Podcast-Folge 130: Apropos … Biografiearbeit! mit Paul Spychalski-Gosch
Wer bin ich – und warum bin ich so? Unsere Herkunft, Bindungserfahrungen und gesellschaftlichen Narrative prägen uns tief. Doch was passiert, wenn diese Muster uns im Weg stehen? In der aktuellen Folge von „Apropos … Psychologie!“ sprechen wir mit Verhaltenstherapeut Paul Spychalski-Gosch über die Chancen der Biografiearbeit und was wir noch über uns lernen können.
Wie deine Geschichte zum Schlüssel für Veränderung wird
Wir alle werden in ein Milieu hineingeboren, wir wachsen mit Werten und Prinzipien auf. Unsere Prägungen machen aus uns, wer wir sind. Das kann uns im Weg stehen, aber auch positiv begleiten. Denn in uns steckt häufig mehr als wir ahnen. In dieser Folge sprechen wir mit dem Verhaltenstherapeuten Paul Spychalski-Gosch über die Hürden und Möglichkeiten der eigenen Biografie und wie wir mithilfe der Biografiearbeit unserem Potenzial auf dem Grund gehen können.
Sein zentraler Gedanke:
„Deine Geschichte ist dein Diener und nicht dein Meister.“ – Paul Spychalski-Gosch
Vom Arbeiterkind zum Akademiker – Pauls Weg
Der Blick zurück – er ist nicht unbedeutend. „Aber er muss nicht immer negativ sein“, sagt der Kieler Psychotherapeut, der selbst im sozialen Brennpunkt eines Arbeitermilieus groß geworden ist. Als Kind mit Migrationshintergrund bekam er all die Realitäten und Ungerechtigkeiten zu spüren, die weit von Chancengleichheit entfernt sind . Schon früh spürte er: das psychische Wohl des Menschen ist kostbar.
Seine Geschichte vom Arbeiterkind zum Akademiker teilt er offen mit uns und erklärt, warum es nie zu spät ist, sich selbst neu zu entdecken – jenseits von Stigmata, Schubladen und alten Rollenbildern. Er selbst machte zunächst eine Ausbildung zum Erzieher und schaffte es dann an die Uni zum Psychologiestudium. Heute ist er Diplom-Psychologe mit Schwerpunkten „klinische Psychologie“ und „Rechtspsychologie“.
Von Bindungserfahrungen und Generationen-Trauma
Was prägt uns wirklich? Frühe Bindungserfahrungen, soziale Herkunft, gesellschaftliche Narrative – all das hinterlässt Spuren. In dieser Folge beleuchten wir unsichtbare Hürden, Minderwertigkeitsgefühle, Statusdenken und „Generationentrauma“. Und wir fragen: Wie können wir alte Muster verändern?
Dazu zeigt Paul Spychalski-Gosch Wege der Veränderung auf, wie mithilfe der Biografiearbeit alte Muster erkannt, verstanden und überwunden werden können. Die ganzheitliche Betrachtung liegt ihm am Herzen. In seiner Arbeit berücksichtigt er stets, den Menschen immer individuell in seiner kompletten Lebenswirklichkeit zu erfassen.
Nutze das, was du erfahren hast für etwas Zweckdienlicheres, Sinnvolleres und Wertegeleitetes. Auch wenn sich Körper, Geist und Gefühle zunächst wehren: Es lohnt der Weg der kleinen Schritte.
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Paul Spychalski-Gosch ist Erzieher, psychologischer Psychotherapeut und Diplom-Psychologe mit Schwerpunkten „klinische Psychologie“ und „Rechtspsychologie“. Mehr zu ihm und seinen Webinaren findet du auf www.gedankenausmblog.de
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