Podcast-Folge 39: Apropos … Coaching!

Was ist eigentlich Coaching? Wo verläuft die Grenze zu Beratung oder einer Therapie? Wann ist Coaching sinnvoll – und lohnt es sich überhaupt? Oder handelt es sich lediglich um ein beliebtes „Tool“ zur „Selbstoptimierung“, dass vornehmlich aufstrebenden Unternehmer*innen in ihrem Business zupasskommt?

Ziele setzen und erreichen

Gabriele Lönne (Foto: Foto- und Bilderwerk)

Gabriele Lönne, Master Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie in Großheide, weiß, dass ein gutes Coaching eine Art Navigationshilfe sein kann, ein Ziel, vielleicht ein neues und unbekanntes, zu erreichen. Sie setzt Coachingmethoden, darunter auch das EMDR[1], seit Jahren erfolgreich auch bei Privatpersonen ein, die mehr seelische Ausgeglichenheit und berufliche wie persönliche Orientierung suchen. In unserer neuesten Folge von „Apropos Psychologie!“ ist die Coach zu Gast und beleuchtet, was Coaching ausmacht und auf welche Methoden sie in ihrem Praxisalltag zurückgreift.

 

„Ein Coach läuft in den Schuhen des Klienten, denn nur so kann er genau herausfinden, was er braucht.“ – Gabriele Lönne

Ein Indiz dafür, wo „der Schuh drückt“, kann der Myostatik- oder auch Finger-Test sein, sagt Gabriele Lönne: Dazu bildet der/die Coachee mit Daumen und Zeigefinger einen festen Muskelring. Der/Die Coach versucht im Test nun, diesen Ring mit maximaler Kraft zu lösen. Hat der/die Klient*in eine starke Muskelspannung, sodass der Ring geschlossen bleibt, verfügt er oder sie über gute mentale Ressourcen und innere Sicherheit. Löst sich der Ring zwischen den Fingerkuppen, spricht das für mentalen Stress.

Mit diesen und anderen Methoden geht das Coaching weit über eine Beratung hinaus, übernimmt aber nicht die Führung für den/die Klient*in, sondern unterstützt und begleitet. Zum Beispiel bei Flugangst, der Angst, vor anderen Menschen zu sprechen, oder dabei, Entscheidungen zu treffen. – Ein Problem, das viele von uns dabei kennen: Wer sich für etwas entscheidet, trifft gleichzeitig auch eine Entscheidung gegen etwas anderes.

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Gabriele Lönne ist Master Coach (Steinbeis Hochschule Berlin), Heilpraktikerin für Psychotherapie, Consultant BGM, Lehrtrainerin und Autorin mit Sitz in Großheide, Ostfriesland. Sie schreibt regelmäßig für die PRAXIS KOMMUNIKATION. Weitere Infos unter: https://loenne.info/

Was Coaching sein kann, zeigt sie übrigens auch einem kurzen Video auf Ihrer Website.

© Foto von Gabriele Lönne: Foto- und Bilderwerk – www.bilderwerk.org

 

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[1] Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR, auf Deutsch etwa: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen) ist eine von der amerikanischen Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte Methode zur Behandlung von posttraumatischem Stress. Dabei helfen rhythmisch ausgeführte, „winkende“ Handbewegungen vor den Augen von Klient*innen, Erlebtes zu verarbeiten.

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