Podcast-Folge 24: Apropos … Hochsensibilität!

Hochsensibilität – ist das mehr als Mitgefühl zu haben und sensibler zu sein als andere Menschen? Ja, denn neben der emotionalen Sensibilität gehört z.B. auch die sensorische: laute Geräusche, grelles Licht, zu viele Hitze oder Kälte, zu viele Sinneseindrücke gleichzeitig werden als unangenehm und belastend empfunden. Diese besondere Empfindsamkeit für Umweltreize und die Gefühle anderer haben etwa 20 % aller Menschen; viele von ihnen ohne es zu wissen. Für sie führt das Gefühl, anders zu sein, oft zu geringem Selbstwertgefühl und Grübelei.

Tom Falkenstein

Die US-amerikanische Psychologin Dr. Elaine Aron kommt nach zahlreichen Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass Hochsensibilität eine meist angeborenes Persönlichkeitsmerkmal ist, Umweltreize und Emotionen besonders tief zu verarbeiten. Wer hochsensibel ist, hat eine Tendenz zur Übererregung und reagiert auf herausfordernde Situationen schnell mit Stress: es fehlt eine stabile emotionale Regulation.

Maskulinität im Umbruch

Die Feststellung, hochsensibel zu sein, ist dabei gerade für Männer schwierig, widerspricht ein solche emotionale Veranlagung doch sehr dem gängigen Männerbild. Tom Falkenstein, Psychologischer Psychotherapeut aus Berlin, bestätigt: „Angeborene Empfindsamkeit wird oft als persönlich belastend empfunden. Der psychische Druck kann bis zur Depression führen, also zur seelischen Erkrankung.“ Dem vorzubeugen helfe Selbstfürsorge: Wichtig sei es gerade für hochsensible Menschen zu lernen, für sich selbst ausreichend zu sorgen. Untersuchungen haben belegt, dass hochsensibleMänner eher an Depressionen erkrankten und sogar häufiger zum Suizid neigten als Frauen.

Wie Menschen mit dieser empfindsamen Disposition umgehen können und welche Stärken sie dank dieser mitbringen, möchte Marion Heier in der neuen Folge von „Apropos Psychologie!“ von Tom Falkenstein wissen. Jetzt anhören – überall dort, wo es Podcasts gibt sowie hier direkt unter diesem Beitrag.

Für weitere Informationen über hochsensible Menschen siehe Tom Falkensteins Buch „Hochsensible Männer. Mit Feingefühl zur inneren Stärke“, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde: https://www.junfermann.de/titel/hochsensible-maenner/1116

 

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