Podcast-Episode 0: Apropos … das bin ich!
Zum Auftakt unseres neuen Podcasts stellt sich unsere Moderatorin, Marion Heier, vor. – Jetzt reinhören!
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Psychologisches Knowhow unterhaltsam verpackt. Alle zwei Wochen mittwochs neu. Überall dort, wo es Podcasts gibt!
Es hat keinen Sinn, Kinder zu erziehen – sie machen einem doch alles nach!
Annett Ammer-Wies, Erziehungswissenschaftlerin und Dipl.-Psychologin, gestaltet seit 2013 die Psychologische Beratungsstelle am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig mit. Im Interview mit unserer Autorin Susanne Krämer geht es um erste Erfahrungen und Beobachtungen aus dem ersten Jahrgang von „Wache Schule“, einer achtsamkeitsbasierten Weiterbildung für Pädagog*innen. Im Herbst startet der zweite Jahrgang.
Ammer-Wies: Was sollen die Lehrerinnen und Lehrer aus deiner Weiterbildung mitnehmen?
Krämer: Wenn wir mehr Achtsamkeit im Schulalltag wollen, müssen wir bei den Pädagogen ansetzen. Wie wir aus der Neurowissenschaft bestätigt bekommen, findet sozio-emotionales Lernen am Vorbild statt. So gehe ich auch in dem 2019 erschienenen Buch Wache Schule vor. Möchte ich Achtsamkeit lehren, dann ist es so wichtig, diese selbst vorzuleben. Ralph Waldo Emerson bringt es auf den Punkt: „What you are speaks so loudly, that I can’t hear what you say you are.” Oder wie Jean Paul sagt: „Es hat keinen Sinn, die Kinder zu erziehen, sie machen einem doch alles nach.“
Deshalb bin ich auch sehr glücklich, dass ich in der Lehramtsausbildung der Universität Leipzig seit 2013 das Seminar „Kommunikation und Achtsamkeit“ anbieten kann, sodass nunmehr über 800 Studierende bereits in ihrer Lehramtsausbildung ein Grundwissen zu achtsamkeitsbasierten Übungen bekommen haben und dies in die Schulen bringen können.
Ammer-Wies: Zurück zur Weiterbildung „Wache Schule“. Was unterscheidet sie von anderen Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte im Kontext gesunde Schule?
Krämer: Viele der bisherigen Ansätze bieten eher eine „Entspannung“ nach stressigen Situationen an. Achtsamkeit zu entwickeln heißt, schwierige Situationen genauer wahrzunehmen mit all den Gedanken, Gefühlen und automatisierten Mustern, die ich und mein Gegenüber da mitreinbringen und diese in einer nicht wertenden, gelassenen Haltung zu bewältigen. Also mich nicht erst danach zu entspannen, sondern mit einer anderen Haltung durchs Leben zu gehen.
Eine achtsame Haltung ist entscheidend für die Beziehung zu Schülerinnen und Schülern.
Für Lehrkräfte heißt diese erhöhte Selbstreflexions- und Selbstregulationsfähigkeit, dass weniger Resignation bei Misserfolgen entsteht und durch die verstärkte Präsenz im Körper die Entspannungs- und Erholungsfähigkeit steigen. Indem man körperliche und psychische Anspannungen schneller wahrnimmt, kann ganz gezielt gegengesteuert werden. Dadurch entstehen mehr Wohlbefinden, Ruhe und Ausgeglichenheit und Angst, Stressgefühle und Depression nehmen ab.
Aber eine achtsame Haltung vorzuleben ist auch entscheidend für die Beziehung zu Schülerinnen und Schülern, denn wie die Lehrperson negative Emotionen ausdrücken bzw. steuern kann, trägt viel zur Qualität unserer Begegnungen bei, was sowohl das Klassenklima als auch die Lernmotivation bessert.
Werden neben diesen „Nebenwirkungen“ den Schülern und Schülerinnen noch explizite Übungen angeboten, können sie besser ihre Impulse wahrnehmen und kontrollieren, sodass es zu weniger Aggressivität kommt und gerade der Schwerpunkt der Weiterbildung zu mehr (Selbst-)Mitgefühl führt, zu einem anderen Miteinander. Darüber hinaus stellen Studien heraus, dass die Übungen auch die selektive Aufmerksamkeit verbessern, Kreativität nimmt zu sowie die kognitive Flexibilität und Merkfähigkeit für den Unterrichtsstoff.
Es ist also weit mehr als ein Gesundheitsprogramm. Eine Schülerin, die ich im Rahmen des Buches interviewte, beschrieb, dass Achtsamkeit ihre Lebensqualität ungemein steigere, weil sie gelernt habe, die „Dinge“, die ihr Leben prägen, bewusster wahrzunehmen, mit den „schlechten“ besser umzugehen und die „guten“ mehr zu gewichten.
Ammer-Wies: Welche Grenzen haben Achtsamkeitsbasierte Programme in der Schule? Für wen oder wann ist dieser Ansatz nicht geeignet?
Krämer: Dies ist ein wichtiger Punkt, den Du da ansprichst. Achtsamkeitsbasierte Programme ersetzen keine Therapie und erst recht nicht im „Großgruppensetting“ der Schule. So helfen diese Programme z.B. Kindern mit ADHS, zur Ruhe zu kommen, und der körperbezogene Ansatz kann auch für traumatisierte Kinder hilfreich sein, jedoch braucht es hier natürlich darüber hinausgehende Begleitung von Fachpersonen.
Häufig wird auch die Angst vor einer Retraumatisierung durch das Auf-sich-Besinnen der Meditationen befürchtet. In einem Artikel des Mindfulness Centre der University of Oxford wurde herausgehoben, dass dies bei den low intensiv practices, welche in der Schule durchgeführt werden, nicht beobachtet werden konnte. Sie heben die gute Ausbildung der anleitenden Person hervor, denn gerade der Umgang mit auftretenden Widerständen und dazugehörig das Angebot der passiven Teilnahme oder Freiwilligkeit, braucht die eigene Achtsamkeitspraxis.
Ammer-Wies: Was meinst Du mit passiver Teilnahme?
Krämer: Kinder haben bereits ein sehr gutes Gespür, wann eine Meditation sie überfordert. Auch wir selbst wissen, wann es gut ist, uns unserem Inneren zuzuwenden und uns damit auch allen Problemen, die da sind, zu stellen oder wann dazu nicht der Rahmen und die Energie gegeben sind. Dann gilt es, Möglichkeiten der passiven Teilnahme in Erwägung zu ziehen, wie das Beobachten der Zeit, ggf. Schlagen eines Gongs bis hin zu einer ruhigen Selbstbeschäftigung („Auszeitecke“). Erstaunlicherweise nehmen Schüler und Schülerinnen auch aus der scheinbar unbeteiligten Beobachtungsposition sehr viel mit!
Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern sich das passende anzueignen.
Ammer-Wies: Gehst Du auf solche Thematiken auch in der Weiterbildung ein?
Krämer: Oh ja, die Weiterbildung ist sehr erfahrungs- und praxisorientiert gestaltet. Alle kommen ja mir den Grundvoraussetzungen, dass sie bereits für sich selbst eine eigene Praxis haben, das heißt, wir können gleich mit Umsetzungsformaten für die Schule starten. Diese werden erst aus Schüler*innenperspektive erlebt, reflektiert und dann selbst angeleitet. Insbesondere das Feedback der anderen Pädagog*innen gibt das Vertrauen und die Sicherheit in die eigene Anleitung. Dazu kommen Experimente mit Widerständen, Hinweise zur Einführung in der Schule, beispielsweise: Wie spreche ich Eltern, die Schulleitung und mein Kollegium an? Und natürlich ein beständiges Vertiefen der eigenen Praxis. Ich arbeite mit einem Bausteinkonzept. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über einen stimmigen Aufbau und können sich dann aus den vorgestellten Übungen selbst ein für sie und ihre Klassen passendes „Programm“ zusammenbauen. Deshalb ist mir die Zusammensetzung der Dozierenden der Weiterbildung auch so wichtig: Katja Bach bringt den körperbasierten Zugang über das Qi Gong ein, Dr. Adrian Bröking stellt Auszüge aus dem Mind the Music Programm, das er in der Sekundarstufe ll einbringt, vor und Nanine Schulz berichtet von ihrem mit vielen spielerischen Elementen versehenen Ansatz mit „Ananda, der weisen Schildkröte“. Mir ist es wichtig, dass jede*r Teilnehmer*in in das Konzept der achtsamkeitsbasierten Pädagogik eingeführt wird, dann vielfältige Zugänge kennenlernt und ausprobiert und dadurch alles in der Hand hat, ihre eigenen Wege zu gehen. Nur wohinter wir stehen, können wir auch voll und ganz „verkörpern“. Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern sich das passende anzueignen.
Ammer-Wies: Was erhoffst Du Dir, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Kurs anders machen?
Krämer: Genau das, was aus dem ersten Jahrgang rückgemeldet wurde, dass die eigene achtsame Haltung im Unterricht sich vertiefte und alle angefangen haben mit der Vermittlung! Das hat mich sehr gefreut!
Indem wir Kinder und Jugendliche zu mehr Selbstwirksamkeit und bewusstem Handeln befähigen, werden sie hoffentlich immer mehr zu einer bewussten Gestaltung der Gesellschaft beitragen.
(Auszug aus dem Newsletter AKiJu – Achtsamkeit für Kinder und Jugendliche, August 2020)
O-Ton einer Teilnehmerin:
Grundlage für die Fortbildung ist Susannes Buch „Wache Schule“, welches eine Schatzgrube rund um das Thema Achtsamkeit und Schule ist. Die Fortbildung lässt das Geschriebene lebendig werden: praxisorientiert, erlebnis- und erfahrungsorientiert! Eine der besten und schönsten Fortbildungen, die ich zu diesem Thema gemacht habe.
Danke, Susanne!
Susanne Krämer ist Dipl.-Schauspielerin, Kommunikationstrainerin, Tai-Chi- und MBSR-Lehrerin. Sie hat seit 2013 den Bereich Kommunikation am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig aufgebaut und bietet dort u.a. das von ihr entwickelte Seminarkonzept „Kommunikation und Achtsamkeit“ an. Susanne Krämer ist in den Netzwerken „Achtsamkeit in der Pädagogik“ und „Achtsamkeit an Hochschulen“ aktiv und Autorin von Wache Schule – Mit Achtsamkeit zu Ruhe und Präsenz, Junfermann 2019.
Annett Ammer-Wies ist Erziehungswissenschaftlerin und Dipl.-Psychologin. Sie hat eine Weiterbildung zur Systemischen Therapeutin und Beraterin (SG) absolviert. Seit 2013 gestaltet sie die Psychologische Beratungsstelle am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig aus.
Trauer ist die Kehrseite der Liebe
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob Trauer um einen geliebten Menschen ein glückliches Leben ausschließt. Unsere Autorin Christine Kempkes ergänzt damit die beigefügte Lese-Hör-Probe aus Kapitel 5 ihres Buchs Mit der Trauer leben lernen, das am 23.10.2020 im Junfermann Verlag erscheint.
Mit dem Tod eines geliebten Menschen macht das Leben der trauernden Angehörigen eine Vollbremsung. Ganz egal, ob der Tod ganz plötzlich wie ein Blitz einschlägt oder lange ums Haus geschlichen ist, plötzlich wird es still. Die Tage dunkel, die Nächte lang und einsam. Sind alle organisatorischen Dinge rund um die Beerdigung erledigt und ist die letzte Dankkarte geschrieben, meldet sich der Schmerz mit seiner vollen Wucht. Es scheint, als ob es aus diesem Tal der Tränen nie wieder einen Ausweg geben könne.
Werde ich jemals wieder glücklich sein?
Das ist die zentrale Frage, die fast alle Trauernden sich irgendwann verzweifelt stellen.
In meinen Begleitungen erlebe ich diese Frage oft noch in einer anderen Variante: Darf ich überhaupt wieder glücklich sein? Viele Trauernde empfinden es als Verrat an ihrem geliebten Menschen, in ein Leben zurückzukehren, das sich glücklich oder zumindest zufrieden anfühlt, während der geliebte Mensch sterben musste.
Es ist noch nicht allzu lange her, da ging die Trauerpsychologie davon aus, dass Trauer ein Prozess mit einem definierten Anfang und einem Ende ist. Nach Abschluss dieses Prozesses sollten wir unser Leben ohne die Trauer fortsetzen und somit Platz für Lebensfreude schaffen können. Das passte jedoch nicht zu dem Gefühl der trauernden Menschen, die auch Jahre nach dem Verlust noch sehr traurige Tage erlebten und somit meinten, dass irgendetwas mit ihnen offensichtlich nicht stimmen könne.
Der Denkfehler war folgender: Trauer ist die Kehrseite der Liebe. Würden wir nicht so sehr lieben, würden wir auch nicht so sehr trauern. Die Liebe endet jedoch nicht mit dem Tod – glücklicherweise. Wir lieben unser Kind, egal ob es hier auf Erden lebt oder auf der anderen Seite des Weges. Wir lieben unseren Partner bzw. unsere Partnerin, auch wenn er bzw. sie uns bereits vorausgegangen ist. Und das bedeutet im Umkehrschluss: wir werden unser Leben lang bis zu unserem eigenen Tod Trauer spüren – und das ist auch gut so, weil es eben ein Zeichen gelebter Liebe ist. Wir gehen daher heute davon aus, dass zu einem heilsamen Trauerprozess die Integration des Schmerzes gehört. Es geht um Verbindung, nicht um Loslassen. Es geht darum, dem geliebten Menschen einen neuen Platz im Leben einzuräumen. Den Weg fortzusetzen mit der Liebe UND der Trauer im Herzen. Beides darf sein und beides braucht Raum.
Die Liebe endet nicht mit dem Tod.
In dem Moment, wo wir genau das akzeptieren, wo wir der Trauer zugestehen, da sein zu dürfen, ist der Weg – so paradox es klingen mag – für die Lebensfreude geebnet. Dabei poltert sie meist nicht mit einem großen Paukenschlag in das Leben der Trauernden! Sie schleicht sich eher auf leisen Sohlen und in klitzekleinen Schritten heran. So beginnen sie, kleine Glücksmomente zu sammeln, wie Frederik, die Maus aus dem gleichnamigen Kinderbuch, Sonnenstrahlen für den langen Winter sammelt. Diese sonnigen Momente packen Trauernde in ihren Lebensrucksack genauso, wie die traurigen.
Die gute Nachricht lautet: Der Schmerz verändert sich im Laufe der Zeit, er ist nicht mehr so stechend wie am Anfang, er wird milder, er wiegt in unserem Lebensrucksack nicht mehr so schwer wie ein Wackerstein. Wie das möglich ist und was Trauernde selbst aktiv dazu beitragen können, dazu enthält mein Buch zahlreiche Impulse und Anregungen. Immer mit der Haltung, dass es nicht den einen Musterweg gibt, sondern dass Sie Ihren ganz eigenen Trauerweg entdecken dürfen.
Über die Autorin:
Christine Kempkes ist Bestatterin, zertifizierte Coach und Trauerbegleiterin nach den Richtlinien des BVT, des Fachverbands für Trauerbegleitung. Sie engagiert sich als ehrenamtliche Sterbebegleiterin beim ambulanten Hospiz Oberhausen. Die Themen Sterben, Tod und Trauer dorthin zu holen, wohin sie gehören – in die Mitte des Lebens –, ist ihr ein Herzensanliegen.
Online-Coachingsitzungen haben sich in Corona-Zeiten in wenigen Monaten etabliert. Das technische Equipment ist überschaubar, über Online-Konferenztools wie z. B. Zoom oder Skype können sich Coach und Coachee vernetzen und austauschen. Doch wie sieht es mit Ausbildungen aus? Die Elemente einer Coaching-Ausbildung komplett in digitale Welt zu übertragen, scheint für viele Trainerinnen und Trainer eine unlösbare Aufgabe. Ausbildungen werden deshalb nur eingeschränkt angeboten oder durchgeführt. Tanja Klein, Systemischer Coach und Coach-Ausbilderin aus Bonn, berichtet, wie sie ihr Neuro-Coach-Ausbildungskonzept für digitale Anforderungen umgearbeitet hat.
Wie kann man ein bestehendes Ausbildungskonzept so umarbeiten, dass es auch online umsetzbar ist?
Ich habe alle bestehenden Inhalte analysiert und überlegt, wie ich diese bestmöglich online umsetzen kann. Schon bei der letzten Neuro-Coach-Ausbildung habe ich von Anfang an nach dem Inverted Classroom-Konzept gearbeitet. Dabei findet die Wissensvermittlung via „Frontalunterricht“ ausschließlich via Online-Lektionen statt und nur das wirklich nötigste wird dann in die Präsenzzeiten gelegt. So habe ich zum Beispiel für alle 42 Themen wie zum Beispiel: „Was ist EMDR?“ oder „Was muss ich beim Vorgespräch beachten?“ unterhaltsame Fachinhalte in einer schriftlichen Lektion beschrieben. Zusätzlich habe ich für jeden Inhalt einen eigenen Lehrfilm von ca. einer Stunde aufgenommen.
Übrig blieben deshalb „nur“ noch die Bausteine der Präsenztage:
Diese Elemente habe ich dann „online übersetzt“ und für jeden Part ein digitales Pendant gefunden. Das persönliche Kennenlernen kann in einer Video-Konferenz stattfinden*. Mittlerweile gibt es auch hier gute Anbieter, die eine interaktive „Treffen“ ermöglichen. Eine weitere Vernetzung findet in unserer eigenen WhatsApp-Gruppe statt. Die fehlenden 18 Demo-Coachings aus den Präsenztagen drehe ich gerade mit einer Teilnehmerin – und stelle diese dann allen anderen Seminarteilnehmern passend zur jeweiligen Lektion zur Verfügung. Alle Fragen zur Online-Lektion und dem Demo-Coaching werden bei einem innerhalb der Video-Konferenzen gestellt. Diese werden immer mitgeschnitten und allen TeilnehmerInnen im Nachgang zur Verfügung gestellt. So verpassen auch zeitlich verhinderte Teilnehmer nichts.
Das allerwichtigste in einer Coachingausbildung ist m.E. die Möglichkeit, im geschützten Rahmen zu coachen und hilfreiches Feedback zu erhalten. Auch hier habe ich einen guten Weg gefunden: Die Teilnehmer organisieren sich eigenständig ihre Übungscoachings und können dann meine Co-Trainerin oder mich via Video-Konferenz „dazu holen“. So haben wir die Chance alle Übungscoachings zu sehen, was innerhalb der Präsenzphase aufgrund der Gruppengröße nicht immer der Fall sein kann. Alternativ können die angehenden Neuro-Coaches auch ihr Übungs-Coaching aufnehmen und uns im Nachgang für ein qualifiziertes Feedback zur Verfügung stellen. Es ist mir auch sehr wichtig, dass jeder Teilnehmer selbst jedes Coachingformat am eigenen Leib erlebt hat. Diese Coachingerfahrungen werden von den Teilnehmern auf den Übungsblättern dokumentiert und noch offene Fragen dort festgehalten. Die schriftliche Prüfung kann ebenfalls via Online-Prüfungsbogen ausgefüllt werden. Auch hier gibt es gute Online-Tools die eine Wissensabfrage ermöglichen. Und für die praktische Prüfung können wir ebenfalls auf die Online-Aufzeichnungen oder einen Livestream zurückgreifen.
Wie stellen Sie als Lehrcoach sicher, dass Ihre Ausbildungsteilnehmer das Gelernte verstehen (z. B. durch Demos) und danach selbst einüben können?
Im Online-Modul gibt es zu jedem Thema Hausaufgaben, die uns die TeilnehmerInnen via Mail zu senden. So sehe ich schnell, wo noch ein Verständnisproblem vorhanden ist oder an welcher Stelle ich vielleicht mit einer Zusatzinformation für mehr Verständnis sorgen kann. Zwischen den Online-Modulen gibt es immer die Fragerunden im Video-Modul. Anhand der Art der Fragenstellung meiner TeilnehmerInnen erhalte ich bereits ein gutes Gefühl, wie sicher diese bereits ein Format oder das vermittelte Wissen dazu anwenden können. Selbstverständlich stelle ich auch hier eigene Frage J. Da Janette und ich auch in den Übungscoachings zugeschalten werden können, sehen wir auch hier, wie sicher bereits der Wissenstransfer funktioniert. Es ist mir sehr wichtig, auch in der Online-Ausbildung die Qualität der Coach-Qualifikation aller TeilnehmerInnen hoch ist! Ich konnte bereits bei der letzten Ausbildung gut sehen, wie gut das Konzept mit der Online-Wissensvermittlung funktioniert hat. Meine jetzigen Teilnehmer sind jetzt schon besser auf einem überraschend hohen Niveau und erfreuen sich guter Coachingerfolge mit fremden Übungsklienten. Im Rahmen unserer Ausbildung vermitteln wir extra fremde Übungsklienten, damit unsere Coaches bestmöglich für die Selbstständigkeit vorbereitet sind, denn innerhalb der Übungsgruppe lässt sich oft zu leicht coachen…
Wie begleiten Sie die Übenden mit Feedback und Hilfestellungen?
Meine Co-Trainerin und ich halten regelmäßig Kontakt zu den einzelnen TeilnehmerInnen und beantworten auch zwischen den Video-Modulen Fragen. So manches Mal greifen wir auch in der Rolle des Coaches beherzt ein, wenn bei dem ein oder anderen im Ausbildungsverlauf auch mal Zweifel aufkommen, vielleicht nicht gut genug als Coach geeignet zu sein.
Einige Coaches schrecken sicher vor den technischen Anforderungen zurück. Wie schätzen Sie das ein?
Dieser Punkt dürfte für viele Ausbilder die größte Hürde sein. Meiner Meinung nach kommt es auf den eigenen Anspruch an. Ich habe zum Beispiel den Wunsch, dass meine Unterlagen besonders schön anzusehen sind und drucke deshalb alle Schulungshandouts sogar in Farbe aus. Ähnlich ist es auch bei den Filmen: Ich nehme mir extrem viel Zeit, jeden Inhalt grafisch noch zusätzlich einzublenden, gute Schnitte zu machen und ein paar kleine „Spezialeffekte“ einzubauen.
Ehrlich gesagt ist dieser Aufwand aber gar nicht nötig, um Wissen gut zu vermitteln. Ein rudimentäres Wissen für ein Textverarbeitungsprogramm wie Word und vielleicht 1 – 2 Tage Beschäftigung mit Youtube und einem Videoschnittprogramm auf dem Handy oder Computer reichen auch aus! Bei Coach-Ausbildern mit sehr hohen Anspruch – oder ggf. auch entsprechenden Auflagen seitens des Coachingverbandes braucht es andere, leider oft auch finanziell kostenintensivere Lösungen. Am Markt gibt es zum Beispiel eigene Lern-Managementprogramme, bei denen alle Inhalte in einem eigenen System (anstatt in Youtube) hochgeladen werden. Hier kann zum Beispiel auch besser nachvollzogen werden, welcher Teilnehmer welche Inhalte bereits angesehen hat. Für die Implementierung solcher Systeme braucht es in der Regel schon etwas mehr Knowhow oder einen guten Dienstleister.
Haben Sie Tipps, welches technische Equipment auf keinen Fall fehlen darf?
Ich persönlich drehe alle Filme mit meinem Handy, da hier die Auflösung um viel Vielfaches höher ist als bei der internen Computerkamera. Besonders wackelfrei werden diese Aufnahmen mit einem guten Stativ. Als unverzichtbar sehe ich hier die Verwendung eines externen Mikrofons an. Wahrscheinlich ist das ein zusätzliches Videoschnittprogramm für einige Coach-Ausbilder nicht ganz so unverzichtbar, wie für mich. Aus eigener, schmerzhafter Erfahrung empfehle ich dringend, einen Rechner mit mehr als 8 GB Arbeitsspeicher hierfür zu verwenden… Mein neuer Mac besetzt aus diesem Grunde 32 MB, um diese hohe Datenmenge besser verarbeiten zu können.
Wo finden Coaches Hilfe, wenn sie trotz dieses Artikels noch nicht so ganz weiterkommen?
Bei anderen Coaches, denn oft steckt eine emotionale Blockade dahinter! Auch wir Coach-Ausbilder sind leider nicht frei davon. So manche Kollegin hat sich vor ihrem ersten Onlinekurs sabotierende Glaubenssätze wie „Ich habe keine Ahnung von Technik“ oder „Das können nur andere“ erst mal weg coachen lassen müssen.
Bei technischen Fragen zu Videoschnittprogrammen wie Camtasia kann ich die kostenfreien Online-Tutorials sehr empfehlen. Dort habe ich alle Antworten gefunden, die ich für meine bisher 70 gedrehten Filme benötigte.
Natürlich kann man mir auch gerne mal eine Frage via WhatsApp senden oder mal auf http://akademiefuerneurocoaching.de schauen, wie ich das mache.
*Sollte es trotz Corona-Virus möglich sein sich zu treffen, werden wir diesen Part und die schriftliche Prüfung gerne offline durchführen.
Das Interview ist in verkürzter Form zuerst in Praxis Kommunikation, Ausgabe 4/2020, erschienen und wurde von Simone Scheinert geführt.
Andrea Schlösser & Karin Kiesele
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
Den Prozess reflektieren
Reflektieren Sie gemeinsam das Erreichte und würdigen Sie den Prozess, den der Klient durchlaufen hat.
Gemeinsam eruieren Sie mögliche zukünftige Stolpersteine und besprechen, wie Ihr Klient darauf reagieren kann.
Risiken ermitteln, einschätzen und absichern
Mögliche Fragen:
Wer die Erfahrung macht, wie belebend es sich anfühlt, eine schwierige Situation gemeistert zu haben, geht aus diesem Prozess gestärkt hervor.
Das Erreichte gemeinsam würdigen
Im Sinne einer nachhaltigen Wirkung könnte es sinnvoll sein, sich mit dem Klienten darüber auszutauschen, wie er zukünftig ähnliche Krisen angehen könnte.
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Überblick: Die einzelnen Folgen dieser Serie
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
Mehr Tools, Methoden und Infos zur ANKER-Methode finden Sie in unserem Buch Job-Coaching
Andrea Schlösser, Coach und Supervisorin DGSv, Mediatorin BM, zertifizierte Trainerin, NLP Master
www.andrea-schloesser.de
www.neurolines.de
Karin Kiesele, Kommunikationswissenschaftlerin (B. A.), zertifizierter Personal & Business Coach, zertifizierte Trainerin, NLP Practitioner, Resilienztherapeutin, Mitglied im Deutschsprachigen Dachverband für Positive Psychologie e. V.
www.karin-kiesele.de
www.worteundtaten.net
Andrea Schlösser & Karin Kiesele
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
Optionen sammeln
Es gilt nun die Frage zu beantworten, was der Klient tun kann, damit das gewünschte Vorhaben umgesetzt wird.
Der Klient hat sich mit seiner neuen Situation arrangiert. Möglicherweise ist ihm bewusst geworden, wie er ähnliche Krisen bereits gemeistert hat und Sie konnten gemeinsam reflektieren, wie erfolgreich er damit in der Vergangenheit war. Jetzt können Sie ihn ermutigen und stärken, bewährte und auch neue Wege zu gehen.
Konkrete Schritte planen
Jetzt geht es darum, mit Ihrem Klienten an konkreten Handlungsstrategien zu arbeiten:
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Überblick: Die einzelnen Folgen dieser Serie
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
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Andrea Schlösser & Karin Kiesele
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
Perspektiven ausloten
Chancen erkennen
In der Phase der Neuorientierung können Sie mit dem Ansatz arbeiten, diese „Krise als Chance“ zu sehen.
Mögliche Fragen:
Ziele definieren
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Überblick: Die einzelnen Folgen dieser Serie
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
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Andrea Schlösser & Karin Kiesele
Im ersten Teil der Serie haben wir uns mit der aktuellen Bestandsaufnahme beschäftigt, und heute gehen wir mit Ihnen den nächsten Schritt: Wir geben Ihnen Input zur Vorbereitung des Veränderungsprozesses.
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
Die zweite Phase ist gekennzeichnet durch aufbrechende Gefühle. Ihr Klient fühlt sich hilflos und überfordert. Seine Gedanken fahren Karussell: So machen sich beispielsweise Verärgerung, Angst und Unsicherheit in ihm breit. Er fragt sich, warum es ausgerechnet ihn treffen muss. Ihre Aufgabe als Coach ist es jetzt, gemeinsam mit ihm zu erkunden, welche Gefühle ihn beschäftigen. Sie reflektieren gemeinsam und loten mit dem Klienten aus, was genau ihn bewegt.
Abtauchen in Gefühlswelten:
Paraphrasieren Sie sein Erleben und hören Sie aktiv zu.
Energiequellen anzapfen
Fühlt sich Ihr Klient von Ihnen gehört und wahrgenommen, können Sie mit ihm gemeinsam auf die Suche nach seinen Ressourcen und Stärken gehen, die ihm helfen, Stabilität zu gewinnen. Fragen Sie ihn, was ihm jetzt ein wenig Halt geben kann.
Veränderungsgedanken möglich machen
Menschen in Veränderungsprozessen haben manchmal den Eindruck, als würde sich gerade alles in ihrem Leben verändern. Oftmals sind Klienten verängstigt und befürchten, dass alles noch schlimmer wird. In diesem Fall ist es hilfreich, mit den Klienten sichere Häfen, Leuchttürme und Inseln zu erarbeiten, die unverändert bleiben und ihm Sicherheit bieten.
Schreiben Sie solche Punkte auf Post-its oder auf Moderationskarten und bitten Sie den Klienten, diese Karten den Leuchttürmen, Inseln, Häfen, Bojen und Rettungsringen auf einer Seekarte zuzuordnen.
Schauen Sie dann gemeinsam auf die Visualisierung und erkundigen Sie sich nach dem Befinden Ihres Klienten. „Wie geht es Ihnen jetzt, wenn Sie darauf schauen?“
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Überblick: Die einzelnen Folgen dieser Serie
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
Mehr Tools, Methoden und Infos zur ANKER-Methode finden Sie in unserem Buch Job-Coaching
Andrea Schlösser, Coach und Supervisorin DGSv, Mediatorin BM, zertifizierte Trainerin, NLP Master
www.andrea-schloesser.de
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Karin Kiesele, Kommunikationswissenschaftlerin (B. A.), zertifizierter Personal & Business Coach, zertifizierte Trainerin, NLP Practitioner, Resilienztherapeutin, Mitglied im Deutschsprachigen Dachverband für Positive Psychologie e. V.
www.karin-kiesele.de
www.worteundtaten.net
Andrea Schlösser & Karin Kiesele
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
Zunächst reagieren Klienten meist mit Ablehnung auf die aktuelle Situation. Sich einzugestehen, dass sich gerade etwas verändert hat oder sich demnächst etwas ändern wird, ist für sie schwierig.
„Ich möchte auch zukünftig im Homeoffice arbeiten“ oder „Es kann nicht sein, dass ich jetzt dauerhaft andere Aufgaben übernehmen soll“, könnten typische Reaktionen in der ersten Krisenphase sein. Wer sich überfordert und handlungsunfähig fühlt, wehrt sich zunächst gegen die Veränderung. Für Sie in Ihrer Rolle als Coach ist es jetzt wichtig, dem Klienten vor allem Verständnis und Empathie entgegenzubringen. Nach vorne zu schauen macht zu diesem Zeitpunkt nämlich noch keinen Sinn. Dies gelingt erst, wenn Ihr Klient die neue Situation für sich annehmen kann. Sprechen Sie also einfühlsam mit ihm über die aktuelle Situation. Wir geben Ihnen hier Impulse, wie Sie arbeiten können.
Empathisch ermitteln und skalieren
Jeder empfindet eine Krise sehr individuell. Es macht daher Sinn, Ihre Klienten dahingehend zu befragen. Lassen Sie sich die Situation beschreiben und erfragen Sie die besonders neuralgischen Punkte:
Nach stabilisierenden Handlungsfeldern fragen:
Erste Hypothesen bilden
Darüber hinaus können Sie mit dem Klienten auch Folgendes besprechen:
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Überblick: Die einzelnen Folgen dieser Serie
A wie anfangen: Krisenphase 1 – Verleugnung und Nichtwahrhaben-Wollen
N wie nachfassen: Krisenphase 2 – Emotionen erkunden und reflektieren
K wie konkret werden: Krisenphase 3 = Phase der Neuorientierung
E wie ermitteln: Krisenphase 4 – strategisch vorgehen und Handlungsoptionen entwickeln
R wie reisen: Krisenphase 5 – den Prozess reflektieren und Erfolge würdigen
Mehr Tools, Methoden und Infos zur ANKER-Methode finden Sie in unserem Buch Job-Coaching
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