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Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 5: Kluge berufliche Entscheidungen treffen

Von Andrea Landschof

Alles ist möglich?! Sich zu entscheiden, meint die Fähigkeit eines Menschen, in bestimmten Situationen bewusst zu handeln und zwischen verschiedenen Optionen die Wahl zu haben. Doch wie treffen Menschen stimmige Entscheidungen in einer Zeit, in der Gewissheiten sich verabschieden und wir uns mit einer noch nie dagewesenen Veränderungswelle auseinandersetzen müssen? Die Pandemie fordert dazu heraus, sich permanent auf neue Gegebenheiten einzustellen und neue Entscheidungen zu treffen. Dass viel zitierte agile Mindset ist in Phasen der beruflichen Neuorientierung als Haltung erforderlich. Es braucht ein Handeln von Moment zu Moment.

 

Ich kann mich nicht entscheiden!

In meiner Coachingpraxis zeichnet sich seit einigen Jahren die Entwicklung ab, dass immer mehr junge Menschen Entscheidungsschwierigkeiten haben. Es gibt eine riesige Auswahl an Berufs- und Arbeitskonzepten, von denen unsere Eltern und Großeltern nur träumen konnten. So stehen junge Menschen beispielsweise vor der Berufswahl und der Frage, ob und was sie studieren sollen. Im Wintersemester 2020/2021 gab es an den Hochschulen in Deutschland 20.359 Studiengänge zur Auswahl. Ich durfte vor 40 Jahren zwischen ca. 3000 Studiengängen auswählen. Und schon das hat mich überfordert. Neu sind das Tempo und die Vielfalt, in der Veränderungen stattfinden.

 

Mut zur Begrenzung

Schon vor der Corona-Krise wirkte Altbewährtes schneller als je zuvor antiquiert und überholt. Viele fühlen sich wie Getriebene in einem Hamsterrad. FoMO (Fear of missing out) steht als neues Akronym für die Angst, etwas zu verpassen oder eine falsche Entscheidung zu treffen.

Viele laufen mit, weil der Stillstand auch ängstigend ist. So schilderte es mir zumindest eine Klientin im Coaching. Es fiele ihr schwer, scheinbar simpelste Entscheidungen zu treffen, und stand vor der Frage, wie sich trotz der Vielfalt von Entscheidungsoptionen ihre Entscheidungskraft verbessern lässt. Wenn wir uns für etwas entscheiden, entscheiden wir uns gleichzeitig auch immer gegen etwas. Und wir entsagen uns damit dem allgemein herrschenden „Hype“, dass es immer und in jedem Fall etwas Besseres gibt, für das man sich entscheiden könnte. Wir legen uns fest, gehen eine Verpflichtung ein und tragen die Konsequenzen unseres Handelns. Es ist hilfreich, sich bewusst zu machen, dass es nicht darauf ankommt, das absolut Richtige zu tun oder sich gar für ewig festgelegt zu haben. Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Es kommt darauf an, bei unserer aktuellen Entscheidung Lebendigkeit zu spüren und die für uns in diesem Moment „beste“ Entscheidung zu treffen. Und, sich zu trauen „Nein“ zu sagen.

 

Herz über Kopf?

Es geht darum, stimmige Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf Oberflächenreizen basieren, für die man beispielsweise Beifall bekommt oder die uns finanziell entlohnen.

Auf unser Bauchgefühl allein ist kein Verlass; es kann uns sogar in die Irre führen. Beziehen wir uns nur auf unsere sogenannte Intuition, folgen wir damit unseren „alten“ Erfahrungswerten und den damit verbundenen Geschichten und Gefühlen. Zum Beispiel vermeiden wir heute vielleicht auf bestimmte Menschen im Job, die wir eigentlich mögen, aktiv zuzugehen, weil wir als Kind immer wieder von wichtigen Bezugspersonen abgewiesen worden sind. Wir treffen also in aktuellen Situationen Entscheidungen, die stark von unseren abgespeicherten, auch negativen Erfahrungen beeinflusst sind. Zurückliegende und gespeicherte Erfahrungen liegen zum Teil im Unbewussten und steuern aus dem Untergrund unsere Entscheidungen. Dort liegt oftmals der Kern eigener Entscheidungsschwierigkeiten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Bauchgefühle bei Entscheidungen mit klaren Überlegungen abzustimmen.

 

Wegweiser bei Entscheidungsprozessen            

In Entscheidungssituationen kommt es darauf an, sich zunächst alle relevanten und rationalen Informationen zu verschaffen (Arbeitsbedingungen, Verträge, Verdienst, Sicherheit, Risiko, etc.), mit den eigenen gewünschten Arbeitsbedingungen abzugleichen und einen Realitätscheck vornehmen.

Welche Kriterien sind mir wichtig? Und mit welcher Priorisierung sind diese jeweils versehen?

Im zweiten Schritt hilft es einen Schritt zur Seite zu treten und einen distanzierten Blick von außen auf die Entscheidungsoptionen zu werfen. Gut geeignet hierfür ist die Tetralemma-Methode (nach Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd)  oder die Methoden aus dem Züricher Ressourcenmodell (ZRM). Beide beziehen das klare Denken als auch das Körpergefühl, die somatischen Marker, in Entscheidungsprozesse mit ein.

Die eigenen Werte sind weitere Wegweiser bei Entscheidungsprozessen. Durch die Bestimmung unserer Werte, erfahren wir auch etwas über ihre persönlichen Stärken und Neigungen. So können wir eine Art Leitfaden für zukünftige Entscheidungen erstellen.

 

Anregung zur Selbstreflexion

Fragen, die Dich in Entscheidungsprozessen unterstützen:

  • Welche richtig gute Entscheidung hast Du in Deinem Leben bisher getroffen? Wie ist Dir das gelungen?
  • Wie bist Du zu deinem jetzigen Beruf/Job gekommen? Was wirst Du nicht und was auf jeden Fall wiederholen?
  • Wo muss jemand hingehen, um Dich wirklich glücklich zu sehen?
  • Welche Werte sind Dir wichtig und leiten Dich?

Kluge und stimmige Entscheidungen zu treffen, die Dich auf deinem beruflichen Lebensweg weiterbringen, kannst Du üben. Verbinde Herz und Kopf in Deinen Abstimmungsprozessen. Reflektiere Dich, Deine Werte und Ziele, dann fällt es Dir leichter, zu wissen, was richtige Entscheidungen für Dich sind. Gestalte Dein Leben nach Deinen Vorstellungen, auch wenn Du in Krisenzeiten die Folgen nicht im Blick haben kannst.

 

Mehr zum Thema „Persönliche Werte beachten“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 47.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 4: Latente Talente entdecken und entwickeln

Von Andrea Landschof

Manch einer mag sich in diesen Tagen fragen, ob seine Talente jemals wieder gebraucht werden. Nicht wenige haben ihren Job verloren oder versuchen ihre Arbeitsstelle unter veränderten Bedingungen zu halten. Sicherlich gibt es auch Branchen und Menschen in der Pandemie, die ihre Talente und Stärken einsetzen können und gewinnbringend und gestärkt durch die Krise kommen. Das Gros der Menschen zweifelt in diesen Zeiten jedoch an den eigenen Kompetenzen. Vieles wird aktuell nicht mehr gebraucht, ist nicht mehr gefragt und verschwindet in der Versenkung. So schildern es mir Klient*innen in den Coachingsitzungen. Menschen in beruflichen Orientierungsprozessen und Schwebezuständen wissen oftmals nicht oder nicht mehr, was ihre Stärken und besonderen Talente sind. – Ein guter Grund, zunächst die bekannten Kompetenzen und Fähigkeiten in das Sichtfeld zurückzuholen. Im zweiten Schritt geht es um das Aufspüren der latenten Talente.

„Ein Talent zeigt sich durch eine frühe und spezifische Ansprechbarkeit, für ein bestimmtes Material, eine bestimmte Aufgabe, eine bestimmte Sache, die wir mit Freude und Leichtigkeit machen“. (Josephine Baker)

Latente Talente sind vorhandene Potenziale, die in uns angelegt sind und im Verborgenen schlummern (latent: unbemerkt, unterschwellig, verdeckt, verhüllt, verschleiert). Sie bestehen aus einer Mischung von genetischen Komponenten, spezifischer Förderung und der Möglichkeit des Einsatzes der Begabung. Talent meint nicht nur außergewöhnliche Leistungen oder Hochbegabungen, sondern sowohl ganz praktische Fertigkeiten als auch die Fähigkeiten des Denkens, Fühlens und Verhaltens. Die Latenz wird aufgehoben, indem sich jemand seiner oder ihrer Potenziale bewusst wird, sie einsetzt und sichtbar werden lässt.

 

Übertragbare Fähigkeiten

Wie häufig haben Menschen den gut gemeinten Ratschlag erhalten, doch einfach den eigenen Stärken und Talenten zu folgen und sie einzusetzen, dann würden sie schon im richtigen Job landen. Doch genau dieses Wissen der eigenen Talente fehlt Vielen. Sie sind verunsichert und wissen nicht oder nicht mehr, was ihre Stärken und besonderen Talente sind. Sie sind verlorengegangen durch erfahrene Verletzungen im Job; oder aufgrund von jahrelang durchgeführten und als Selbstverständlichkeit, erlebten Tätigkeiten, die keine Anerkennung fanden. Möglicherweise haben sie auch in der Kindheit keine Rolle gespielt, und der jetzige Beruf wurde aus finanziellen Gründen oder aus Loyalität mit dem Elternhaus ausgewählt. Mit der folgenden Anregung kommen wir unseren verborgenen Talenten auf die Spur.

 

 Talentscouting – Anregung zur Selbstreflexion

Eine Besinnung auf das, was Du früher gut konntest und gerne gemacht hast, als auch der Blick auf das, was Du heute gut kannst und gerne machst, ist bei der Spurensuche hilfreich.

Erkunde zunächst frühe Bedeutungsphasen in Deinem Leben und entdecke bisher Ausgeschlossenes neu. Wähle eine Lebenserinnerung rund um Dein 10. Lebensjahr aus, die Dir gerade jetzt in diesem Moment wichtig erscheint und beantworte folgende Fragen:

  • Mit wem oder was hast Du Dich als Kind beschäftigt?
  • Was fiel Dir leicht in dieser Zeit?
  • Woran hattest Du Freude?
  • Was hast Du zu dieser Zeit oft gemacht/gespielt?
  • Was hast Du zu dieser Zeit gerne gemacht/gespielt?
  • Was hast Du zu dieser Zeit besonders gut und gerne gemacht?
  • Für was hättest Du gelobt werden können?

Welche Fähigkeiten waren in Deinen Lebenserinnerungen in diesem Alter besonders gefragt? Aktiviere die positiven Anlagen aus Deiner Kindheit und übertrage sie in Dein jetziges Leben. Wichtig ist dabei die Differenzierung zwischen gut und gerne. Ob damals oder heute. Was Du gut kannst, aber nicht gerne machst, solltest Du lassen. Was Du gerne machst, aber noch nicht gut kannst, ist Dein Potenzial und benötigt noch Übung und Praxis. Und was Du gut und gerne machst, kannst Du als Deine Stärke und Talent bezeichnen.

Eine Klientin erzählte mir beispielsweise im Coaching, dass sie gut organisieren konnte, dies aber nicht gerne machte. Als sie von ihrer Kreativität und Lust bei der Gestaltung von Marketingprozessen sprach, war ihre Freude hörbar und bei ihr körperlich sichtbar. Ihr Potenzial in diesem Bereich war also angelegt, und sie hatte bereits Ideen, wie sie ihre Kompetenzen ausbauen und festigen konnte. Was ihr richtig gut gelingt und womit sie bisher gerne ihre Zeit verbringt, ist das Schreiben von Fachartikeln für ihre Firma.

 

Hast Du aktuell Gelegenheit, Dinge zu tun, die Du besonders gerne und gut machst?

Schau abschließend auf Dein aktuelles berufliches Thema. Gibt es eine Verbindung zwischen den Erinnerungen aus der Kindheit und Deiner aktuellen Situation? Beim Talentscouting kommt es darauf an zwischen den Zeilen zu lesen, Fähigkeiten zu übertragen und einen Transfer herzustellen, der für Dich eine Bedeutung hat. Welche Talente und Stärken von damals kannst Du mit Deinen Jobvorstellungen und Wünschen in Verbindung setzen? Wo werden Deine Talente aktuell gebraucht?

Der letzte Teil der Blogbeitrags-Reihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint am 18. Juni.

 

Mehr zum Thema „Latente Talente entdecken“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 65-73.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 3: Saboteure stoppen und Erinnerungen nutzen

Von Andrea Landschof

Pendelbewegung – Ein Blick zurück stärkt den Blick nach vorn!

Für die berufliche Neuorientierung ist entscheidend, welche Überzeugungen jemand über sich selbst und die Welt hat. In beruflichen Umbruch- und Veränderungsprozessen, in denen wir unsicher sind, greifen wir auf bewährte Selbstbilder zurück. So lässt sich Unklares und Unvorhersehbares besser aushalten und bewältigen. Innere und alte Programme wirken als einschränkende Identitätsüberzeugungen so stark, dass aktuelle Fakten, die von früheren Erfahrungen abweichen, ignoriert werden. Konservierte destruktive Glaubenssätze (z. B. „Schaffe es nicht!“, „Sei nicht erfolgreich!“) behindern ganz oder teilweise, unsere Entscheidungsfähigkeit. So bewegen wir uns mit angezogener Handbremse durchs Leben. In uns schlummernde, latente Talente liegen brach. Der Lockdown und die allgemeine Verunsicherung verstärken diesen Effekt. Nicht wenige glauben ohnmächtig, jeder Wahlmöglichkeit beraubt zu sein. Der innere Kompass ist verloren gegangen.

 

Erinnerungen überprüfen

Die folgende Übung bietet sich in beruflichen Veränderungsprozessen an, wenn es um die Spurensuche nach Potenzialen geht. Es gilt, die Handlungsfähigkeit in einer Lebenssituation zurückzugewinnen, in der nichts klar zu sein scheint. In einer Art Pendelbewegung, richtet sich die Aufmerksamkeit zur Ermittlung der eigenen Ressourcen zurück in die Vergangenheit und wieder hin zur aktuellen Lebenssituation. So gelingt es, die eigenen Saboteure von Potenzialen aufzudecken und einen neuen Blick auf die beruflichen Möglichkeiten zu kommen.

 

Anregung zur Selbstreflexion

  • Vervollständige bitte den Satzanfang „Ich bin ein Mensch, der …“? Beschreibe Dich mit vier bis fünf Satzanfängen so, wie es für Dich im Augenblick stimmig ist. Zum Beispiel: „Ich bin ein Mensch, der andere mitreißen und motivieren kann“ oder „Ich bin ein Mensch, der zögerlich ist.“
  • Im zweiten Schritt tauche tiefer in die Beschreibungen ein und wähle zwei Beschreibungen aus, die Du positiv bewertest. Stell Dir vor, ich könnte Dich in den Situationen beobachten. Beispielsweise solchen, in denen Du andere motiviert hast. Was genau sehe ich? Welche Risiken? Welche Grenzen und welche Stärken zeigen sich?

Berufliche Neuorientierung bedeutet eine innere Wandlung vorzunehmen

Betrachte die Sätze nochmals und finde passende, länger zurückliegende Erinnerungen zu den Beschreibungen. Vielleicht aus der Zeit deiner Kindheit? Wann warst Du mitreißend und hast andere Menschen motiviert? Welche Ereignisse aus Deinem Leben fallen Dir zu jeder Beschreibung ein? Wie passen diese zu deiner aktuellen beruflichen Lebenssituation?  Sind sie stimmig? Oder handelt es sich bei den Erinnerungen und Bildern um überholte Relikte aus der Vergangenheit, die es zu korrigieren gilt?

 

Den inneren Kompass finden

Eine Klientin von mir entschied sich nach dem Blick zurück im Hier und Jetzt für den Ausstieg aus einem Wirtschaftsunternehmen und den Einstieg in ihre Selbstständigkeit. In der Darstellung ihrer beruflichen Lebensgeschichte kamen unbewusst und selbst entwickelte Stolpersteine, mit denen sie immer wieder in den falschen Job geraten war, zum Vorschein. Mit den Glaubenssätzen: „Ich bin ein ängstlicher Mensch“ und „Ich darf nicht gesund sein“ folgte die Klientin ihrem unbewussten Lebensplan. Mit Hilfe der Erinnerungen gelang es ihr, ihren Vater als Quelle zu identifizieren. Mit einschränkenden „Vorsichtsmaßnahmen“ hatte er unbewusst Mut und Tatendrang in der Familie verhindert. Die Klientin hatte früh die verbalen und nonverbalen Botschaften des Elternhauses verinnerlicht, in dem keine Experimente erlaubt waren, wie es die Klientin ausdrückte. In einem längeren Prozess gelang es ihr, ihre derzeitige und auch zukünftige Identität neu zu bestimmen. Sie vertraute ihrem inneren Kompass, der sie nun wagemutig ausgestattet mit Erfahrung, Intuition und Gespür, auch in frühere „Gefahrenzonen“ gehen lässt.

Teil 4 der Blogbeitrags-Reihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint am 11. Juni.

 

Mehr zum Thema „Saboteure und Blockaden“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 54-84.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 2: An Komfortzonen rütteln

Von Andrea Landschof

Wer sich auf den Weg der beruflichen Neuorientierung macht, kommt um das Verlassen seiner Komfortzone nicht herum. Altes will aufgetaut, verabschiedet und manches Mal auch betrauert werden, bevor das Neue sich festigen kann. – Nicht ganz einfach in Pandemie-Zeiten, in denen nichts so beständig ist wie die Veränderung! Vieles was selbstverständlich erschien, ist in Bewegung geraten und ist zum Spannungsfeld geworden. Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten bedeutet zusätzlich, sich situativ auf das sich stetig wandelnde äußere Umfeld einzustellen und stimmige Anpassungen vorzunehmen. Für berufliche Veränderung braucht es Mut! Bekannte „Trampelpfade“ sind bequem und der Sprung in das Ungewisse macht Angst. Das alte Kollegium kennt man, auch wenn es einem auf die Nerven geht. Die Angst vor der Ungewissheit, lässt uns in Komfortzonen verharren. Vielleicht sind die neuen Kollegen und Kolleginnen auch nicht netter. Wir haben Angst zu versagen, uns zu blamieren und zu scheitern. Unsere Ängste vor Ablehnung, Zurückweisung oder vor zu viel Anstrengung schüren die Überzeugung, dass der Spatz in der Hand ja auch genügt.

 

Von der Komfortzone zur Wachstumszone

Es gibt jedoch unzählige und gute Gründe, warum man die Mühe nicht scheuen sollte, seine Sicherheitszone zu verlassen. Wer durch das „Zonengebiet“ wandert, erntet am Ende stets Wachstum. Man öffnet sich für neue berufliche Chancen und Erfahrungen, überwindet Ängste und erlebt seine Stärken.

Die Auftauphase beginnt, wenn die Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation gespürt und benannt wird. Die Komfortzone trifft, wie die nachfolgende Grafik zeigt, zunächst auf die Angstzone, die mit Stress, Unsicherheit, Trennung oder Gefahr verbunden ist. In dieser Zone werden aufgebaute elementare Grundbedürfnisse des Menschen bedroht. In der 3. Zone, der Lernzone, werden neue Fähigkeiten erprobt, ungeahnte Möglichkeiten entdeckt und Wissen und Erfahrungen gefestigt. Nach dem Credo „Versuch und Irrtum“ zeigen sich neue Wege und Lösungsmöglichkeiten. Das Vertrauen in neue Skills festigt sich. In der 4. Zone, der Wachstumszone, ist neuer Sinn gefunden, Ziele gesetzt oder schon erreicht worden. Eine neue Sicherheit entsteht und es wird eine neue Komfortzone kreiert!

Von der Komfortzone zur Wachstumszone – © Grafik: Paulina Landschof

Von der Komfortzone zur Wachstumszone – © Grafik: Paulina Landschof

 

Anregung zur Selbstreflexion

Falte bitte einmal Deine Hände! Welcher Daumen liegt oben und welcher kleine Finger liegt unten? Falte nun die Hände genau andersherum! Und nun springe im Wechsel hin und her: Falte einmal die Hände wie gewohnt und dann wieder auf die neue Art, mehrmals hintereinander. Und nun stelle Dir vor, wie Du bei nächster Gelegenheit, über eine längere Dauer hinweg, Deine Hände auf die neue, ungewohnte Art verschränkst. Wie ist das? Zu anstrengend, weil ungewohnt? – Du hast soeben ein paar Erkenntnisse im Zusammenhang mit Komfortzonen und Veränderungen gewonnen. Frage Dich in Bezug auf Deine berufliche Neuorientierung:

  • Was ist Dir so vertraut, dass der Gedanke daran es loszulassen, dir schwerfällt?
  • Wer hat etwas davon, wenn alles so bleibt?
  • Wie schaffst Du es, weiterhin in Deiner Komfortzone zu bleiben?

Erinnere dich auch daran, was Dir in der Corona-Pandemie schon alles in Bezug auf das Verlassen von Komfortzonen gelungen ist. Mit welchen Belastungen Du fertiggeworden bist. Welche Dinge Du annehmen konntest, so wie sie sind. Welche Gewohnheiten und Bequemlichkeiten Du schon aufgegeben hast. Schau auf die kleinen Schritte, mit denen Du Dich aus Deinem Sicherheitsgebiet herausbewegt hast.

 

Routinen bieten Sicherheit

Es passiert eine Menge, wenn man Routinen aufgibt, Neues wagt und seine Grenzen verschiebt. Halt in beruflichen Veränderungsprozessen findet man, wenn in dieser sensiblen Zeit an Routinen festgehalten wird – die jemand beibehalten will, weil sie Sicherheit bieten. Nicht alles muss umgeschmissen und neu gebaut werden. Routinen stützen und stabilisieren in einer Zeit, in der vieles in Frage gestellt wird, was wir für selbstverständlich gehalten haben. Unser strapazierter Hippocampus wird geschont, wenn wir manches in der alten Ordnung belassen. Eine meiner Klientinnnen traute sich nach der Trennung von ihrem Mann beispielsweise zunächst nicht, einen eigenen beruflichen Weg einzuschlagen. Sie brauchte Unterstützung bei der Reise durch das „Zonengebiet“. Die Verhaltensänderungen zeigten sich später u. a. darin, dass sie sich ihrer Angst vor dem Versagen gestellt und Klarheit über ihre eigenen Ziele verschafft hat. Beibehalten hat sie auf ihrer Reise in unbekanntes Land die regelmäßigen Treffen mit einer alten Arbeitskollegin und eine Morgenroutine mit frühem Jogging und anschließender Tagesplanung. Beides vermittelt ihr das Gefühl von Kontrolle und wirkt auf sie stressreduzierend.

Teil 3 der Blogbeitrags-Reihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint nächsten Freitag, am 04. Juni.

 

Mehr zum Thema „Komfortzonen verlassen und Grundbedürfnisse“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 15ff, 121-137.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten – Teil 1: Der (Un-)Zufriedenheit auf die Spur kommen

Von Andrea Landschof

Den meisten Menschen fällt es in der Regel leichter zu sagen, was sie derzeit stört und was sie nicht mehr mögen, als konkrete Wünsche für die Zukunft zu formulieren. Sind die inneren und/oder äußeren Störfaktoren identifiziert, finden sich leichter Antworten darauf, wie sich die aktuelle Situation verbessern lässt. Was sich als Quelle der Unzufriedenheit herausgestellt, entscheidet mit darüber, in welche Richtung jemand zukünftig gehen wird und welche Lösungswege die passenden sind. Was lässt mich aktuell unzufrieden sein? Warum steht die Veränderung gerade jetzt an? Was hat die Pandemie zum Vorschein gebracht? Was ist derzeit nicht mehr gut genug? Kann ich es ändern und was habe ich schon unternommen, um die Unzufriedenheit in Zufriedenheit zu wandeln? Bevor wir Veränderungen initiieren und ins Handeln kommen, braucht es die Einsicht, dass tatsächlich ein Problem existiert und welche Bedeutung das Problem für mich und andere hat. Im nächsten Schritt folgt die Erkenntnis, dass es generell und individuell lösbar ist. In ungewissen Zeiten, so wie aktuell in der Pandemie, ist es vorteilhaft, sich selbst einen Rahmen zu setzen und sich auf eine berufliche Herausforderung zu konzentrieren und in Kontakt mit den eigenen Ressourcen zu kommen, um handlungsfähig zu bleiben!  

 

Welche Faktoren tragen zu Deiner Unzufriedenheit bei?

Die innere und äußere Standortbestimmung ist wichtig, um den Hebel der Veränderung an der richtigen Stelle und mit passenden Mitteln anzusetzen. Faktoren, die zu Unzufriedenheit führen können, sind vielfältig. Passen die äußeren Umstände noch zu Deiner persönlichen inneren Entwicklung? Passen die Menschen oder die Beziehungen aus Deinem beruflichen Umfeld noch gut zu Dir? Ist es das Arbeitsumfeld, das Dir nicht mehr behagt? Oder liegen die Gründe eher in Deiner Person und ist in Deinem eigenen Verhalten begründet? Vielleicht sind es auch die Arbeitsinhalte und bestimmte Arbeitsbedingungen, die Dir zu schaffen machen? Welche Gründe gibt es für Dich, zu bleiben und welche, zu gehen, trotz der Krise?

 

Anregung zur Selbstreflexion

Spüre die störenden Faktoren auf, die Du verändern möchtest. Schreibe zunächst alles auf, was Dir einfällt. Nutze dabei gerne folgende Satzanfänge:

  • „Ich mag nicht mehr …“
  • „Ich will nicht mehr …“
  • „Mich stört, dass …“
  • „Ich fühle …“

Nehmen wir an, als die Störfaktoren haben sich „die Arbeit selbst“, „fehlende Sinnhaftigkeit“ und „Inhalte der Arbeit“ herausgestellt. Wenn das Herzstück der Arbeit betroffen und auch die Sinnhaftigkeit verloren gegangen ist, können uns in der Regel auch die positiven Rahmenbedingungen nicht mehr an unserem Arbeitsplatz halten. Wenn sich jemand unterfordert fühlt, weil er sich im Laufe der Zeit fachlich und persönlich weiterentwickelt hat, ist für ihn vielleicht ein „Upgrade“ bzw. Wechsel der Funktion oder des Tätigkeitsfeldes innerhalb der Firma angebracht (sofern diese Möglichkeit im Unternehmen besteht).

 

Innere und äußere Standortbestimmung

In einem Coaching erzählte mir ein Klient, dass er von seinem Chef gestresst ist. Er wollte nun endlich seinen Traumjob in Angriff nehmen und einen Cateringservice gründen. Dann stellte sich jedoch heraus, dass es der Klient in seinem damaligen Job als Biologe und als Berufsanfänger mit einem cholerischen Chef zu tun hatte. Dieser trug ihm fast täglich Botengänge auf und ließ ihn Hilfsarbeiten im Hintergrund erledigen. Im falschen Job war der Mann nicht. Im Coaching lernte er, sich gegen die unangemessenen Aufträge des Chefs abzugrenzen und sich seiner eigenen Stärken bewusst zu werden: Der Klient erkannte die Quelle und Bedeutung des Problems und entwickelte für sich Lösungen, die ihm ermöglichten an seinem Arbeitsplatz zu bleiben.

Teil 2 der Blogbeitragsreihe „Berufliche (Neu-)Orientierung in Krisenzeiten“ erscheint am Freitag, den 28. Mai.

 

Mehr zum Thema „Der (Un-)Zufriedenheit auf die Spur kommen“ in: Landschof, Andrea. (2018). Das bin ich!? Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten. Paderborn: Junfermann; S. 27-50.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.

Wie berufliche (Neu-)Orientierung auch in Krisenzeiten gelingen kann

Eine Blogbeitragsreihe von Andrea Landschof

Wir leben in Zeiten von Ungewissheit. Die Pandemie bringt Organisationen dazu, Arbeitsabläufe umzustellen und neue Geschäftsfelder aufzutun. Sie zwingt Branchen in die Knie und Menschen dazu, sich beruflich neu zu orientieren und sich mit einem Plan B zu beschäftigen. Doch nicht wenige wollen in dieser Krise neue berufliche Wege gehen, ohne es zu müssen. Sie sind schon lange unzufrieden und nutzen die Zeit, sich aus Zwängen und ungeliebten Jobs zu verabschieden. Für manche Menschen ist es der erlaubte Ausstieg aus dem Hamsterrad. Die Krise ist wie ein Scheinwerfer, der nicht gelebte Werte, bisher versteckte Wünsche und verborgene Sehnsüchte ausleuchtet und weckt. Viele merken, dass zwischen der inneren und der äußeren Welt die Passung nicht mehr stimmt. Doch die durch die Krise ausgelöste Entschleunigung im Außen führt uns ebenfalls unsere innere Rastlosigkeit und Erschöpfung vor Augen. Selbst diejenigen unter uns, die Innovation und Pfadwechsel predigen, tun sich im Augenblick mit Änderungen schwer. Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler, spricht von einem kollektiven „Energieverlust [der Menschen], eine[r] psychische[n] und soziale[n] Lähmung“ (Unfried 2021), die durch Corona entstanden ist.

 

Es ist eine Zeit für grundsätzliche Neuorientierung

Ob gewollt oder gezwungenermaßen: Die Pandemie bietet Chancen und regt Menschen zur kritischen beruflichen und privaten Innenschau an. Ist das, was ich mache, noch erfüllend? Was ist mir im Job tatsächlich wichtig? Wo möchte ich beruflich hin? Das mögen sich im Augenblick nicht wenige von uns fragen.

Laut einer Befragung vom Jobportal StepStone (StepStone.de 2021) stehen aktuell bei jedem vierten von uns berufliche Veränderungen und ein Jobwechsel an.

Zwar spielen nicht erst seit der Pandemie viele mit dem Gedanken, den Job zu wechseln und sich beruflich zu verändern. Doch die Motive für eine berufliche (Neu-) Orientierung haben sich deutlich verschoben. In den Coachingprozessen, die ich begleite, zeigen sich häufiger die Wünsche der Menschen nach Sicherheit und nach einer Verlässlichkeit im Job. Die Risikobereitschaft, sich auf unbekanntes und finanziell unsicheres Terrain zu begeben, ist gesunken. Spannend und irgendwie paradox erscheint es, dass sich gleichzeitig die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen, um eine sinnhafte und für sich stimmige Berufsauswahl zu treffen, erhöht hat. Die Toleranzschwelle, sich mit miesepetrigen Kolleg*innen oder cholerischen Vorgesetzten zu umgeben, ist geringer geworden.

Die Ausgangslagen für eine berufliche Neuorientierung sind vielfältig. Die Menschen, die etwas Neues wagen wollen und das Gefühl in sich tragen, es müsste sich etwas ändern, kommen aus den Generationen X, Y und aus der als freiheitsliebend geltenden Generation Z. Sie sind Baby Boomer oder Best Ager, Berufseinsteigerinnen, -Umsteiger, -Aussteigerinnen oder Berufsmüde. Egal, von wo aus jemand sich auf den Weg der beruflichen Neuorientierung begibt – er oder sie sollte sich in jedem Fall auf einen persönlichen Entwicklungsprozess einlassen.

 

Eine berufliche Neuorientierung fordert den ganzen Menschen

Unser Beruf macht einen wesentlichen Teil unserer Identität aus. Als eine von vier Lebenssäulen prägt er unser Selbstverständnis, unser soziales Umfeld, unseren Status bis hin zu unseren Freundschaften.

Wenn wir unseren Beruf wechseln, also nicht nur die Stunden reduzieren oder die Abteilung tauschen, bringt eine berufliche Um- und Neuorientierung oftmals eine Veränderung der beruflichen Identität und ein neues Selbstverständnis mit sich. Wir öffnen uns für neue Möglichkeiten und integrieren Neues in unsere Lebensgeschichte. In Ablösungsprozessen, wenn jemand sich von einem bestimmten Ziel im Leben verabschieden muss, können auch starke Gefühle auftreten: beispielsweise, wenn die Gesundheit eine berufliche Veränderung notwendig macht und die Arbeit unsere körperlichen Kräfte übersteigt.

 

Was ist bei persönlicher Veränderung zu beachten?

Wenn Veränderungsprozesse anstehen, bewegen wir uns in einer schwebenden Zeitzone zwischen „Nicht-mehr“ und „Noch-nicht.“

Vertrautes passt nicht mehr und das Neue ist noch nicht greifbar. Wir sind dabei, eine alte Ordnung aufzulösen und Dinge auszuprobieren, von denen wir nicht wissen, wie sie ausgehen. Bei einer beruflichen (Neu-)Orientierung gilt es mit Ambivalenzen umzugehen. Sich zu trauen, Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen, bedeutet Unsicherheiten auszuhalten. In der Pandemie, die selbst schon eine Krise darstellt, werden solche Prozesse verstärkt. Zusätzlich werden wir in unseren Fähigkeiten zur Selbstorganisation, Verantwortungsübernahme, zum Beziehungsmanagement und zur Eigenwahrnehmung gefordert. Durch Corona erfolgte Restriktionen bei der Arbeit oder in der Ausbildung und das eingeschränkte Sozialleben, verstärken unser Stresslevel. Menschen neigen in Stresszeiten dazu, auf bewährte Selbstbilder und einschränkende Muster des Denkens, Fühlens und Handelns zurückzugreifen. So lässt sich Unklares und Unvorhersehbares besser aushalten und bewältigen. Gerade jetzt, wo eine große Unsicherheit herrscht und sich Gegebenheiten täglich ändern, ist ein innerer Kompass die Basis für eine gelingende berufliche Neuorientierung!

 

In dieser fünfteiligen Blogbeitragsreihe gebe ich als Coach für berufliche Neuorientierung Tipps und Anregungen, wie berufliche Neuorientierung auch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie gelingt. Du bist als Leser*in eingeladen, dem eigenen Kompass zu folgen. In fünf Schritten bearbeitest Du sowohl die äußere Handlungsebene „Was ist jetzt zu tun?“ als auch die innere Selbstkonzeptebene: „Mit welchen persönlichen Themen muss ich mich jetzt auseinandersetzen?“

Der erste Teil erscheint schon diesen Freitag und trägt den Titel: „Der (Un-)Zufriedenheit auf die Spur kommen“.

 

Quellen:
StepStone.de. (2021, April 26). Sinneswandel: Menschen stellen ihren Job auf den Prüfstand. stepstone.de. Abgerufen am 06.05.2021 über https://www.stepstone.de/ueber-stepstone/press/sinneswandel/.
Unfried, P. (2021, April 24). Hartmut Rosa im Gespräch: „Die Umwege fehlen jetzt“. taz.de. Abgerufen am 06.05.2021 über https://taz.de/Soziologe-Hartmut-Rosa-im-Gespraech/!5763329/.


Andrea Landschof, Lehrende Transaktionsanalytikerin, Autorin, Dipl.- Pädagogin, Coach für berufliche (Neu-) Orientierung, Inhaberin vom Beraterwerk Hamburg begleitet seit mehr als 25 Jahren Menschen und Organisationen sicher durch Zeiten von Umbruch und Veränderung.