Podcast-Folge 56: Apropos … Gelassenheit!

Es gibt Werkzeuge, um bei Stress, Trauer oder den ganz alltäglichen Belastungen in Balance zu bleiben. Sie wirken gut, wenn wir unsere psychische Flexibilität bewahren konnten. Dazu gehört vor allen Dingen eines: Akzeptanz. Einerseits gegenüber der Situation, die wir gerade erleben, anderseits gegenüber unserer eigenen Grenzen. Denn diese schieben wir gern weit von uns weg.

Warum wir psychisch flexibel werden sollten

Diana Huth (Foto: Sebastian Fuchs, @fuchsundkaap auf Instagram)

Es gilt als erstrebenswert, sich jeder Herausforderung zu stellen, jede Hürde mit Bravour zu nehmen, alle Hindernisse „tough“ und ohne Selbstmitleid aus dem Weg zu schaffen. Aber muss das so sein? Wäre ein anderes Verhalten nicht gesünder für uns? Vielleicht sogar effizienter, als sich allem und jedem entgegen zu stemmen? Darüber spricht Marion Heier in der aktuellen Podcast-Folge mit Diana Huth aus Hamburg. Sie ist Psychologin und Medienproduzentin und hat 2022 die Firma ACTITUDE gegründet, ein Unternehmen, das Online-Kurse zur Resilienz und Stressbewältigung anbietet, um die emotionalen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Und dies – wie der Name vermuten lässt – auf der Basis der ACT, der verhaltenstherapeutischen Akzeptanz- und Commitment-Therapie. Akzeptanz steht dabei dafür, dass wir Dinge, die wir nicht ändern können, annehmen. Commitment bezieht sich auf den Mut, Dinge zu verändern, um der Mensch zu werden, der man sein möchte.

Über den Umgang mit Problemen

„Du kannst die Wellen nicht stoppen, doch du kannst lernen auf ihnen zu surfen“, sagt Jon Kabat-Zinn. Oder, um ein ähnliches Bild zu verwenden: Versucht einmal, einen prall mit Luft gefüllten Wasserball unter Wasser zu drücken. Wie lange könnt ihr ihn so halten? Wie lange könt ihr ein Problem ausblenden, bevor es mit aller Kraft wieder durchdrückt?

Viele von uns sind damit sozialisiert worden, sich „an den Riemen zu reißen“, sich eine schier unendlich belastbare „Ich-schaff-das-schon-Mentalität“ anzueignen. „Wir müssen uns gar nicht jeder Riesenwelle stellen“, erklärt Diana Huth, „Wir können vielmehr üben, die Dinge anders zu sehen. Sich einer anrollenden Welle zum Beispiel nicht frontal entgegenzusetzen, sondern sich seitlich zu stellen, um der Welle so eine viel geringere Angriffsfläche zu bieten.“

Was ihr in stressigen Phasen außerdem für euch tun könnt, zu welchem Stresstyp ihr gehört und welche Entspannungsübungen euch deshalb am besten helfen, erzählt Diana Huth in unserer neuen Podcastfolge. Übrigens entspannt sie selbst ganz hervorragend bei der buddhistischen Kampfkunst Shaolin!

 


Wer mehr wissen möchte über Diana Huth und die achtsamkeitsbasierte ACT, wird hier fündig: www.Actitude.de – oder auf YouTube und Instagram.

Viele Entspannungstipps gibt die Psychologin auch im Podcast „Die Aufwärtsspirale“, den du über Spotify, Apple und weitere Podcastdienste hören kannst.


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