jubiläum feierte. Die Verlegerin und Autorin Claudia Gliemann hat sich mit einem Buch quasi selbst beschenkt, mit „Rotkäppchen, wie geht es dir?“ Mir hat das Jubiläumsbuch so gut gefallen, dass ich es hier kurz vorstellen möchte:

Wissen Sie noch, wie das Grimm’sche Märchen vom Rotkäppchen endet? Nicht mehr so ganz genau? Dann lesen Sie doch einmal nach:

„Wie er ein paar Schnitte getan hatte, da sah er das rote Käppchen leuchten, und noch ein paar Schnitte, da sprang das Mädchen heraus und rief: ‚Ach, wie war ich erschrocken, wie war’s so dunkel in dem Wolf seinem Leib!‘ Und dann kam die alte Großmutter auch noch lebendig heraus und konnte kaum atmen. Rotkäppchen aber holte geschwind große Steine, damit füllten sie dem Wolf den Leib, und wie er aufwachte, wollte er fortspringen, aber die Steine waren so schwer, dass er gleich niedersank und sich totfiel.
Da waren alle drei vergnügt. Der Jäger zog dem Wolf den Pelz ab und ging damit heim, die Großmutter aß den Kuchen und trank den Wein, den Rotkäppchen gebracht hatte, und erholte sich wieder; Rotkäppchen aber dachte: Du willst dein Lebtag nicht wieder allein vom Wege ab in den Wald laufen, wenn dir’s die Mutter verboten hat.“

Ende gut – und wirklich alles gut? Wie ist es Rotkäppchen tatsächlich ergangen nach dem großen Schrecken, vom Wolf mit Haut und Haaren verschlungen worden zu sein? Wie ergeht es Kindern, wenn sie etwas Schreckliches erlebt haben? Wie können sie weiterleben? Wie finden sie Heilung? Und wie kann man mit ihnen darüber sprechen?

In ihrem Buch „Rotkäppchen, wie geht es dir?“ erzählt Claudia Gliemann eine mögliche Fortsetzung der Geschichte. Rotkäppchen macht eine weitere schlimme Erfahrung, mit ihrem vermeintlich besten Freund. Am absoluten Tiefpunkt gibt es glücklicherweise den Bären – sehr einfühlsam und vor allem sehr geduldig. Er baut Rotkäppchen eine Hütte, versorgt sie mit dem Notwendigsten, drängt sich ihr aber nicht auf. Monatelang wartet er draußen auf der Bank, bis Rotkäppchen bereit ist, sich wieder zu zeigen. Er begleitet sie weiter, bis sie stark genug scheint, sich dem alten Schrecken, dem Wolf zu stellen. Rotkäppchen lernt ihre Selbstheilungskräfte kennen und erfährt, dass sie nicht allein ist. Andere Märchenfiguren kommen vorbei und erzählen von ihren schrecklichen Erlebnissen.

Wie kann man traumatische Erfahrungen überwinden? Wie kann man einerseits Grenzen setzen, ohne andererseits Mauern um sich herum zu errichten? Wie lernt man, (wieder) zu vertrauen und den eigenen Weg zu gehen? Davon handelt diese einfühlsam erzählte Geschichte. Sie macht Kindern, denen Schlimmes passiert ist, Mut. Sie zeigt auch Erwachsenen, die ein Kind auf einem solchen Weg begleiten, was das Kind wirklich braucht und was ihm helfen kann.

Parallel zu der mit Worten erzählten Geschichte gibt es die wunderbaren Bilder von Regina Lukk-Toompere. Auf dem Titelbild ist ein Rotkäppchen zu sehen, auf einem Hügel stehend, unter den Füßen angedeutetes Wurzelwerk, das sie hält. Auf ihrem Rücken hat sie zarte, aber große und Schmetterlingsflügel, die sie tragen würden. Wurzeln sind wichtig, aber: Wenn man lernt, seiner eigenen Kraft wieder zu trauen, wachsen einem auch Flügel.

Claudia Gliemann & Regina Lukk-Toompere: Rotkäppchen, wie geht es dir? Monterosa 2020

Podcast-Folge 7: Apropos … Verbitterung!

Plötzlich trennt sich der Partner, die Leitungsfunktion im Job bekommt die Kollegin und wie immer scheint die Schwester die „bessere“ Tochter zu sein. Alles halb so wild, und mit der Zeit wird das schon wieder? Was aber ist, wenn solche Situationen wie ein Déjà-vu für uns sind: Wir fühlen uns zum x-ten Male übergangen. Schon wieder missverstanden. Ungerecht behandelt. Wie immer.

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Herausfordernde Situationen im Coaching: Karin Kiesele und Andrea Schlösser im Interview

Ob Profi oder Anfänger – fast jede/r Coach stößt beizeiten in seiner/ihrer Arbeit an Grenzen, ist mitunter verunsichert, überfordert oder gar ratlos. In Seminaren oder Coaching-Büchern geht es jedoch hauptsächlich darum, wie ein/e Coach idealtypisch vorgehen sollte, und nicht so sehr um die Fallstricke, die in der Praxis lauern.

Im Interview mit Carolin Stephan sprechen Karin Kiesele und Andrea Schlösser, die Autorinnen von »Herausfordernde Situationen im Coaching – Toolbox Best Practice«, das im Sommer 2020 erschienen ist, über solche Fallstricke und geben Empfehlungen sowie praktische Tipps, wie mit ihnen umgegangen werden kann. Dabei gehen die Autorinnen auch auf Fragen ein, die zuvor von unserer Instagram-Community gestellt wurden.

 

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Karin Kiesele & Andrea Schlösser. 2020: Herausfordernde Situationen im Coaching. Toolbox Best Practice. Paderborn: Junfermann.

Weitere Infos zum Buch & Bestelloptionen: https://bit.ly/2Ynxv48

Leseprobe: https://bit.ly/3iRYfmG

 

Podcast-Episode 6: Apropos … Perfektionismus!

Kennst du das? Liebe Freunde kommen zum Essen und du fängst Tage vorher an, wie irre die Wohnung zu putzen: Fußboden, Fenster, Fußleisten, Lampenschirme … und statt dich entspannt auf den Besuch zu freuen, fällt dir in letzter Sekunde ein neuer Fleck auf dem Türrahmen auf. Es klingelt und du bist total abgekämpft.⁠

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Podcast-Episode 5: Apropos … Fernweh!

Andere Menschen und Sichtweisen kennenlernen, andere Gegenden und Länder entdecken. Mit dem Reisen, so scheint es, können wir viele unserer Sehnsüchte stillen. Es ist eine Veränderung auf Zeit, und die kann den Kopf frei machen.⁠ ⁠

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Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation – Das neue Online-Seminar von Al Weckert

Besser kommunizieren? Emphatisch, klar und ohne Missverständnisse? Dabei kann beruflich wie privat die von Marshall Rosenberg entwickelte Gewaltfreie Kommunikation helfen. Das Online-Seminar des Berliner (GFK-)Trainers und Volkswirts Al Weckert richtet sich daher nicht nur an TrainerInnen und Coaches, sondern an alle, die ihre Kommunikationsgewohnheiten verbessern möchten.

 

Lernen Sie in 33 Videomodulen Schritt für Schritt die Grundlagen der GFK: wertfreies Beobachten, die Unterscheidung und Erkennung von Gefühlen und Bedürfnissen bei sich selbst und seinem Gegenüber, eine klare Ausdrucksweise, (Selbstempathie, aktives Zuhören und das Geben von Feedback).  Erfahren Sie Basics und viele Tipps und Tricks, die sofort einsetzbar sind in Ihrem privaten und beruflichen Alltag.
  • 133 Minuten Online-Kurs
  • inkl. 5 Wissentests zur Selbstkontrolle 
  • inkl. 32 Seiten Skript zum Download
  • inkl. Teilnahme-Zertifikat

Weitere Infos zu Al Weckerts Online-Seminar »Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation« finden Sie hier.

 

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Podcast-Episode 4: Apropos … Stress!

„Menschen die immer nur funktionieren, entfernen sich immer mehr von sich selbst. Gefühle, Körper und Geist gehen dann getrennte Wege“, sagt Nanni Glück, Glückscoach und Autorin. Das würde zu purem Stress und weit mehr werden, als der Mensch zum Leben nötig habe. In einem gesunden Maße helfe Stress: z. B. um Gefahren blitzschnell zu erkennen und in schwierigen Situationen nötige Kräftereserven zu mobilisieren.

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Weihnachten 2020

Irgendwie ist alles wie immer. Ich habe meinen letzten Arbeitstag vor dem Weihnachtsurlaub, nehme mir endlich mal Zeit, alle Kruschtelecken im Büro gnadenlos auszumisten. Ich frage mich – wie jedes Jahr: Wieso ist dieser Kram überhaupt noch da? Und schwups, schon ist er weg, in der großen Kiste verschwunden, die ich irgendwann gut gefüllt zu den Mülltonnen bringe.

Und dann … ist doch nicht alles so wie immer. Im Papiercontainer herrscht gähnende Leere. Wie oft habe ich mich schon abgemüht, wenigstens einen Teil meiner Papierberge noch in irgendwelchen Lücken unterzubringen. Und in diesem Jahr sorgt meine große Kiste mal gerade für ein bisschen Bodensatz.

Dass ich heute alleine im Verlag bin, ist nicht so ungewöhnlich. Ich nehme mir gerne, wenn alle Kolleginnen und Kollegen schon im Urlaub sind, einen Tag, um in aller Ruhe das Arbeitsjahr für mich abzuschließen. Der Start ins nächste Jahr soll möglichst frisch und unbelastet sein. Und das im Tagesgeschäft mal eben mit zu erledigen, das funktioniert bei mir meistens nicht.

Alles normal also? Nein, nicht ganz. Schon in den vorhergehenden Tagen war kaum noch jemand hier. Mehr oder weniger alle waren im Homeoffice und es fehlte der üblich Weihnachtstrubel. Spätestens zum 1. Advent holen normalerweise alle irgendwelche Lichterketten, Figuren und anderen Dekokram raus. In diesem Jahr sah es bei einer Kollegin etwas weihnachtlich aus, bei uns anderen: Fehlanzeige. Es gab auch viel weniger Schokolade, weniger weihnachtliches Gebäck (was auch sein Gutes hat), und es gab keine Weihnachtsfeier.

Halt, stimmt nicht so ganz. Letzten Donnerstag hatten wir unsere letzte Teambesprechung vor Weihnachten – als Videokonferenz natürlich. Bevor es richtig losging, hieß es: Es wird noch jemand dazu geschaltet. – Aber wer? Plötzlich kam eine Frau ins Bild, die uns mit einem Gedicht begrüßte und uns dann einlud, mit zu den Tieren zu kommen. Dann zeigte sich im Bild eine gut mit Heu gefüllte Raufe, um die diverse Alpakas, Esel und Ziegen versammelt waren. Die Tiere gehörten zum Streichelzoo des Gertrudenhofs in der Nähe von Hürth. Sie wurden uns vorgestellt und wir erfuhren, dass auch sie unter den aktuellen Kontaktbeschränkungen leiden würden. – Keine echten Besucher auf dem Gertrudenhof, aber einige virtuelle, die von Belustigt-Sein über Erstaunen, Verwunderung, Freude und Berührtsein ein großes emotionales Spektrum darboten.

Der ganze Zauber dauerte gerade zehn Minuten, aber das reichte, um die Teambesprechung positiv anzureichern. Per Video ein paar Tieren beim Fressen zuzuschauen – das ersetzt keine echte Weihnachtsfeier. Und doch wäre es schade gewesen, wenn wir diese zehn Minuten nicht gehabt hätten.

Dieses Weihnachten und dieser Jahreswechsel werden für die meisten von uns etwas anders sein als in den vorhergehenden Jahren. Wir werden nicht alle besuchen können, die wir gerne sehe würden. Wir werden nicht groß verreisen können. Wir müssen uns umstellen und schauen, was denn so möglich ist. Und das, was möglich ist, das sollten wir nutzen.

Ich wünsche allen, die mir bis zum Ende gefolgt sind, dass sie ihren Zehn-Minuten-Zauber finden mögen. Zu Weihnachten, und überhaupt.

Podcast-Episode 3: Apropos … Angst!

Über 5000 verschiedene Arten von Angst soll es geben und mindestens eine davon hat wohl jeder von uns: Höhenangst, Klaustrophobie, Prüfungsangst; Angst, vor Publikum zu reden, vorm Fliegen oder dem Alleinsein. Wie wir sie in den Griff kriegen können, das beleuchtet unser Dr. Pablo Hagemeyer in der neuen Folge von „Apropos Psychologie!“

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