Jetzt ist aber Schluss!

So, es ist geschafft! Ein intensives und anstrengendes 2012 liegt hinter Junfermann. Und während die Kollegin Carstensen am morgigen Freitag noch einsam die Paderborner Stellung halten wird, geht das Jahr für den Rest des Teams heute Abend mit einer hoffentlich fröhlich-beschwingten und wenig besinnlichen Verlagsweihnachtsfeier zu Ende. Die kurze Pause zum Jahreswechsel ist wohlverdient – wir haben eine Menge gestemmt, vom Junfermann-Kongress im Februar über die Produktion von knapp 30 neuen Druckbüchern und fast 40 neuen E-Books bis hin zur Runderneuerung der gesamten technischen Ausstattung. Und wir haben das Jahr, um für einen kurzen Moment einmal alles Understatement über Bord zu werfen, unter wirtschaftlich anspruchsvollen Rahmenbedingungen, jawohl,  bravourös gemeistert!

Am 02. Januar geht es dann munter, erholt und aller Voraussicht auch gewichtig (Festtage!) weiter. Worauf ich mich beim Blick auf 2013 besonders freue? Zuallererst auf die tollen Bücher aus unserem Frühjahrsprogramm (einen kleinen Vorgeschmack darauf gibt es hier). Sodann auf die vollständig neue, beste, schönste und komfortabelste Junfermann-Website aller Zeiten, die (wenn das Christkind meinen Wunschzettel nicht ganz ignoriert) ab April die virtuelle Eingangstür zum Verlag sein wird. Und schließlich darauf, dass Begegnungen, Gespräche sowie die Zusammenarbeit mit Kollegen, Partnern und Autoren im neuen Jahr mindestens so interessant und anregend werden wie im alten!

In diesem Sinne: Das Junfermann-Team bedankt sich sehr herzlich bei all jenen, die sich im ablaufenden Jahr für unsere Arbeit interessiert und zu unserem Erfolg beigetragen haben. Wir wünschen allen schöne Weihnachtstage, gute Erholung und ein gelungenes 2013!

 

Stress lass nach… (& kleines Gewinnspiel)

Ja, wir alle wissen, dass Weihnachten am 24. Dezember ist. Und ja, wir wissen auch, dass man sich ganz toll vorbereiten kann: Im September schon mal Lebkuchen essen, im November selbst welche backen und Geschenke kauft man natürlich nicht im Dezember, sondern übers Jahr verteilt, wenn man die guten Einfälle hat. Zeitschriften und Fernsehen wollen uns glauben machen, dass es nichts Schöneres gibt als wunderschöne, besinnliche Adventsnachmittage mit Freunden und Familie im perfekt dekorierten Heim, gemütliche Weihnachtsmarktbesuche …

STOPP! So geht das nicht. Das mag ja in der Theorie alles stimmen, in der Praxis klappt es eher so mittelmäßig. Das geht tröstlicherweise den meisten so. Letzte Woche hatte ich einen Druckunterlagentermin (okay, für Februar 2013) verbaselt… und da sagte mir die liebe Kollegin, die ich um zwei Tage Aufschub bat, „Frau Scheinert, nicht schlimm, diesmal haben mich ganz viele Kunden danach gefragt. Bei uns ist es auch so verrückt.“ Puh, dankeschön, das tat gut!

Ja, wir haben Stress. Das ist Ende des Jahres immer so, denn uns fehlt im Dezember einfach eine Woche. Jahresstatistiken müssen erstellt werden, die letzte Ausgabe „Kommunikation & Seminar“ soll noch vor Weihnachten fertig sein, und wann kommen denn die Neuerscheinungen aus der Druckerei? So ist es einfach, und wir wollen auch gar nicht jammern (denn wir wissen, dass es jedes Jahr so ist).

Was tun wir im stressigen Dezember? Wir machen es uns im Verlag so schön wie möglich – z.B. ein leckeres Nikolausfrühstück… oder einen gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch… oder sorgen einfach nur für was zum Lachen zwischendurch, wie unseren singenden Hund:

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Ein paar Lebkuchen in der Küche. Eine weihnachtliche Duftkerze. Einen kurzen Winterspaziergang in der Mittagspause. Und privat könnte man ja mal überlegen, ob nicht ein Besuch auf einem besonders schönen Weihnachtsmarkt mehr bringt als alle Glühweinbuden im Umkreis von 20 Kilometern mitzunehmen. Oder ob vorm Fest auch die Kellerfenster geputzt sein müssen…

Es muss nicht immer alles ganz perfekt sein – viel wichtiger ist tatsächlich, sich bewusst Zeit zu nehmen und diese zu genießen, selbst wenn sie manchmal kurz ist. Dann kommt die Weihnachtsstimmung in stressigen Zeiten von ganz allein. Auch wenn man gegebenenfalls eine Überstunde dranhängt.

Haben Sie Tipps – was tun Sie im Weihnachtsstress? Wir sind gespannt auf Ihre Ideen… Unter allen, die hier als Antwort auf diesen Beitrag ihre besten Ideen zum Zeitmanagement veröffentlichen, verlosen wir ein Buchpaket bestehend aus den drei Titeln:

Davis: Zeitmanagement für gestiegene Anforderungen

Cicero/Kuderna: Schachmatt für verbale Fouls

Beck-Rappen: Büro-Effizienz

Achtung: Das Gewinnspiel ist beendet. Danke an alle, die mitgemacht und uns ihre guten Tipps verraten haben. Bleiben Sie dran an unserem Blog – im nächsten Jahr werden wir solche Aktionen wiederholen!

 

 

 

Wenn einmal der Wurm drin ist …

… dann kommt man in so mancher Sache so schnell nicht wieder auf einen grünen Zweig. Aber eigentlich will ich mich hier nicht über Spruchweisheiten auslassen, sondern die Geschichte von meinem dreifachen Dreifach-Bogen-Desaster erzählen. Und die geht so:

Meine Kollegin aus dem Vertrieb hat in ihren Verkaufsgesprächen mit Buchhändlerinnen nicht so gerne eine Laptop-Barriere zwischen sich und ihrem Gegenüber. Also arbeitet sie noch ganz konventionell und erfasst Reiseaufträge auf einem Durchschreibformular. – Bis jetzt ist alles gut, denn seit vielen, vielen Jahren kümmere ich mich darum, dass dieses Formular um die Novitäten ergänzt und rechtzeitig für ihre Reise in ausreichender Stückzahl gedruckt wird. Dem Drucker musste ich auch gar nicht mehr viel zu diesem Auftrag sagen, der lief so mit und wurde zuverlässig und gut erledigt.

Doch vor einem Jahr mussten wir die Druckerei wechseln – und plötzlich entwickelt sich der langweilig-biedere Formularauftrag zur rechten Wundertüte: Nie weiß man, was drin ist. „Wie soll das gehen?“ mögen Sie sich berechtigterweise fragen. „Bei einem schlichten Formular – gibt es doch nicht so viele Fehlervarianten.“ Doch, die gibt es. Und zwar wäre da …

 

Die Plano-Panne
An alles hatte ich gedacht bei meinem ersten Auftrag an die neue Druckerei: Grammatur des Papiers, Größe des Gesamtformulars, Farbe der Durchschreib-Blätter und auf welcher Seite die Lochung anzubringen sei. Ich hatte sogar ein Muster geschickt und war mir sicher, dass nun wirklich nichts schiefgehen könnte. Doch dann kamen die Formulare – und irgendwie erschienen uns die Kartons ein wenig groß. Als wir sie öffneten, wussten wir warum: Die Bögen im A3-Format waren ungefalzt angeliefert worden. Der Kollegin bescherte diese Panne eine vorweihnachtliche Basteleinheit im Bögen-mittig-Falzen – und mir einen Merkposten für den nächsten Auftrag.

 

Die Innen-Außen-Panne
Dieser nächste Auftrag war ein halbes Jahr später fällig und natürlich hob ich diesmal besonders hervor, dass wir die Bögen mittig gefalzt haben wollten. Als die – diesmal wesentlich kleineren – Kartons kamen, sah alles gut aus. Doch nach dem Auspacken hatte ich endgültig Gewissheit darüber, dass man einen einseitig beschrifteten Bogen durchaus auf zweierlei Weisen falzen kann. Meine Kollegin bevorzugt die Variante „Schrift nach außen“. Und was meinen Sie, welche Variante der Drucker gewählt hatte? – Genau, die andere.

 

Die Jetzt-hab-ich-es-verbockt-Panne
Als ich kürzlich zum dritten Mal den Formularauftrag erteilte, äußerte ich deutlich den Wunsch, dass der Bogen diesmal mit der Schrift nach außen zu falzen sei. „Aller guten Dinge sind drei“, sagte ich mir, als ich dem Drucker die Datei schickte. Wieder kamen die Bögen, auch in Kisten, die auf gefalzte Formulare schließen ließen. Und sie waren auch mit der Schrift nach außen gefalzt, aber … Hatte ich erwähnt, dass wir mit zwei unterschiedlichen Varianten dieses Formulars arbeiten? Eine Variante lassen wir als Durchschreibbogen fertigen, mit Feldern für Versandweg, Rabatt etc. versehen. Die andere Variante – ohne diese Felder – kommt in unsere Vorschau. Und muss ich es noch weiter ausführen? Sie wissen natürlich, welche Variante ich diesmal dem Drucker geschickt habe.

 

Im Frühjahr steht der nächste Formulardruck an. Ich muss sagen, dass meine Fantasie nicht ausreicht, um mir weitere Pannen bei einem so simplen Ding ausmalen zu können. Vielleicht stimmt auch einfach das Sprichwort nicht, nach dem aller guten Dinge drei sind. Vielleicht lautet das richtige Sprichwort: „Drei Trotteligkeiten bei einer Sache sind genug.“ Darauf hoffe ich!

Wir waren auf dem DGPPN-Kongress in Berlin

Vom 21.-24. November teilten wir uns mit unserem Partnerverlag Klett-Cotta einen Stand auf dem Fachkongress der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde), der im ICC Berlin stattgefunden hat.

Wir sind ein eingespieltes Team und somit ging am Dienstag der Aufbau mit der Stuttgarter Kollegin Friederike Kamann ziemlich schnell über die Bühne. Für die nächsten vier Tage waren wir gut mit unseren Junfermann-Fachbüchern und vielen Giveaways gerüstet. Die Kunden konnten kommen, und das taten sie auch.

Fast 9.000 Besucher nahmen teil und hörten sich zahlreiche Vorträge an, schlenderten durch die Hallen und schauten bei den Verlagen und Pharmazieunternehmen rein. Sie kauften Bücher, informierten sich über die zukünftigen Novitäten und hatten viel Freude daran, ein paar Kleinigkeiten wie Kugelschreiber, Notizblöcke, Taschen und andere Aufmerksamkeiten mit nach Hause zu nehmen. Einige Aussteller versorgten die Besucher mit leckeren Kaffeevariationen, außerdem konnte man einen Frozen-Joghurt mit einer süßen Soße wie Mango, Schoko, Himbeere etc. ausprobieren, es gab Brezeln, Obst, Brat- und Currywurst oder mal eine Frikadelle im Brötchen.

Michael Gormann, ein Physiotherapeut aus Düsseldorf, der auch die Triggerpunkt-Therapie anwendet, besuchte uns eines Tages am Stand. Das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen, dachten wir. Er hat uns und anderen Besuchern, die es ausprobieren wollten, mit einer Massage den Nacken gelockert. Da man die meiste Zeit entweder stand oder unbequem saß, tat sie richtig gut! Nochmals vielen Dank dafür!

Die gesamte Organisation hat hervorragend geklappt, wir haben nette Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt. Und somit sind wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei!

 

Bis zum anderen Ende der Welt … Berichterstattung von der Buchmesse, Teil 2

Bin ich froh, dass ich nicht Tag für Tag auf die Deutsche Bahn angewiesen bin, um von A nach B zu kommen. Am letzten Mittwoch, meinem Anreisetag zur Frankfurter Buchmesse, erwischte ich doch glatt wieder eine dieser nicht ganz ungewöhnlichen Verbindungen mit 90 Minuten Verspätung. Ich bin noch relativ entspannt, muss ich doch erst gegen Mittag am Stand sein, um das Aufbau-Team abzulösen. Eine mitreisende Kollegin von Bertelsmann Wissenmedia hingegen gerät deutlich unter Druck, weil sie um 11.00 Uhr eigentlich bei einer Preisverleihung sein müsste …

Spätestens auf dem Messegelände angekommen merke ich, dass Neuseeland in diesem Jahr Gastland ist. Eine Gruppe von Maoris führt traditionelle Tänze auf. Das ist sehr sehenswert, aber ich reiße mich los und komme noch einigermaßen pünktlich an unserem schön aufgebauten Stand an. Am Nachmittag habe ich nur wenige Termine und auch der Andrang in der Messehalle hält sich in Grenzen. Eine Chance also, sich warmzulaufen. Als Michaela Huber uns schließlich am Stand besucht, bin ich zumindest auf Betriebstemperatur. Sie war schon lange nicht mehr auf der Messe, trifft aber gleich eine Bekannte … Ich jedenfalls freue mich auf einen erneuten Besuch von Michaela Huber im Jahr 2013, wenn wir ihr langersehntes Buch über Täterintrojekte am Messestand präsentieren werden.

Michaela Huber besucht den Junfermann-Stand

 

Über die Kunst, den richtigen Ausgang zu finden

Abends, auf dem Weg ins Hotel ist die Straßenbahn wie immer pickpacke-voll. Neben mir steht ein mit dieser Art von Gedränge offensichtlich nicht vertrauter Mann. Er macht sich Sorgen, am Bahnhof nicht zum Ausgang der Bahn vordringen zu können. Es entspinnt sich folgender Dialog:

„Steigen Sie auch am Bahnhof aus?“ – „Ja.“

„Ich hoffe, Ihr Nebenmann tut das auch. Sonst haben wir nämlich ein Problem.“ – „Während der Messe sind die Bahnen immer so voll. Aber am Bahnhof steigen viele Leute aus – und eigentlich klappt es immer mit dem Aussteigen. Machen Sie sich keine Sorgen. Außerdem können Sie auch den Ausgang da vorne benutzen. Vielleicht geht das leichter.“

Für eine Weile herrscht Schweigen. Dann: „Wo steigen Sie denn aus? Vorne oder hinten?“ – „Das weiß ich noch nicht. Ich entscheide das immer ganz intuitiv.“

„Ich habe keine Intuition. Ich bin ein Mann.“ – Kein weiterer Kommentar von meiner Seite, aber mein Gesprächspartner setzt sich plötzlich nach vorne in Bewegung und ich habe gesehen, dass er problemlos am Bahnhof aussteigen konnte. Wenn das kein guter Abschluss für einen Messetag ist.

 

Äpfel, Shortbread und ein künstlicher Sternenhimmel

Ruth Urban und Tanja Klein im Gespräch mit Stephan Dietrich

Am Donnerstag erwarten wir, überflutet zu werden: Tanja Klein und Ruth Urban haben sich mit Kind und Kegel angekündigt, um ihr noch rechtzeitig zur Messe fertig gewordenes Buch „Coach, Your Marketing“ mit uns zu feiern. Als Tanja Klein uns im letzten Jahr in Frankfurt besuchte, gab es eine Struktur und einige fertige Kapitel. Jetzt tatsächlich das fertige Produkt in Händen zu halten, fühlt sich offensichtlich gut an. Wir werden mit leckeren Äpfeln aus Ruth Urbans Garten versorgt (Vitamine sind gerade an Messetagen so wertvoll!) und mit farbenfrohem Shortbread, von Tanja Kleins Tochter Johanna liebevoll gebacken und verziert.

Und dann ist es auch schon Freitag, mein letzter Messetag. Nach einer Reihe von Terminen in Halle 8 komme ich endlich dazu, auch mal den neuseeländischen Gastland-Auftritt in Augenschein zu nehmen. Vor dem Betreten der Halle werden wir gewarnt: „Die spiegelnden Flächen sind Wasser“ – und schon stehen wir in einem dunklen Raum mit künstlichem Sternenhimmel, der sich in den Wasserflächen perfekt spiegelt. Was das mit Neuseeland zu tun hat? – In der Ankündigung zu einer Lesung geht der Moderator darauf ein, welche Bedeutung Gestirnkonstellationen für die Maori haben. Währenddessen sieht man im Raum alles doppelt, perfekt gespiegelt – oben und unten.

„Meine“ Frankfurter Buchmesse

Jedes Jahr im Oktober steht uns ein wichtiger Termin ins Haus: Die Frankfurter Buchmesse. Zum 13. Mal fahre ich in diesem Jahr dort hin … bringt das nun Unglück… oder passiert was Spektakuläres…?

Während wir früher mit fast dem gesamten Team eine Woche lang auf der Messe waren, wechseln wir uns jetzt im 2-3-Tages-Rhythmus ab. So kann jeder seine Termine wahrnehmen, man hat nicht das komplette Messe-Schlauch-Programm (nach spätestens 3 Tagen wird’s anstrengend) und im Büro bleibt nicht allzuviel liegen.

Mein diesjähriger Plan: Dienstag gemeinsam mit Herrn Dietrich den Stand aufbauen. Klingt nach echter Knochenarbeit, ist aber dank unserer Messebaufirma schon größtenteils fertig, wenn wir ankommen. Die Möbel stehen, die Beleuchtung hängt, und alle paar Minuten kommen muskelbepackte Messebauer mit Akkuschraubern vorbei und kümmern sich ums „Grobe“.

Für uns heißt es, Zeitschriften, Vorschauen, Flyer, Give-Aways zum Stand zu bringen, alles einzuräumen und den Messestand so attraktiv vorzubereiten, dass am Mittwoch die Kunden kommen können.

Im Gepäck: Eine Sackkarre, kistenweise Probehefte von „Kommunikation & Seminar“, Flyer, Werbegeschenke … der Kofferraum ist voll bis zum Anschlag und das Heck des Wagens hängt beachtlich. Die Autobahn Richtung Frankfurt kommt uns vor wie eine einzige Baustelle, aber alles geht glatt: Kein Unwetter, kein Stau, problemlose Durchfahrt bis zum Messegelände.

Wer nun glaubt, dass man direkt bei der Messehalle parken kann, ist auf dem Holzweg. Auf dem Dach eines Parkhauses auf dem Messegelände stellen wir den Wagen ab, und nun heißt es packen und schleppen, mehrmals Fahrstuhl fahren, sich durch Menschenmengen zwängeln … vorbei an Kollegen anderer Verlage mit Türmen von Bananenkisten, aber auch solchen mit großen Koffern voll technischem Stand-Equipment.  Auf der Rolltreppe gerät die Sackkarre ins Rutschen, und drei Kisten Zeitschriften machen sich selbstständig. Glücklicherweise transportiert die Rolltreppe einem die Hefte fast in die Arme und man muss sie nur noch aufsammeln 😉 Wäre ja auch langweilig, wenn nicht irgendein Blödsinn passiert.

Die Bücher werden zum Glück direkt von unserer Auslieferung zum Messestand geschickt. Im letzten Jahr wunderten wir uns über einen Sex-Ratgeber, der fälschlicherweise in größeren Mengen in unsere Buchlieferung gerutscht war. Was könnte es dieses Jahr für Überraschungen geben? Gespannt packen wir aus … aber alles ist gut und wir beginnen, die Bücher in die Regale zu räumen. Nach gut vier Stunden sind wir fertig.

Der Mittwoch bringt uns viele Termine, ich lerne eine liebe Kollegin aus der Schweiz kennen (und komme in den Genuss von Schweizer Schokolade, hmmm), und zum ersten Mal halten wir im Messe-Ambiente eine erfolgreiche und produktive K&S-Redaktionssitzung ab (sonst immer im Verlag). Viele Kollegen von anderen Verlagen, die man nur einmal im Jahr auf der Messe sieht, schauen bei uns am Stand vorbei. Nach dem Messetag heißt es ab ins Hotel, duschen und dann steht ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Der Nachrichtenticker auf N24 vermeldet, dass Arnold Schwarzenegger auf der Messe gewesen sei. Das, finde ich, ist neben besserer Akustik und auch besserer Luft einer der entscheidenden Vorteile „unserer“ Halle 3.1:  Wir bleiben verschont von sogenannter „Prominenz“. Keine Fernsehteams, keine Bodyguards, kein Gedrängel. Und der Besuch des „Governators“ ist gänzlich an mir vorbeigegangen 😉

Spät ins Bett, früh wieder raus: So könnte ich meinen Messe-Donnerstag beschreiben. Ich habe vormittags Stand-Dienst, aber auch Gelegenheit, mal bei Kollegen und guten Bekannten vorbeizuschauen. Und ich laufe förmlich in den einen oder anderen hinein, den ich gar nicht auf der Messe erwartet hätte. So vergeht der Vormittag wie im Flug. Um 15 Uhr geht mein Zug Richtung Paderborn.

In meinen letzten Messeminuten 2012 erlebe ich noch ein persönliches Highlight, denn ich treffe durch Zufall auf einen meiner Lieblingsautoren: Den dänischen Krimiautor Jussi Adler-Olsen – und ich habe sogar Gelegenheit, ein paar Minuten mit ihm zu sprechen.

Was ich leider nicht mehr geschafft habe, ist ein Besuch beim Gastland Neuseeland. Aber so ist die Messe: Um wirklich alles zu sehen, müsste man viel mehr Zeit haben (und Nerven). Dafür kommen Highlights, die man vorher nicht erwartet hätte, und man kann viele neue Menschen kennenlernen und alte Kontakte auffrischen.

Ich freu mich schon auf mein 14. Mal…

 

 

 

30 Jahre Institut Kutschera – wir gratulieren!

Gerade lese ich, dass Dr. Gundl Kutschera in diesem Jahr den 30. Geburtstag ihres Instituts feiert. Und ich rechne nach: Fast 20 Jahre ist sie inzwischen auch schon unsere Autorin. 1994, also vor 18 Jahren, erschien die erste Auflage ihres Buches „Tanz zwischen Bewusst-sein und Unbewusst-sein : NLP-Arbeits- und Übungsbuch“.

Die 1990er-Jahre waren die große Zeit des NLP und entsprechend NLP-lastig gestaltete sich auch das Junfermann-Programm. Doch Gundl Kutscheras Buch war nicht ein weiterer x-beliebiger NLP-Titel auf unserer Liste, denn schließlich galt die Verfasserin schon damals als die Grande Dame des deutschsprachigen NLP. Sie hatte an der ersten Ausbildungsgruppe mit John Grinder und Richard Bandler – den Begründern des NLP –, teilgenommen und war die erste NLP-Lehrtrainerin in Europa. Und 1982, vor 30 Jahren also, gründete sie das erste deutschsprachige NLP-Trainingsinstitut.

Gundl Kutschera

Ich erinnere mich noch gut an Gundl Kutscheras Besuch an unserem Stand auf der Frankfurter Buchmesse, wo wir das Erscheinen ihres Buches gefeiert haben. Und im darauffolgenden Jahr, also 1995, gehörte sie zu den Referenten des ersten Junfermann-Kongresses.

Gundl Kutschera hat NLP weiterentwickelt, zur „Resonanz-Methode“, indem sie wirksame Bestandteile aus anderen methodischen Ansätzen integrierte. In den 1990er-Jahren erschienen im Rahmen einer neu kreierten Resonanz-Buchreihe weitere Titel von ihr bei Junfermann.

An dieser Stelle gratulieren wir ganz herzlich zum Instituts-Jubiläum und wünschen Gundl Kutschera noch viele erfolgreiche Jahre.

Ein neues Gesicht bei Junfermann

Rüdiger Hoffmann würde jetzt wahrscheinlich mit einem etwas verhaltenen und langgezogenen „Ja, hallo erstmal …“ beginnen. Und eine Begrüßung zu Beginn ist ja auch gar nicht so verkehrt! Also: Hallo erstmal!

Das ist heute eine Premiere für mich: Mein erster Eintrag im Junfermann-Blog. Seit genau zwei Wochen bin ich nämlich „die Neue“ im Junfermann-Team – obwohl ich mich inzwischen eigentlich schon recht „heimisch“ fühle. Klar war ich nervös vor dem ersten Arbeitstag – und ehrlich gesagt auch an den nächsten noch ein wenig… Eine neue Arbeitsstelle ist immerhin auch ein neuer Lebensabschnitt. Und da ergeben sich eine ganze Menge Fragen: Wie sind die neuen Kolleginnen und Kollegen? Komme ich mit der Arbeit zurecht? Finde ich mich schnell ein? Wie gestalten sich die Arbeitsprozesse? Wer wird mein direkter Ansprechpartner sein? Daneben drängen sich dann auch weniger brisante, aber durchaus menschliche Fragen auf, z. B (als Koffeinjunkie) Wo bekomme ich einen guten Kaffee her?

Nach zwei Wochen hat sich die Nervosität nun merklich gelegt, und was meine vielen Fragezeichen im Kopf angeht, so bin ich auch bereits um einiges schlauer – nicht zuletzt wegen der Hilfsbereitschaft und Auskunftsfreude meiner neuen Umgebung.

Zur Arbeitsatmosphäre nur so viel: In meiner ersten Woche wurde ich mit einem gemütlichen Verlagsfrühstück empfangen (Okay, das hätte ehrlich gesagt auch ohne meine Anwesenheit stattgefunden, aber als Einstieg war es dennoch richtig nett!)

Zur Arbeit: Das erste lektorierte Manuskript bahnt sich schon so langsam seinen Weg in den Satz – und das Gute daran: Sollten bei mir dennoch mal Spannungskopfschmerz auftreten, kann ich hier direkt nachschlagen und mir mit einer Selbstbehandlung helfen. Versuchen Sie es doch auch einmal: Valerie DeLaunes Buch „Triggerpunkte-Therapie bei Kopfschmerzen und Migräne“ (http://www.junfermann.de/details.php/p_id/954123086) erspart Ihnen vielleicht einige unnötige Besuche beim Arzt.

Ach ja, und den guten Kaffee gibt es gleich nebenan in der Verlagsküche… Kann denn da noch was schiefgehen?!

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und natürlich auch auf Feedback und Inspiration durch unsere Leser! Also, auf ein neues „Hallo erstmal…!“

 

Katharina Arnold

Zuwachs für das Junfermann-Team

Wir freuen uns, dass wir seit dem 1. September eine neue Kollegin in unserer Mitte haben:  Katharina Arnold verstärkt das Lektorat und hat sich gleich mit Engagement in ihre ersten Buchprojekte für Junfermann gestürzt.

Katharina ist Germanistin und hat ein zweijähriges Volontariat bei unserem Partnerverlag Klett-Cotta absolviert. Ihre letzte berufliche Station vor Junfermann war Weinheim, wo sie im Psychologie-Lektorat beim Beltz Verlag beschäftigt war.

„Einmal Junfermann, immer Junfermann“: Interessanterweise haben wir  kaum Fluktuation, was das Personal betrifft. Eine Kollegin ist seit über 30 Jahren bei uns, und auch alle anderen können bei der Betriebszugehörigkeit schon mindestens zweistellige Zahlen vorweisen (bis auf Verlagsleiter Stephan Dietrich, der seit 2010 bei Junfermann „an Bord“ ist – aber auch er fühlt sich in Paderborn sehr wohl).

Inzwischen haben sich bei uns einige lieb gewordene Traditionen gebildet, die wir gern pflegen und die den Zusammenhalt stärken und den Austausch fördern: So gibt es nicht nur jeden Donnerstag eine Besprechungsrunde, in der alle Mitarbeiter sagen können, woran sie gerade arbeiten, welche Probleme zu lösen sind und welche Erfolge erzielt wurden. Einmal im Monat gibt es ein Verlagsfrühstück, und die jährlichen Bummel über den Sommermarkt „Libori“ und den Paderborner Weihnachtsmarkt sowie die gemeinsame Weihnachtsfeier gehören einfach zum Verlagsleben dazu.

Liebe Katharina, willkommen also bei Junfermann – auf eine gute und lange Zusammenarbeit!