Warten auf … die Messebauer

Guten Mutes ist heute Morgen unser Messeaufbau-Team in Richtung Frankfurt aufgebrochen, das Auto vollgepackt mit Give-Aways, Sitzkissen, Werbemitteln und in letzter Minute fertig gewordenen Büchern. In den zurückliegenden beiden Jahren hatte sich der Standaufbau mehr oder weniger problemlos gestaltet: Bücher in die Regale räumen, alles etwas hübsch machen – und fertig.

Doch nicht immer sind aller guten Dinge drei, denn soeben postete meine Kollegin Simone Scheinert auf facebook dieses Foto. Zugegeben: Ganz so viel erkennt man nicht, aber an den Wänden fehlen eindeutig Regalbretter. Und ohne diese lassen sich nur schwer Bücher am Stand einräumen. Dem Foto nach zu urteilen wurde Laminat auf dem Boden verlegt – aber bislang wohl nur in einer Ecke.

Was also tun? Neue Präsentationsformen für Bücher ausprobieren? Vielleicht werden Regale wirklich überbewertet. Die Unterschränke sind nach dem Foto zu urteilen schließlich da. Warum also die Bücher nicht dort aufstapeln – und an den Messtagen die Standbesucher zum Stöbern im wahrsten Sinne des Wortes einladen? Chaotische Lagerhaltung liegt doch voll im Trend der Zeit. Und warum eigentlich flächendeckend Laminat? Die eine oder andere Kante im Bodenbelag lädt doch so hübsch zum Stolpern ein. Wer weiß, wer auf die Weise in unseren Stand hineinstolpert?

Ich habe gut reden. Ich sitze hier im Büro – und wenn ich morgen an den Stand komme, ist alles fein. Aber irgendwie erinnern mich die diesjährigen Ereignisse fatal an die Jahre, als wir den Messestand zwar fertig vorfanden, aber keine Bücher für die frisch geputzten Regale hatten. Die befanden sich irgendwo auf dem Weg von Paderborn nach Frankfurt in einem LKW. Auch Dauertelefonate mit der Spedition brachten sie uns keinen Meter näher, die Zeit verging und die Nerven lagen schließlich blank. Doch dann kam der Container mit den Büchern – und alles wurde doch noch gut. Ich denke in dem Zusammenhang gerne an die Kolleginnen und Kollegen von C.H. Beck zurück, unsere damaligen Standnachbarn. Sie versorgten uns mit Getränken, Putzmitteln und aufmunternden Worten.

An Getränken und Putzmitteln dürfte es momentan in Frankfurt nicht fehlen. Und so belasse ich es denn bei den aufmunternden Worten: Die Messebauer werden fertig werden, heute noch.

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