Podcast-Folge 27: Apropos … Frust statt Lust!

Sex: Ein pikantes Thema? Über Sex spricht man in der Regel nicht, und das, obwohl er doch einen bedeutenden Anteil in unserem Leben ausmacht. Die Generation unserer Eltern hat noch gelernt: Sex dient in erster Linie der Fortpflanzung und hat ansonsten nichts außerhalb der eigenen vier Wände verloren. Warum eigentlich?

Wie Sex und Depressionen zusammenhängen können

Dr. Elisabteh Drimalla

Es sind nicht nur gesellschaftliche Konventionen, die uns die Schamesröte ins Gesicht treiben. Weil Sex etwas Intimes ist, macht es uns auch sehr verletzlich. Sowohl körperliche wie seelische Probleme können die Ursache für sogenannte sexuellen Funktionsstörungen sein. Soziale Faktoren wirken oft verstärkend. Es kommt zu einem engen Wechselspiel zwischen den unterschiedlichen Auslösern.

Während körperliche Berührung nachweislich die körperliche Stressantwort reduzieren – ursächlich dafür vermutet man eine erhöhte Ausschüttung von Oxytocin, also dem sogenannten Kuschelhormon –, beeinträchtigen Medikamente gegen hohen Blutdruck, Neuroleptika und Antidepressiva genau dieses Bedürfnis, im schlimmsten Falle die Libido. So leiden 50-90 % depressiver Patient*innen auch unter einer beeinträchtigten Sexualität, zum Teil bedingt durch die Medikamente. Doch selbst bei Patient*innen, die keine Medikamente nehmen, liegt der Anteil immer noch bei 30 %. Auch bei Angststörungen und Psychosen besteht eine hohe Gleichzeitigkeit mit sexuellen Funktionsstörungen.

Was also tun? Wie kann dieser Kreis durchbrochen werden? Über Luststörungen und die vielen Sexualmythen, die sich darum ranken, spricht Dr. Elisabeth Drimalla, Fachärztin für Allgemeinärztin und Psychotherapeutin, in der neuesten Folge von „Apropos Psychologie!“.


Sie ist Autorin des Buchs „Sexuelle Funktionsstörungen“, das bei Klett-Cotta erschienen ist. Weitere Informationen zu Elisabeth Drimalla finden sich unter: http://www.praxis-drimalla.de/

 

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